Wiederherstellung des Stromdienstes in Guantánamo und Santiago: "Die Beeinträchtigung entspricht der geplanten aufgrund eines Erzeugungsdefizits."

Die Unión Eléctrica räumte ein, dass nach der Reparatur weiterhin „Beeinträchtigungen“ im Service bestanden, diese jedoch auf die „geplanten“ Einschränkungen zurückzuführen seien, die durch das landesweite Erzeugungsdefizit verursacht werden.

Apagón en Guantánamo (imagen de archivo) © Facebook / Miguel Noticias
Stromausfall in Guantánamo (Archivbild)Foto © Facebook / Miguel Noticias

Die Unión Eléctrica von Kuba (UNE) berichtete, dass nach der Behebung der Störung in der 110-kV-Leitung in Renté am Sonntag der elektrische Dienst in Santiago de Cuba und Guantánamo wiederhergestellt wurde.

Er erkannte jedoch an, dass nach der Reparatur weiterhin "Beeinträchtigungen" des Dienstes bestanden, die jedoch auf die "geplanten" zurückzuführen seien, aufgrund des Generierungsdefizits, das das gesamte Land betrifft.

Screenshot Facebook / UNE

„Bezüglich der Störung in der 110-kV-Leitung in Renté, die den Stromdienst in Santiago de Cuba und Guantánamo beeinträchtigt hat. Derzeit ist alles, was vor diesem Vorfall in Betrieb war, wieder hergestellt. Die bestehende Beeinträchtigung ist die geplante aufgrund von Erzeugungsdefiziten“, teilte die UNE in ihren sozialen Netzwerken mit.

Der Ausfall ließ Santiago de Cuba, San Luis und die Provinz Guantánamo ohne Strom, was zu erheblichen Unterbrechungen in den wesentlichen Dienstleistungen führte.

Screenshot Facebook / Luis Alberto Portuondo Ortega

Laut dem staatlichen Unternehmen, das von Alfredo López Valdés geleitet wird, sind die priorisierten Stromkreise in Santiago de Cuba bereits in Betrieb, und es wird daran gearbeitet, den Service für andere von dieser Notlage betroffene Stromkreise wiederherzustellen.

„In der Provinz Santiago de Cuba werden priorisierte Stromkreise wiederhergestellt. Man arbeitet daran, die Stromversorgung für andere Stromkreise wiederherzustellen, nachdem eine Störung in der 110-kV-Leitung in Renté Santiago de Cuba, San Luis und der Provinz Guantánamo ohne Elektrizität ließ“, schrieb der regierungsnahe Journalist Luis Alberto Portuondo Ortega auf Facebook.

Generalisierte Krise im SEN

Das Problem der Renté-Linie verschärft die kritische Situation des Nationalen Elektroenergiesystems (SEN), das mit einem erheblichen Generierungsdefizit konfrontiert ist. Laut der UNE beträgt die aktuelle Verfügbarkeit des SEN 1.794 MW bei einer Nachfrage von 2.100 MW, was zu einem Lieferengpass von 343 MW geführt hat.

Es wird erwartet, dass am Montag während der Spitzenzeit das Defizit 1.432 MW erreichen wird, und die Auswirkungen könnten 1.500 MW übersteigen, wenn sich die aktuellen Bedingungen nicht verbessern. Dieses Defizit wird auf mehrere Probleme zurückgeführt, darunter:

  • Störungen in mehreren wichtigen Erzeugungseinheiten.
  • Brennstoffmangel, der 57 dezentrale Erzeugungsanlagen und die Patana in Santiago de Cuba betrifft.
  • Schäden verursacht durch den Hurrikan Rafael, der in Artemisa 13 MW außer Betrieb gesetzt hat, eine Beeinträchtigung, die bisher nicht behoben wurde.

Unruhe und Resignation unter den Bürgern

Die energetische Situation hat in den sozialen Medien einen starken Aufschrei der Öffentlichkeit ausgelöst, in dem die Kubaner ihre Frustration zum Ausdruck bringen. "Wie lange noch wird diese Albtraum dauern?", fragte ein Nutzer und spiegelte damit das Gefühl vieler wider. Andere haben Inkonsistenzen in den von der UNE gemeldeten Daten aufgezeigt und argumentiert, dass die Zahlen für Nachfrage und Verfügbarkeit nicht übereinstimmen.

Die Kommentare zeigen auch die ungleiche Auswirkung der Stromausfälle. Eine Nutzerin kritisierte, dass ihr Viertel ständig betroffen ist, während andere kaum seit dem Hurrikan Unterbrechungen erlebt haben. Ein anderer Internetnutzer äußerte Resignation: „Jemand Weiser hat mir gesagt, ich solle lernen, mit diesen Stromausfällen zu leben; sie sind bereits Teil unserer traurigen Realität.“

Die energetische Situation in Kuba beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität der Bevölkerung, sondern verschärft auch die wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten. Der Erzeugungsdefizit schränkt die produktiven Aktivitäten und die wesentlichen Dienstleistungen ein, wodurch das Gefühl der Hoffnungslosigkeit unter den Bürgern verstärkt wird.

Häufig gestellte Fragen zur Stromkrise in Kuba

Was hat die jüngsten Stromausfälle in Santiago de Cuba und Guantánamo verursacht?

Die Stromausfälle wurden durch eine Störung in der 110-kV-Leitung in Renté verursacht, wodurch Santiago de Cuba, San Luis und Guantánamo ohne Elektrizität blieben. Obwohl der Service wiederhergestellt wurde, bestehen die geplanten Einschränkungen aufgrund eines Defizits in der Stromerzeugung weiterhin.

Wie ist der aktuelle Stand des Nationalen Elektroenergetischen Systems (SEN) in Kuba?

Das SEN sieht sich einem erheblichen Defizit in der Stromerzeugung gegenüber. Die derzeitige Verfügbarkeit beträgt 1.794 MW, während die Nachfrage bei 2.100 MW liegt, was zu geplanten und ungeplanten Stromausfällen in mehreren Regionen des Landes geführt hat.

Welche Maßnahmen ergreift die kubanische Regierung, um die Energiekrise zu mildern?

Die Regierung hat ein spezielles Notfallregime für die Elektrizität eingeführt, das geplante Stromausfälle von über 72 Stunden umfasst. Zudem wird die Nutzung erneuerbarer Energien gefördert, obwohl diese Maßnahmen die Krise bislang nicht wesentlich gemildert haben.

Wie beeinflussen die Stromausfälle das tägliche Leben der Kubaner?

Die langanhaltenden Stromausfälle schränken grundlegende Aktivitäten wie Kochen und das Kühlen von Lebensmitteln ein. In einigen Gebieten dauern die Ausfälle bis zu 21 Stunden, was Unmut und Kritik an der Regierungsführung hervorruft.

Welche Auswirkungen hat die Treibstoffknappheit auf die Stromerzeugung in Kuba?

Der Mangel an Treibstoff hat 57 verteilte Erzeugungsanlagen und die Patana von Santiago de Kuba betroffen, was zu einem Defizit in der Stromerzeugung beigetragen und die Stromausfälle auf der Insel verlängert hat.

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