Die schwere Energiekrise wirkt sich weiterhin auf Millionen von Kubanern aus, und für diesen Donnerstag wird ein Defizit von 1176 MW während der Spitzenlastzeit prognostiziert, was massive Auswirkungen mit sich bringt, die 1246 MW erreichen werden.
Bereits früh am Morgen meldete die Unión Eléctrica in den sozialen Medien eine Verfügbarkeit von nur 1949 MW im Vergleich zu einer Nachfrage von 2070 MW, was zu einem Stromausfall für 289 MW von Verbrauchern in diesem Moment führte.
Im Laufe des Tages wird erwartet, dass die Auswirkungen alarmierende Ausmaße erreichen, mit 600 MW, die bis zur Mittagszeit außer Betrieb sind, und noch stärkeren Stromausfällen während der Spitzenverbrauchszeiten.
Die gestrige Situation spiegelte die Schwere der Lage wider, mit ständigen Stromausfällen von 5:04 Uhr bis in die frühen Morgenstunden. Die größte Beeinträchtigung trat um 18:20 Uhr auf, als 1355 MW außer Betrieb waren, was weite Teile des Landes im Dunkeln ließ.
Der Verfall des Systems ist offensichtlich, mit größeren Störungen in Schlüssel-Einheiten wie der 6 in Nuevitas, der 2 in Felton und der 6 in Renté, die derzeit außer Betrieb sind.
Unterdessen befinden sich Einheiten in Cienfuegos, Santa Cruz und Renté in Wartung, während 48 Erzeugungszentralen aufgrund von Treibstoffmangel außer Betrieb sind, darunter auch die Patana von Santiago de Cuba, die 37 MW liefert. Insgesamt belaufen sich die technischen und treibstoffbedingten Einschränkungen auf 281 MW, die außer Betrieb sind, was die Krise verschärft.
Havanna bleibt von den Stromausfällen nicht verschont
Aufgrund ihres hohen Verbrauchs und ihrer strategischen Bedeutung blieb die Hauptstadt früher von schweren Unterbrechungen verschont, doch das ist nicht mehr der Fall. Heute hat das Unternehmen Eléctrica de La Habana die Zeiten bekannt gegeben, in denen bestimmte Blöcke drei entscheidenden Zeitfenstern ohne Strom sein werden:
Blöcke 1 und 2: 10:00 bis 15:00 Uhr
Block 4: 15:00 bis 19:00 Uhr
Block 3: 18:00 bis 22:00 Uhr
Eine ungewisse Zukunft
Ohne einen effektiven Plan und Ressourcen für die Wiederherstellung werden die Stromausfälle weiterhin eine ständige Belastung für das tägliche Leben und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes darstellen. Die Ungewissheit darüber, wann und wie diese Krise gelöst wird, hält die Kubaner in einem Zustand der Verzweiflung.
Häufig gestellte Fragen zu den Stromausfällen und der Energiekrise in Kuba
Was ist das aktuelle Defizit bei der Stromerzeugung in Kuba?
Der aktuelle Stromerzeugungsdefizit in Kuba beläuft sich während der Spitzenlast auf 1.176 MW, laut dem letzten Bericht der Unión Eléctrica. Dieses Defizit ist das Ergebnis einer Kombination von Ausfällen in mehreren thermischen Kraftwerken und einem gravierenden Mangel an Brennstoff, was die Situation der Stromausfälle auf der Insel verschärft.
Welche Gebiete in Kuba sind am stärksten von den Stromausfällen betroffen?
Die Energiekrise betrifft praktisch das gesamte Land, einschließlich Havanna, das früher von schweren Unterbrechungen verschont blieb. Gegenwärtig werden in verschiedenen Stadtteilen der Hauptstadt planmäßige Stromausfälle durchgeführt, was die Schwere der Situation auf nationaler Ebene widerspiegelt.
Was sind die Hauptursachen für die stromausfälle in Kuba?
Die Stromausfälle in Kuba werden durch Störungen in wichtigen Einheiten der thermischen Kraftwerke, Wartungsarbeiten an den Anlagen und einen Mangel an Brennstoff verursacht. Die Einheiten in Mariel, Nuevitas, Felton und Renté sind außer Betrieb, und der Brennstoffmangel hat mehrere dezentrale Kraftwerke lahmgelegt.
Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung ergriffen, um der Energiekrise entgegenzuwirken?
Die kubanische Regierung hat versucht, einige Kraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen und hat geplante Stromausfälle implementiert, um das Defizit zu bewältigen. Allerdings waren diese Maßnahmen unzureichend, um das zugrunde liegende Problem zu lösen, was zu Unzufriedenheit und Kritik in der Bevölkerung geführt hat.
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