Der Botanische Garten von Kuba durchläuft einen komplexen Wiederherstellungsprozess nach den verheerenden Auswirkungen des Hurrikans Rafael, der beträchtliche Schäden an seiner umfangreichen Pflanzensammlung und an der Infrastruktur verursacht hat.
Carlos Manuel Pérez Cuevas, der Generaldirektor der Institution, erklärte dem offiziösen Portal CubaDebate, dass die Arbeit zur Wiederherstellung des Ortes aufgrund der begrenzten Ressourcen, mit denen das Land operiert, mühsam sein wird.
Mit über 478 Hektar Fläche und rund 300.000 Bäumen war die Auswirkung des Naturereignisses erheblich: Mehr als 500 Bäume erlitten totale oder teilweise Schäden, und mindestens 150 wurden vollständig umgerissen.
Darüber hinaus gibt es erhebliche Schäden an Leichtbaukonstruktionen, wie dem zentralen Lebensmittelmarkt, den Dächern von Hallen und wichtigen Infrastrukturen.
„Es wird Zeit, Arbeit und Ressourcen erfordern, die das Land nur in begrenztem Maße hat“, räumte Pérez ein und betonte, dass das Ausmaß des Schadens nicht sofort behoben werden kann.
Obwohl der Botanische Garten sich zu 90 % selbst finanziert, reichen die von den Besuchern generierten Einnahmen kaum aus, um die grundlegenden Betriebskosten zu decken und zur Wiederherstellung beizutragen.
Nach dem Hurrikan war die Priorität, die durch über 50 umgestürzte große Bäume blockierten Bereiche zu räumen, die den Zugang verhinderten.
Teams von Arbeitern mit Motorsägen haben damit begonnen, Stämme zu schneiden und zu transportieren, um Wege freizumachen und das Holz nach Möglichkeit zu nutzen.
Trotz dieser Bemühungen wird die vollständige Wiederherstellung der Pflanzensammlungen und die Renovierung der beschädigten Einrichtungen beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen.
Die Institution hatte an einem langfristigen Aufforstungsprojekt gearbeitet, mit mehr als 10.000 Bäumen in Baumschulen und 500 neuen Exemplaren, die in diesem Jahr gepflanzt wurden.
Die Schwere des Schadens übersteigt jedoch bei Weitem die Erwartungen und zwingt die Institution, ständig um die Wiederherstellung ihres natürlichen Reichtums zu kämpfen.
Trotz der Schwierigkeiten wurden die wesentlichen Aktivitäten des Botanischen Gartens bereits wieder aufgenommen, darunter öffentliche Dienstleistungen, Veranstaltungen mit anderen Institutionen sowie die Durchführung von Lehrveranstaltungen. Dennoch benötigen viele Gebäude weiterhin bauliche Instandhaltungsarbeiten.
„Unsere Aufgabe ist es, voranzukommen, soweit es unsere Möglichkeiten erlauben, und keine Zeit damit zu verlieren, alles Notwendige zurückzuholen“, schloss Pérez Cuevas und betonte das Engagement der Arbeiter, obwohl die Ressourcen knapp sind.
Der Botanische Garten Nacional, ein Symbol für die kubanische Biodiversität, ist nun auf kollektive Anstrengungen und kreative Strategien angewiesen, um die Herausforderungen zu meistern, die der Hurrikan Rafael hinterlassen hat.
Häufige Fragen zur Wiederherstellung des Botanischen Gartens nach dem Hurrikan Rafael
Welche Schäden hat der Botanische Garten National nach dem Hurrikan Rafael erlitten?
Der Botanische Garten von Kuba hat erhebliche Schäden durch den Hurrikan Rafael erlitten, mit mehr als 500 betroffenen Bäumen und leichten Strukturen wie der zentralen Essensplatz und beschädigten Dächern von Gebäuden. Zudem wurden mindestens 150 Bäume vollständig umgestürzt.
Was sind die wichtigsten Herausforderungen für die Wiederherstellung des Nacionalen Botanischen Gartens?
Die größte Herausforderung ist der Mangel an Ressourcen, da das Land mit erheblichen Einschränkungen operiert. Der Botanische Garten finanziert sich zu 90 % selbst, doch die Einnahmen reichen nicht aus, um alle notwendigen Kosten für die vollständige Wiederherstellung nach dem Hurrikan zu decken.
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um den Botanischen Garten National zu restaurieren?
Es werden Maßnahmen ergriffen, um die von umgestürzten Bäumen blockierten Bereiche zu räumen. Dazu kommen Arbeitsteams mit Kettensägen zum Einsatz, um Stämme zu schneiden und zu transportieren. Darüber hinaus wird die Sanierung der betroffenen Gebiete priorisiert, um wesentliche Aktivitäten wiederaufzunehmen.
Wie hat der Hurrikan Rafael andere Regionen Kubas betroffen?
Der Hurrikan Rafael hat in mehreren Provinzen, darunter Havanna, Artemisa und Mayabeque, verheerende Schäden angerichtet, insbesondere an Wohngebäuden, Infrastrukturen und landwirtschaftlichen Kulturen. Auch das Stromversorgungssystem wurde erheblich beeinträchtigt, was die Erholung in diesen Regionen zusätzlich erschwert.
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