Cubanoamerikaner feiern Rubio als möglichen Außenminister: "Ein schlechter Tag für Diktatoren in Lateinamerika."

Rubio, Kritiker autoritärer Regime in der Region, könnte die Außenpolitik der USA verschärfen, insbesondere gegenüber Kuba, Venezuela und Nicaragua. Die kubanisch-amerikanischen Kongressabgeordneten begrüßen seine mögliche Ernennung an die Spitze des Außenministeriums.

Los congresistas cubanoamericanos Marco Rubio y María Elvira Salazar © X / @MaElviraSalazar
Die kubanisch-amerikanischen Kongressabgeordneten Marco Rubio und María Elvira SalazarFoto © X / @MaElviraSalazar

Der gewählte Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat in der politischen Gemeinschaft für Aufsehen gesorgt, indem er den kubanisch-amerikanischen Senator Marco Rubio als seinen Kandidaten für das Amt des Außenministers in Betracht zieht.

Diese Ernennung, die bisher noch nicht offiziell bestätigt wurde, hat unter den kongressangehörigen Kubanern in den Vereinigten Staaten begeisterte Reaktionen ausgelöst. Sie sehen in Rubio einen wichtigen Verbündeten im Kampf gegen die autoritären Regime in Lateinamerika.

Der Kongressabgeordnete Mario Díaz-Balart äußerte in den sozialen Medien seine Unterstützung für die Entscheidung und betonte, dass "es niemanden gibt, der besser qualifiziert ist" als Rubio, um die Außenpolitik von Trump zu leiten.

Díaz-Balart hob die Erfahrung von Rubio sowie sein Engagement für die Vision von „Amerika zuerst“ hervor, die der gewählte Präsident in seiner Verwaltung umsetzen möchte.

Die Vertreterin María Elvira Salazar veröffentlichte ihrerseits eine eindeutige Nachricht: „Es ist ein schlechter Tag, um Diktator in Lateinamerika zu sein!“, in klarer Anspielung auf Führer wie Miguel Díaz-Canel, Nicolás Maduro und Daniel Ortega, die sie häufig kritisiert hat.

Salazar erklärte in einem weiteren Tweet, dass Figuren wie Díaz-Canel, Maduro und Ortega „Albträume“ von Rubios potenzieller Führungsrolle im Außenministerium haben sollten, und prognostizierte, dass mit Trump im Weißen Haus und Rubio in der Außenpolitik „die Tage ihrer Diktaturen gezählt sind“.

Die Kongressabgeordnete betonte, dass diese Wahl ein Symbol der Hoffnung für diejenigen darstellt, die das Ende der sozialistischen Regime in der Region anstreben.

Ein erfahrener Führer mit einem strengen Ansatz gegenüber Lateinamerika.

Marco Rubio, 53 Jahre alt, ist ein scharfer Kritiker der linken Regierungen in Lateinamerika.

Während seiner Karriere im Senat hat er Sanktionen und restriktive Maßnahmen gegen Regierungen wie die kubanische, venezolanische und nicaraguanische verteidigt, was ihm die Unterstützung von konservativen Kreisen und Exilierten aus diesen Ländern eingebracht hat.

Laut einem kürzlich erschienenen Artikel in der New York Times wäre Rubio der erste Latino, der diese Position einnimmt, und seine Führung könnte eine aggressivere Außenpolitik gegenüber der Region zur Folge haben.

Sollte seine Ernennung bestätigt werden, würde Rubio im Außenministerium eine harte Haltung gegenüber autoritären Regierungen vertreten, die mit Trumps Ansatz übereinstimmt.

Diese Entscheidung symbolisiert auch eine Annäherung an die kubanoamerikanische Gemeinschaft und andere Exilgruppen, die in Rubio einen Vertreter ihrer Interessen und ihrer Bestrebungen nach Veränderungen in ihren Herkunftsländern sehen.

Implikationen für die amerikanische Außenpolitik

Rubio, bekannt für seine „Falke“-Positionen, hat eine entschlossene Linie in Bezug auf nationale Sicherheit und seine Ablehnung des Sozialismus beibehalten. Sein Eintritt ins Außenministerium könnte eine Strategie der Druckausübung und Sanktionen gegenüber Lateinamerika festigen und den Kurs verstärken, den Trump in seiner Kampagne verfolgt hat.

Für die kommende Verwaltung könnte die Einbeziehung von Rubio eine Gelegenheit darstellen, Allianzen mit Ländern zu stärken, die demokratische Werte teilen, und den Einfluss von China und Russland in der Region entgegenzuwirken.

In einem Kontext internationaler Spannungen deutet die potenzielle Ernennung von Marco Rubio zum Außenminister auf eine klare Richtung hin, die ein festeres amerikanisches Engagement in der Region signalisiert. Dies wird bereits von seinen Verbündeten im Kongress gefeiert.

Erfahrungen des kubanisch-amerikanischen Einflusses in Bezug auf die Außenpolitik der Vereinigten Staaten.

Marco Rubio, von kubanisch-amerikanischer Herkunft und Senator aus Florida, hat eine fundierte Karriere in der Außenpolitik, die sich hauptsächlich auf Themen der nationalen Sicherheit und internationalen Beziehungen konzentriert.

