Der Minister für Wirtschaft und Planung, Joaquín Alonso Vázquez, rief die Familien dazu auf, Vertrauen zu haben und kreativ zu arbeiten, um "das Kuba zu bauen, von dem wir träumen". Er versicherte, dass "es möglich ist und möglich sein wird" unter der Führung der Kommunistischen Partei.
In seiner Präsentation vor der Nationalversammlung forderte Alonso Vázquez das Vertrauen in die Zukunft der Insel, nur wenige Sekunden nachdem er ein Wirtschaftswachstum von 1 % im Jahr 2025 projiziert hatte, gemäß der staatlichen Seite Cubadebate.
Die positive Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts beruhte auf der Erholung des Tourismus, dem Anstieg der Schlüssel-Exportgüter und der Revitalisierung von Sektoren wie der Landwirtschaft und der Industrie.
Er hob auch hervor, dass die Stabilisierung des elektroenergetischen Systems und die Verbesserung des Brennstoffgleichgewichts wesentliche Faktoren für das Erreichen dieses Ziels sein werden.
Dennoch spiegelte die wirtschaftliche Bilanz von 2024 vielfältige Herausforderungen wider: niedrige Einnahmen in Devisen, Produktionsausfälle in der Landwirtschaft, einen Rückgang der Stromerzeugung und paralysierte Industriezweige wie Stahl und Zement.
Trotz dieser Schwierigkeiten betonte der Minister, dass das Land Alternativen finden müsse, um das Haushaltsdefizit zu reduzieren und die externen Einnahmen zu steigern, indem die Exporte von Dienstleistungen und der Tourismus priorisiert werden.
Alonso Vázquez betonte, dass der Schlüssel zur Entwicklung darin besteht, Energie zu sichern und mehr ausländische Direktinvestitionen anzuziehen, sowie die Überweisungen und die Exporte innovativer Produkte zu stärken. In Bezug auf die Inflation schätzte er eine Reduzierung für 2025, mit Werten, die zwischen 25 % und 30 % liegen würden.
Die Botschaft des Ministers hebt die Notwendigkeit hervor, die Herausforderungen mit Planung und Zuversicht anzugehen, inmitten eines wirtschaftlichen Umfelds, das von tiefgreifenden strukturellen Einschränkungen geprägt ist.
Vor nur wenigen Stunden erklärte die kubanische Regierung, dass die Inflation eine leichte Verlangsamung zeigt und zum Ende Oktober 2024 bei 28 % liegen werde; doch Experten haben diese Aussage in Frage gestellt und betonen, dass es auf der Insel eher eine „Stagflation“ gebe.
Anfang Dezember brachte Alonso Vázquez denselben Gedanken vor, indem er versicherte, dass die Inflation gesunken sei, auch wenn die Kubaner dies nicht an den Preisen auf den Märkten wahrnehmen.
Häufig gestellte Fragen zur wirtschaftlichen Lage und zum Wachstum in Kuba
Warum behauptet der kubanische Wirtschaftsminister, dass "es möglich ist und möglich sein wird", das wirtschaftliche Wachstum zu erreichen?
Der Wirtschaftsminister Joaquín Alonso Vázquez betont, dass das wirtschaftliche Wachstum dank der Erholung des Tourismussektors, dem Anstieg der Exporte und den Verbesserungen in Bereichen wie der Landwirtschaft und der Industrie möglich ist. Zudem nennt er die Stabilisierung des elektroenergetischen Systems und die Anwerbung ausländischer Investitionen als entscheidende Faktoren, um bis 2025 ein BIP-Wachstum von 1 % zu erreichen.
Was sind die größten wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen Kuba bis 2025 steht?
Kuba steht vor erheblichen Herausforderungen wie niedrigen Deviseneinkommen, Produktionsausfällen in der Landwirtschaft und einem Rückgang der Stromerzeugung, während gleichzeitig Industriezweige lahmgelegt sind. Darüber hinaus besteht ein hohes Haushaltsdefizit und eine Inflation, die zwischen 25 % und 30 % geschätzt wird. Diese strukturellen Probleme schränken die Fähigkeit des Landes ein, das angestrebte Wirtschaftswachstum zu erreichen.
Welche Maßnahmen schlägt die kubanische Regierung vor, um die wirtschaftliche Situation zu verbessern?
Die kubanische Regierung schlägt vor, die nationale Produktion zu stärken, das elektroenergetische System zu verbessern und mehr ausländische Direktinvestitionen anzuziehen, mit einem Schwerpunkt auf der Erholung des Tourismus und der Steigerung der Exporte. Experten äußern jedoch Skepsis hinsichtlich der Durchführbarkeit dieser Maßnahmen, angesichts der strukturellen Einschränkungen und des Mangels an konkreten Ergebnissen.
Welchen Einfluss hat die Energiekrise auf die Wirtschaft Kubas?
Die Energiekrise beeinträchtigt sowohl die Wirtschaft als auch das tägliche Leben in Kuba erheblich. Der Mangel an Treibstoff und eine marode Elektroinfrastruktur haben zu langanhaltenden Stromausfällen geführt, die die industrielle Produktion und die Lebensqualität der Bevölkerung beeinträchtigen. Diese Probleme schränken auch den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen und Grundnahrungsmitteln ein.
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