Eltern schicken ihr Baby allein nach Kuba, um die Familie zu besuchen: "Wir können nicht gehen, aber wir senden unseren kostbarsten Schatz."

Ein Baby reist allein nach Kuba, um ihre Familie zu treffen, da ihre Eltern in den USA mit Einwanderungseinschränkungen konfrontiert sind. Das emotionale Wiedersehen hebt die Schwierigkeiten von getrennten kubanischen Familien hervor.


Ein emotionales Video, das von der Nutzerin @lea93108 auf TikTok geteilt wurde, hat Tausende von Menschen berührt, indem es zeigt, wie Eltern in den Vereinigten Staaten ihre kleine Tochter alleine nach Kuba geschickt haben, damit sie ihre Großeltern und andere Verwandte kennenlernen kann.

Das Video, das bereits tausende von Aufrufen hat, zeigt den Moment, in dem das Baby am Flughafen mit großer Freude von ihrer Großmutter und anderen Verwandten empfangen wird.

Im Clip hört man die aufgeregte Großmutter, die das Mädchen umarmt und küsst und sagt: „Oh, was für eine kleine Enkelin ich habe!“. Die Bilder spiegeln den herzlichen Empfang wider, den die kubanische Familie dem kleinen Mädchen bereitet hat, und verwandeln das, was eine angespannte Erfahrung hätte sein können, in eine liebevolle Wiedervereinigung.

Die Mutter des Babys, die nicht zur Insel reisen kann, da sie den Migrantenstatus I-220A hat, erklärte in dem Beitrag: „Ich bin I220 A und ihr Vater ist politischer Flüchtling, wir können nicht nach Kuba reisen, aber wir senden unseren wertvollsten Schatz“.

Diese Worte berichten von der schwierigen Situation, der viele kubanische Familien gegenüberstehen, die aus politischen, migrations- und wirtschaftlichen Gründen zwischen den Vereinigten Staaten und Kuba geteilt sind.

Der Fall spiegelt eine häufige Realität unter in Übersee lebenden kubanischen Familien wider, die oft durch migrationsrechtliche Einschränkungen behindert werden, wenn es um Familienzusammenführungen geht. In diesem Fall entschieden sich die Eltern des Mädchens, sie allein nach Kuba zu schicken, damit sie den Kontakt zu ihren Wurzeln und ihren Angehörigen nicht verliert.

Der Status I-220A ist eine Kategorie der migrationsrechtlichen Aufsicht, die bestimmten Personen gewährt wird, die sich in rechtlichen Verfahren in den Vereinigten Staaten befinden und deren Reisen ins Ausland eingeschränkt ist. Politische Flüchtlinge können ebenfalls nicht nach Kuba zurückkehren, ohne ihren migrationsrechtlichen Vorteil zu verlieren, was die Situation der getrennten Familien zusätzlich kompliziert.

Dieser Gestus der Eltern, die ihre Tochter als ihr „kostbarstes Gut“ bezeichneten, verdeutlicht die schwierigen Entscheidungen, die viele Kubaner in der Diaspora treffen müssen, um die familiären Bindungen aufrechtzuerhalten, während sie mit den Einschränkungen ihrer rechtlichen Situation konfrontiert sind.

Der bewegende Moment der Ankunft des Babys in Kuba erinnert an die Bedeutung der Familie für die Kubaner, selbst in den komplexesten Kontexten.

Häufige Fragen zur Familienzusammenführung und zum Migrationsstatus von Kubanern in den Vereinigten Staaten

Warum schicken einige kubanische Eltern ihre Kinder alleine nach Kuba?

Einige kubanische Eltern schicken ihre Kinder allein nach Kuba, um die familiären und kulturellen Bindungen aufrechtzuerhalten. Aufgrund von Einwanderungsbeschränkungen und komplexen rechtlichen Situationen in den Vereinigten Staaten, wie dem I-220A-Status, können viele Eltern nicht zur Insel reisen und entscheiden sich stattdessen, ihre Kinder zu schicken, damit sie ihre Großeltern und andere Verwandte kennenlernen.

Was ist der Einwanderungsstatus I-220A und wie betrifft er die Kubaner?

Der Status I-220A ist ein Dokument zur Freiheit auf Bewährung, das es Migranten ermöglicht, in den Vereinigten Staaten zu bleiben, während über ihre Einwanderungssituation entschieden wird. Für viele Kubaner stellt es ein rechtliches Nirwana dar, da es ihnen nicht gestattet, eine permanente Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten oder ohne Risiken nach Kuba zurückzukehren, wodurch ihre Situation und die ihrer Familien kompliziert wird.

Wie wirkt sich die Trennung von Familien auf die emigrierenden Kubaner aus?

Die familiäre Trennung hat eine tiefgreifende emotionale Auswirkung auf die kubanischen Emigranten, die oft Nostalgie, Traurigkeit und Angst empfinden. Die Migrationsbeschränkungen und die langen Trennungen verstärken diese Gefühle, insbesondere während Feiertagen und wichtigen Familientreffen.

Wie helfen die Überweisungen von Kubanern im Ausland ihren Familien auf der Insel?

Die von im Ausland lebenden Kubanern gesendeten Überweisungen sind eine entscheidende Unterstützung für viele Familien in Kuba. Diese Zahlungen helfen, grundlegende Bedürfnisse wie Lebensmittel und Medikamente zu decken, in einem Zusammenhang von wirtschaftlicher Knappheit im Land, und stellen ein bedeutendes Opfer derjenigen dar, die sie senden.

Welche Herausforderungen stehen die Kubaner mit dem Status I-220B in den Vereinigten Staaten gegenüber?

Die Kubaner mit dem Status I-220B stehen vor Herausforderungen wie der Bedrohung durch Deportation, rechtlicher Unsicherheit und dem Mangel an Zugang zu einem dauerhaften Wohnsitz. Diese Situation wird noch komplizierter für diejenigen, die für Familienangehörige verantwortlich sind, da die Festnahme oder Deportation die Stabilität ihrer Angehörigen direkt beeinflusst.

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Yare Grau

Gebürtig aus Kuba, lebe ich jetzt in Spanien. Ich habe Sozialkommunikation an der Universität von Havanna studiert und später ein Studium der audiovisuellen Kommunikation an der Universität von Valencia abgeschlossen. Derzeit bin ich Teil des CiberCuba-Teams als Redakteurin in der Unterhaltungssektion.

Yare Grau

Gebürtig aus Kuba, lebe ich jetzt in Spanien. Ich habe Sozialkommunikation an der Universität von Havanna studiert und später ein Studium der audiovisuellen Kommunikation an der Universität von Valencia abgeschlossen. Derzeit bin ich Teil des CiberCuba-Teams als Redakteurin in der Unterhaltungssektion.