Gemeinsame europäische Operation stoppt Mitglieder eines Netzwerks, das kubanische Migranten für 10.000 Euro schmuggelte

Die Untersuchung wurde im Januar 2023 eingeleitet und ergab, dass das kriminelle Netzwerk ein ausgeklügeltes Transportsystem nutzte, das in Kuba begann.

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Spanische NationalpolizeiFoto © X/Policía Nacional

In einer europaweiten gemeinsamen Operation haben die Behörden ein Netzwerk, das sich auf den Schmuggel kubanischer Migranten spezialisiert hat, zerschlagen. Dabei wurden in mehreren Ländern 36 Personen festgenommen.

In Spanien, dem Zielland für Migranten, wurden Festnahmen in Málaga, Gipuzkoa und in anderen Provinzen vorgenommen.

Genau, gemäß lokalen Quellen wurde in Málaga ein Mann festgenommen, der als einer der Verantwortlichen für das transnationale Netzwerk gilt, das die illegale Einreise von kubanischen Migranten nach Europa erleichterte.

Die Organisation verlangte ungefähr 10.000 Euro pro Person und kümmerte sich um die Einreise von mindestens 67 Migranten kubanischen Ursprungs.

Gleichzeitig wurden laut der Zeitung aus dem Baskenland in Gipuzkoa zwei Mitglieder desselben Netzwerks festgenommen.

Die im Januar 2023 eingeleitete Untersuchung ergab, dass das kriminelle Netzwerk ein ausgeklügeltes Transportsystem nutzte, das in Kuba begann, wo die Interessierten über das Internet kontaktiert wurden.

Die Warnung hatten die deutschen Behörden ausgesprochen, die an einem ihrer Flughäfen eine kubanische Staatsbürgerin aus Belgrad auf dem Weg nach Madrid entdeckten, die einen gefälschten spanischen Personalausweis bei sich hatte. Von diesem Zeitpunkt an informierten sie die nationale Polizei.

Die Migranten flogen nach Serbien und wurden dann auf dem Landweg nach Griechenland transportiert, wobei sie durch Nordmazedonien reisten, um von dort aus nach Spanien zu fliegen, wobei sie gefälschte Dokumente oder echte spanische Dokumente verwendeten, die sie mit der Methode des Look-alike nutzten, berichtete das spanische Medium El Periódico de Extremadura.

Der Straßenverkehr wurde von "Piratenfahrern" und "Coyotes" durchgeführt, die geheimnisvolle Grenzübergänge ermöglichten. Diese Operationen setzten häufig das Leben der Migranten ernsthaft aufs Spiel, da sie oft im Kofferraum von Fahrzeugen stattfanden, die mit hoher Geschwindigkeit unterwegs waren.

Unter den 36 Festgenommenen befinden sich vier Hauptmitglieder des Netzwerks, die leitende Funktionen einnahmen, berichteten die Medien.

Zwei von ihnen waren für die Rekrutierung von Migranten, die Beschaffung von Tickets und die Bereitstellung der erforderlichen Einladungsschreiben zuständig, damit die Migranten nach Serbien gelangen konnten.

Die anderen beiden waren verantwortlich für die Organisation der Landroute von Serbien nach Griechenland und für die Bereitstellung gefälschter Ausweispapiere, die dazu verwendet wurden, dass die Migranten von Griechenland nach Spanien flogen, indem sie sich als spanische Staatsbürger ausgaben.

Um die Zahlungen zu erhalten, hatten die Anführer des Netzwerks ein System von Bankkonten in Belgien eingerichtet, von denen einige mit gefälschten Dokumenten eröffnet wurden. Dank der Mechanismen der internationalen rechtlichen Zusammenarbeit konnten diese Konten lokalisiert, gesperrt und beschlagnahmt werden.

In der finalen Operation wurden die vier Hauptverantwortlichen in Alicante (3) und Málaga (1) festgenommen. Die anderen 32 Personen, die als Vermittler zwischen der Organisation und den Migranten agierten, wurden in verschiedenen spanischen Provinzen festgenommen: Alicante (7), Barcelona (6), Las Palmas (4), Santa Cruz de Tenerife (4), Guipúzcoa (2), Balearen (2), Madrid (2), Cáceres (1), Segovia (1), Toledo (1), Vizcaya (1) und Zaragoza (1).

Außerdem wurden drei Wohnungsdurchsuchungen in Alicante (2) und Málaga (1) durchgeführt, bei denen 7.550 Euro Bargeld, umfangreiches Computerzubehör und relevante Dokumente für die Ermittlungen beschlagnahmt wurden.

Häufig gestellte Fragen zur Operation gegen den menschlichen Schlepperhandel mit kubanischen Migranten in Europa

Wie funktionierte das Netzwerk für den Menschenhandel mit kubanischen Migranten, das in Europa zerschlagen wurde?

Das Netzwerk für den Menschenhandel mit kubanischen Migranten nutzte ein Transit-System, das in Kuba begann, wo die Interessierten über das Internet kontaktiert wurden. Die Migranten flogen nach Serbien und wurden dann auf dem Landweg nach Griechenland weitertransportiert, wobei sie Nordmazedonien durchquerten. Schließlich flogen sie nach Spanien, indem sie gefälschte oder echte Dokumente mithilfe der Look-alike-Methode verwendeten. Die Organisation verlangte ungefähr 10.000 Euro pro Person.

Wie viele Personen wurden im Rahmen der Operation gegen den Handel mit kubanischen Migranten festgenommen?

Es wurden 36 Personen in mehreren europäischen Ländern festgenommen. In Spanien kam es zu Verhaftungen in verschiedenen Provinzen, darunter Málaga und Gipuzkoa. Unter den Festgenommenen befanden sich vier Hauptmitglieder des Netzwerks, die für die Rekrutierung und den Transport von Migranten sowie für die Fälschung von Dokumenten verantwortlich waren.

Welche Risiken waren die kubanischen Migranten während ihres Transits nach Europa ausgesetzt?

Die kubanischen Migranten sahen sich während ihrer Reise schweren Risiken ausgesetzt, da sie häufig in den Kofferräumen von Fahrzeugen bei hoher Geschwindigkeit transportiert wurden, was ihr Leben gefährdete. Der Landtransport wurde von „Schleppern“ und „Coyoten“ durchgeführt, die illegale Grenzübertritte ermöglichten.

Welche Rolle spielte die internationale Zusammenarbeit beim Abbau des Netzwerks?

Die internationale Zusammenarbeit war entscheidend für den Abbau des Netzwerks zum Menschenhandel mit kubanischen Migranten. Die deutschen Behörden gaben den ersten Hinweis, als sie eine kubanische Staatsbürgerin mit einem gefälschten spanischen Personalausweis entdeckten. Dank der internationalen rechtlichen Zusammenarbeit wurden Bankkonten in Belgien lokalisiert, gesperrt und beschlagnahmt, die zur Entgegennahme der Zahlungen von den Migranten verwendet wurden.

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