Nach dem Bekanntwerden des Zugunglücks zwischen zwei Güterzügen am Kilometer 349,0 der Zentralen Eisenbahnlinie, zwischen den Stationen Guayos und Siguaney in der Provinz Sancti Spíritus, informierte der kubanische Verkehrsminister Eduardo Rodríguez Dávila, dass an der Bergung des möglichen Treibstoffs gearbeitet wird.
Über sein Facebook-Profil teilte der Beamte mit, dass einer der Waggons, die Rohöl transportierten, umgekippt ist, was zu einem Auslauf am Unfallort führte.
Der betroffene Waggon transportierte insgesamt 60 Tonnen Öl, und die endgültige Menge, die zurückgewonnen werden kann, wird am Ende des Prozesses bestimmt, der in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Unternehmen Cupet durchgeführt wird.
Ebenfalls versicherte er, dass am Standort auch Umweltmaßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen der Einleitung zu mindern.
In seiner Mitteilung erklärte Rodríguez Dávila, dass die ersten Ermittlungen darauf hindeuten, dass der Unfall die Folge einer Missachtung der Betriebsregeln für den Schienenverkehr war. „Eine Untersuchungskommission wurde eingerichtet, um die Ursachen des Vorfalls aufzuklären und die Verantwortlichkeiten zu bestimmen“, fügte er hinzu.
Der Minister betonte die Schwere solcher Vorfälle, die nicht nur die menschliche Sicherheit gefährden, sondern auch die nationale Wirtschaft zusätzlich belasten und erhebliche Umweltschäden verursachen.
In ähnlicher Weise verpflichtete er sich, die Lehren aus dem Vorfall dringend zu analysieren und Maßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Situationen in Zukunft zu vermeiden.
Der Unfall ereignete sich am Samstagmorgen gegen 7:30 Uhr und war an zwei Güterzügen beteiligt: dem Extrazug 67 mit der Lokomotive 52538 und einem Zugverband von 26 beladenen Wagen sowie dem Extrazug Nr. 912 mit der Lokomotive 38266 und 11 Wagen.
Nach dem Aufprall erklärten die Behörden, dass erhebliche Sachschäden an einer der Lokomotiven, der 38266, entstanden sind. Verletzungen unter den Mitarbeitern wurden jedoch nicht gemeldet, und auch größere Beeinträchtigungen der Verkehrsinfrastruktur blieben aus.
Berichte vom Ort des Vorfalls deuten darauf hin, dass einer der Züge aus der Sonderentwicklungszone Mariel (ZEDM) kam und die Stadt Camagüey als Ziel hatte.
Der andere Konvoi war von Ciego de Ávila abgefahren und transportierte sechs Waggons mit Erdöl, die zur Raffinerie Sergio Soto in Sancti Spíritus bestimmt waren.
Im April dieses Jahres war die Provinz Sancti Spíritus Schauplatz eines weiteren bedeutenden Eisenbahnunfalls. Am 13. April, gegen 14:30 Uhr, entgleiste der Zug Extra 900, der Rohöl zur Raffinerie Sergio Soto in Cabaiguán transportierte, am Kilometer 364,2 der Zentralen Linie, in der Nähe von Siguaney.
Z initially, die Behörden berichteten, dass es keine Produktverschmutzung und keine menschlichen Opfer gab, obwohl Schäden an den Eisenbahnlinien und den Treibstofftanks gemeldet wurden.
Am 17. April bestätigte das Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Umwelt (CITMA) von Sancti Spíritus jedoch einige Tage später einen Ölaustritt von zwischen 200 und 250 Litern, der einen kleinen Bach erreichte, der nur fünf Kilometer vom Fluss Zaza entfernt ist.
In dieser Situation wurden Eindämmungsmaßnahmen getroffen, wie die Errichtung von Erdbarrieren und die manuelle Sammlung des Kraftstoffs, um eine weitere Verschmutzung zu vermeiden.
Dieser Vorfall unterbrach vorübergehend den Zugverkehr auf der Centralen Linie, wodurch Passagierzüge auf alternative Routen umgeleitet wurden und sich die Reisezeiten verlängerten.
Häufige Fragen zum Zugunglück in Sancti Spíritus und zur Verkehrssituation in Kuba
Was hat den Unfall von Güterzügen in Sancti Spíritus verursacht?
Der Unfall war laut ersten Ermittlungen eine Folge der Nichteinhaltung der Vorschriften für den Eisenbahnbetrieb. Zwei Güterzüge sind auf der Zentralen Eisenbahnlinie kollidiert, was erhebliche Schäden und einen Austritt von Rohöl aus einem der Waggons zur Folge hatte.
Wie wirkt sich dieser Unfall auf die kubanische Wirtschaft aus?
Der Unfall stellt nicht nur ein Risiko für die menschliche Sicherheit dar, sondern erschwert auch die nationale Wirtschaft, da er erhebliche Verluste an Treibstoff und Sachschäden an den Lokomotiven verursacht. Diese Vorfälle spiegeln den Verfall der Eisenbahninfrastruktur in Kuba wider.
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Auswirkungen des Ölteppichs zu mindern?
Es werden Umweltmaßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen des Ölaustritts zu mildern. Die Rückgewinnung des Kraftstoffs erfolgt in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Unternehmen Cupet, und es werden Maßnahmen umgesetzt, um die Leckage einzudämmen und ein größeres Umweltunglück zu verhindern.
Was ist die aktuelle Situation des Schienenverkehrs in Kuba?
Im Jahr 2024 sind Zugunfälle in Kuba zu einem wiederkehrenden Problem geworden, bedingt durch den erheblichen Verfall der Bahninfrastruktur und die mangelnde Sicherheit an den Bahnübergängen. Dies hat in der Bevölkerung zu Kritik und einer Forderung nach Verbesserungen in der Sicherheits- und Wartungssituation geführt.
Welche Auswirkungen könnten Eisenbahnunglücke auf die Zukunft des Transports in Kuba haben?
Die ständigen Eisenbahnunglücke könnten die Krise im öffentlichen Verkehr in Kuba verschärfen, was die Mobilität der Fahrgäste und den Gütertransport beeinträchtigt. Ohne Verbesserungen in der Infrastruktur und der Sicherheit werden diese Vorfälle weiterhin die essenziellen Dienstleistungen unterbrechen und die Kritik am Regierungsgeschehen verstärken.
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