Der Microbus-Service Gazelles – bekannt als die „Gacelas“ – in Havanna, der aus 435 Fahrzeugen und 23 Routen besteht, steht vor ernsthaften Schwierigkeiten, da derzeit nur zwischen 225 und 228 Fahrzeuge einsatzbereit sind, was etwas mehr als 60 Prozent der Flotte ausmacht.
Laut dem Ministerium für Verkehr in Kuba, Eduardo Rodríguez Dávila, liegt die Ursache hauptsächlich in der unzureichenden Treibstoffversorgung, da die täglich zugewiesenen 9.800 Liter Diesel nicht ausreichen, um die Nachfrage zu decken.
In der Social-Media-Plattform Facebook erklärte der Minister, dass zudem täglich zwischen 40 und 45 Kleinbusse aufgrund von Überbeanspruchung und dem schlechten Zustand der Straßen Pannen haben.
Zudem wurde aktualisiert, dass bis zum Monat November diese Fahrzeuge, die von privaten Transportunternehmern in Zusammenarbeit mit der Regierung betrieben werden, über 157.000 Fahrten unternommen haben, wobei mehr als zwei Millionen Passagiere transportiert wurden.
Dennoch verschärfen der Mangel an Ersatzteilen, technische Probleme und soziale Unordnung die Situation.
„Von den 23 Routen zeichnen sich 14 durch ihre Komplexität aus, wenn man die folgenden Indikatoren berücksichtigt: der schlechte Zustand der Straßen: 17, 6, 9, 8, 11 und 23; sowie soziale Unregelmäßigkeiten bei den Fahrgästen, hauptsächlich bei Studierenden: 17, 13, 20, 4, 5, 24, 14, 3 und 16; neben weiteren Indikatoren“, schrieb er in dem Beitrag.
Rodríguez Dávila berichtete, dass die Hauptprobleme des Services folgende sind: technische Stillstände in der Werkstatt und unvorhergesehene Ereignisse aufgrund von fehlenden Teilen, Bauteilen und Zubehör; Mangel an Treibstoff für die gesamte Flotte, wobei der zugewiesene Treibstoff nicht ausreicht für die längsten Strecken zwischen 24 und 26 km, was die letzten Fahrten beeinträchtigt.
Ebenso fügte er hinzu, dass "die Entfernungen für die Betankung in einigen Fällen zwischen 20 und 40 km variieren, was die letzten Runden beeinträchtigt; der schlechte Zustand der Straßen, das Abreißen der Seitentüren, das Brechen von Fensterscheiben und Sitzen aufgrund von Übernutzung und sozialer Disziplinlosigkeit."
Inmitten dieser Situation hat die Tochtergesellschaft Metrotaxis von Taxis Cuba mehrere Maßnahmen ergriffen, wie die Umverteilung von Kraftstoff, die Verlängerung der Versorgungsschichten, die Verbesserung der Kontrollen auf den Routen und die Ahndung von Verstößen im Dienst.
Er arbeitet auch an der Verbesserung der Piqueras und an der Aktualisierung von Werkzeugen wie der APK Rutero, um den Nutzern einen besseren Service zu bieten.
Dennoch sagte er, dass trotz der erzielten Fortschritte erhebliche Herausforderungen bestehen, um die Qualität des Services unter den aktuellen Bedingungen zu gewährleisten.
Im vergangenen September wurde der Service in Havanna erneut durch einen Mangel an Treibstoff beeinträchtigt, nur zwei Monate nachdem das beliebte Verkehrsmittel im Juli aus demselben Grund lahmgelegt wurde.
Häufig gestellte Fragen zur Verkehrskrise in Havanna
Warum sind nur 60 % der "gacelas"-Taxis in Havanna einsatzbereit?
Nur 60 % der "Gacela"-Taxis sind betriebsbereit, hauptsächlich aufgrund eines Mangel an Treibstoff. Die täglich zugewiesenen 9.800 Liter Diesel reichen nicht aus, um die Nachfrage dieser Fahrzeuge zu decken, was ihre Einsatzfähigkeit einschränkt. Zudem tragen der schlechte Zustand der Straßen und die Überbeanspruchung zur häufigen Pannen der Kleinbusse bei.
Welche Maßnahmen hat Taxis Cuba ergriffen, um dem Mangel an Treibstoff entgegenzuwirken?
Die Firma Taxis Cuba hat mehrere Maßnahmen ergriffen, um dem Mangel an Treibstoff entgegenzuwirken. Dazu gehören die Neubewertung der Treibstoffverteilung und die Verlängerung der Betankungszeiten. Zudem haben sie die Kontrollen auf den Routen verbessert und Verstöße im Service geahndet. Trotz dieser Bemühungen besteht die Krise jedoch weiterhin und beeinträchtigt erheblich die Servicequalität.
Wie beeinträchtigt der schlechte Zustand der Straßen die "Gacela"-Taxis?
Der schlechte Zustand der Straßen trägt zur Übernutzung und häufigen Panne der „Gacela“-Taxis bei. Dazu gehören Probleme wie das Abfallen von Seitentüren, das Zerbrechen von Fenstern und Sitzen, was die Betriebssicherheit und Effizienz des Transportdienstes in Havanna zusätzlich einschränkt.
Welche Alternativen werden in Betracht gezogen, um den Verkehr in Havanna zu verbessern?
Um den Transport in Havanna zu verbessern, werden neue Routen für Elektro-Dreiräder eingeführt und es wird am Zusammenbau weiterer Fahrzeuge dieses Typs gearbeitet. Diese Elektro-Dreiräder sollen eine Alternative inmitten der Treibstoffkrise bieten, obwohl ihre Reichweite im Vergleich zur bestehenden Nachfrage begrenzt ist.
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