Jeff Bezos zeigt sich optimistisch gegenüber dem neuen Mandat von Trump und sendet ihm eine Nachricht

Bezos, der in der Vergangenheit ein angespanntes Verhältnis zu Trump hatte, überraschte damit, dass er sich für die möglichen Reformen begeisterte, die die kommende republikanische Regierung plant.


Jeff Bezos, Gründer von Amazon und Eigentümer der Zeitung The Washington Post, äußerte Optimismus bezüglich der zweiten Amtszeit von Donald Trump während seiner Rede auf dem DealBook-Gipfel. Zudem sandte er eine direkte Botschaft an den gewählten Präsidenten: „Die Presse ist nicht der Feind“.

Bezos, der in der Vergangenheit eine angespannte Beziehung zu Trump hatte, überraschte mit seiner Begeisterung für die möglichen Reformen, die die nächste republikanische Regierung plant.

„Ich bin dieses Mal sehr optimistisch“, sagte Bezos auf der Bühne der Veranstaltung, die von The New York Times organisiert wurde.

„Es scheint viel Energie im Bereich der Regulierungsminderung zu geben. Wenn ich dabei helfen kann, werde ich Ihnen helfen“, fügte er hinzu.

Der Multimillionär äußerte seine Besorgnis über das, was er als übermäßige Regelungen in den Vereinigten Staaten betrachtet.

„In diesem Land haben wir zu viele Vorschriften“, stellte er fest und machte deutlich, dass die Deregulierungspolitik von Trump der Wirtschaft und somit Unternehmen wie Amazon zugutekommen könnte.

Nachricht an Trump: „Die Presse ist nicht der Feind.“

Während des Interviews versuchte Bezos, sich von den früheren Spannungen zwischen Trump und der Washington Post zu distanzieren.

In der Vergangenheit beschuldigte der nun gewählte Präsident die Zeitung wiederholt, Falschmeldungen zu verbreiten und eine Voreingenommenheit gegen seine Verwaltung zu hegen.

In einem versöhnlichen Ton erklärte Bezos: „Ich werde versuchen, ihn davon zu überzeugen, dass die Presse nicht der Feind ist.“

Er schlug auch vor, dass beide Seiten sich nach Jahren der Konfrontationen weiterentwickelt haben könnten. „Sie haben sich wahrscheinlich in den letzten acht Jahren weiterentwickelt. Er ebenfalls. Das ist hier nicht der Fall. Die Presse ist nicht der Feind“, betonte Bezos.

Ein weiterer wichtiger Punkt des Interviews war die Beziehung von Bezos zu Elon Musk, dem Eigentümer von SpaceX und Verantwortlichen für zentrale Projekte der kommenden Regierung.

Bezos, der Eigentümer von Blue Origin, einem direkten Konkurrenten von SpaceX, betonte, dass er nicht erwarte, dass Musk seinen Einfluss nutzt, um anderen Akteuren der Branche zu schaden.

„Ich erwarte nicht, dass Elon seine Macht missbraucht. Ich hoffe, dass er gerecht bleibt“, kommentierte er.

Die Spannungen zwischen Trump und Bezos

Die Beziehung zwischen beiden Magnaten war historisch gesehen kompliziert.

Während seiner ersten Amtszeit beschuldigte Trump Amazon, „wenig oder keine Steuern an die Bundesstaaten und Kommunen zu zahlen“ und das US-Postsystem als Zusteller zu nutzen, was „enorme Verluste“ verursache.

Darüber hinaus eskalierte der Konflikt, als Amazon einen Vertrag über 10 Milliarden Dollar mit dem Pentagon verlor, was das Unternehmen einem vermeintlichen präsidialen Vorurteil zuschrieb.

Bezos versuchte, die Feindseligkeiten zu verringern, indem er verhinderte, dass die Washington Post Kandidaten während der Präsidentschaftswahlen 2020 unterstützte, was einen Bruch mit einer Tradition der Zeitung darstellte, die bis 1976 zurückreicht.

Wie in einem Kommentar dargelegt wurde, „verursachen redaktionelle Rückendeckungen eine Wahrnehmung von Voreingenommenheit in einer Zeit, in der viele Amerikaner den Medien nicht vertrauen“.

Silicon Valley und die Regierung von Trump

Bezos' Optimismus ist nicht isoliert.

Mark Zuckerberg, der Geschäftsführer von Meta, hat ebenfalls Anzeichen für eine Annäherung an den gewählten Präsidenten gezeigt.

Kürzlich gab Meta zu, die Moderation von Inhalten während der Pandemie etwas übertrieben zu haben, was als ein Zeichen in Richtung Trump gedeutet wurde, der das Unternehmen beschuldigt hat, konservative Stimmen zu zensieren.

Zuckerberg traf sich sogar am 27. November mit Trump und seinem Team in Mar-a-Lago, in einem Treffen, das sein Sprecher als „einen wichtigen Moment für die Zukunft der amerikanischen Innovation“ bezeichnete.

Häufig gestellte Fragen zur Beziehung von Jeff Bezos zur Regierung von Donald Trump

Was hält Jeff Bezos von dem neuen Mandat von Donald Trump?

Jeff Bezos hat sich optimistisch über die neue Amtszeit von Trump geäußert und sein Interesse an den möglichen Dereformmaßnahmen des republikanischen Regimes hervorgehoben. Bezos hat seine Besorgnis über die Überregulierung in den Vereinigten Staaten geäußert und ist der Ansicht, dass Trumps Politiken der Wirtschaft und Unternehmen wie Amazon zugutekommen könnten.

Wie war die Beziehung zwischen Jeff Bezos und Donald Trump in der Vergangenheit?

Die Beziehung zwischen Bezos und Trump war historisch kompliziert und von Spannungen geprägt. Trump hat Amazon beschuldigt, zu wenige Steuern zu zahlen und das amerikanische Postsystem auszunutzen, um Vorteile zu erlangen. Zudem gab es Konflikte mit der Washington Post, die Bezos gehört, da er ihr vorwarf, Fake News gegen seine Verwaltung zu verbreiten.

Welche Nachricht hat Jeff Bezos an Donald Trump bezüglich der Presse geschickt?

Jeff Bezos sendete eine versöhnliche Botschaft an Trump und betonte, dass „die Presse nicht der Feind ist“. Bezos versuchte, sich von den früheren Spannungen zwischen Trump und der Washington Post abzugrenzen und deutete an, dass beide Seiten sich nach Jahren der Auseinandersetzungen weiterentwickelt haben könnten.

Wie gestaltet sich die Beziehung zwischen Jeff Bezos und Elon Musk im Kontext der neuen Regierung unter Trump?

Bezos und Musk sind direkte Wettbewerber im Bereich der Raumfahrt, mit Blue Origin und SpaceX respektive. Bezos erwartet nicht, dass Musk, der Trump unterstützt hat, seine Einflussnahme nutzt, um anderen Akteuren der Branche zu schaden. Er hofft, dass Musk in seinen Entscheidungen fair bleibt.

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