Seine Erfahrung in diesem Bereich zeichnet sich durch seine Rolle im US-Senat aus, wo er verantwortungsvolle Positionen übernommen hat, die ihn zu einer einflussreichen Figur in der Gestaltung der amerikanischen Außenpolitik gemacht haben, insbesondere in Bezug auf Themen, die Lateinamerika, China und andere globale Akteure betreffen.

Seit seiner Wahl zum Senat im Jahr 2010 ist Rubio Mitglied des Senate Foreign Relations Committee, eines der wichtigsten Gremien für die Außenpolitik der Vereinigten Staaten. Dieses Komitee ist verantwortlich für die Überwachung der amerikanischen Diplomatie, die Prüfung internationaler Verträge sowie die Aufsicht über die Politiken und Programme des Außenministeriums und der United States Agency for International Development (USAID).

In dieser Rolle war Rubio direkt an der Überprüfung und Formulierung der Außenpolitik beteiligt und hat an Anhörungen, Untersuchungen sowie der Entwicklung von Gesetzgebungen zu international relevanten Themen teilgenommen.

Im Außenpolitischen Ausschuss war Rubio Vorsitzender des Unterausschusses für die westliche Hemisphäre, der Lateinamerika, die Karibik, Kanada und globale Angelegenheiten im Zusammenhang mit Drogenhandel und organisiertem Verbrechen umfasst.

Von dieser Position aus hat Rubio Sanktionen und Politiken gefördert, um den autoritären Regierungen in Kuba, Venezuela und Nicaragua Druck zu machen, und er unterstützt Initiativen, die Demokratie und Menschenrechte in der Region anstreben. Sein Engagement in diesem Unterausschuss hat ihn zu einem Verfechter einer harten und kompromisslosen US-Außenpolitik gegenüber den linksgerichteten Regierungen in Lateinamerika gemacht.

Rubio ist ebenfalls Mitglied des Select Committee on Intelligence, einer wichtigen Institution zur Überwachung der Geheimdienste der Vereinigten Staaten und ihrer internationalen Operationen.

Diese Rolle hat ihm Zugang zu vertraulichen Informationen und ein detailliertes Verständnis der Bedrohungen für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten ermöglicht, einschließlich des Einflusses ausländischer Mächte wie China und Russland.

Sein Fokus auf die nationale Sicherheit und die strategischen Interessen der Vereinigten Staaten zeigt sich in seiner Unterstützung von Sanktionen und in seinen Warnungen vor dem wachsenden Einfluss autoritärer Akteure weltweit.

Rubio ist Mitbegründer einer parteiübergreifenden Gruppe im Kongress, die sich für die Förderung der Demokratie in Kuba und anderen Ländern Lateinamerikas einsetzt (Caucus für Demokratie in Kuba und Lateinamerika).

Durch diesen Caucus hat er daran gearbeitet, Allianzen zu bilden und Politiken zu fördern, die die Gegner autoritärer Regime in der Region unterstützen. Sein Engagement in diesem Bereich hat seine Position als Verfechter von Freiheit und Demokratie bekräftigt, insbesondere für das kubanische Volk und die Exilierten aus Ländern unter autoritären Regimen.

Hauptpositionen in der Außenpolitik

Rubio zeichnet sich durch seinen harten Kurs gegenüber den Rivalen und Feinden der Vereinigten Staaten aus. In Fragen der Außenpolitik hat er „Falke“-Positionen eingenommen und unterstützt wirtschaftliche Sanktionen sowie politische Beschränkungen gegen Regierungen, die er als undemokratisch betrachtet oder die die Sicherheit der Vereinigten Staaten bedrohen.

Cuba und Venezuela: Rubio gehört zu den vehementesten Kritikern des kubanischen Regimes und von Nicolás Maduro in Venezuela. Er hat finanzielle und kommerzielle Sanktionen gegen beide Länder gefordert und Initiativen unterstützt, die darauf abzielen, diese Regierungen international zu isolieren.

China und Iran: Rubio hat eine konfrontative Haltung gegenüber China und Iran eingenommen und unterstützt Sanktionen sowie Beschränkungen, um den Einfluss dieser Länder einzuschränken. Er hat die Handelspraktiken und Menschenrechtsverletzungen Chinas kritisiert und warnt vor dem Einfluss dieses Landes in Lateinamerika.

- Russland und der Konflikt in der Ukraine: Rubio hat seine Unterstützung für die Ukraine zum Ausdruck gebracht, obwohl er hinsichtlich einer direkten Intervention der Vereinigten Staaten in den Konflikt vorsichtig war und stattdessen einen diplomatischen Ansatz fördert. Dennoch bleibt er kritisch gegenüber Russland und dessen Expansion in der Region.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Marco Rubio über umfassende Erfahrung in der Außenpolitik verfügt, sowohl als Mitglied des Senats als auch in Schlüsselpositionen, die ihn ins Zentrum wichtiger Debatten und Entscheidungen in der internationalen Politik der Vereinigten Staaten gerückt haben.

Sein Werdegang macht ihn zu einer Persönlichkeit mit klaren Kenntnissen und Strategien, um komplexe Themen der Sicherheit und Außenpolitik anzugehen, insbesondere in Bezug auf die lateinamerikanische Region und im Kampf gegen Regierungen, die er als autoritär betrachtet.

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