Dokumentarfilm über den kubanischen Oppositionsführer Oswaldo Payá kommt zu HBO

Die Dokumentation "Night Is Not Eternal" über Oswaldo Payá, den kubanischen Oppositionspolitiker, feiert am 19. November 2024 auf HBO Max Premiere.


Die Figur von Oswaldo Payá, einem der Hauptgegner des kubanischen Regimes, sowie der Kampf seiner Tochter Rosa María Payá, einer Aktivistin für die Verteidigung der Menschenrechte, wird in der Dokumentation "Night Is Not Eternal" behandelt, die am 19. November auf der Plattform HBO Max Premiere feiert.

Unter der Regie der chinesischen Filmemacherin Wang Nanfu geht die Dokumentation auf die Kämpfe um Demokratie und Menschenrechte in Ländern mit autoritären Regimen ein, wobei der Schwerpunkt auf dem Leben und Erbe der Familie Payá liegt, insbesondere auf dem Kampf um Gerechtigkeit für ihre Tochter Rosa María Payá.

"Night Is Not Eternal" folgt zwei Frauen aus verschiedenen Ländern, die sich in ihrem unermüdlichen Streben nach Freiheit und Gerechtigkeit zusammenschließen. Der Film beleuchtet, wie die persönlichen Kämpfe der Aktivisten mit weiterreichenden politischen Kontexten verknüpft sind.

Durch ihren einzigartigen Blickwinkel ist es Wang Nanfu gelungen, das Leben von Menschen zu erkunden, die alles riskieren, um die Unterdrückung herauszufordern und politischen Wandel zu fördern, und der Fall von Oswaldo Payá bildet dabei keine Ausnahme.

Oswaldo Payá, der Leiter des Varela-Projekts, einer friedlichen Initiative, die demokratische politische Reformen in Kuba anstrebte, wurde zu einem Symbol des Widerstands gegen das totalitäre Regime in Kuba.

Seine Arbeit für die Menschenrechte brachte ihn ins Visier der Regierung, und sein tragischer Tod bei einem Verkehrsunfall im Jahr 2012, den viele als Ergebnis eines vom Regime verdeckten Anschlags betrachten, bleibt ein umstrittenes Thema für die Familie und die Opposition auf der Insel.

Die Dokumentation verfolgt das Engagement der Tochter des Oppositionspolitikers, Rosa María Payá, die sich als eine der lautesten Stimmen bei der Anprangerung der Menschenrechtsverletzungen in Kuba hervorgetan hat.

Nach dem Tod ihres Vaters hat die junge Frau ihre Tätigkeit als Aktivistin fortgesetzt und kämpft für einen demokratischen Wandel auf der Insel. Ihr Bild erscheint im Dokumentarfilm als Bezugspunkt für den kubanischen Widerstand, mit einem direkten Zeugnis über die persönlichen Opfer und den Einfluss des Erbes ihres Vaters auf ihr Leben und ihren Kampf.

Durch dieses Dokumentarfilm bietet Wang Nanfu einen tiefen Einblick in den politischen Aktivismus in repressiven Kontexten und zeigt, wie Menschen trotz Einschüchterung, Drohungen und Gewalt zu ihren Idealen stehen. Die Regisseurin, bekannt für ihre kraftvollen Werke wie One Child Nation (2019) und Do Not Split (2020), setzt in diesem neuen Projekt ihre Auseinandersetzung mit den Themen Unterdrückung und den Kampf um Demokratie fort.

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