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Wenige Stunden vor dem Jahreswechsel 2024 sehen sich die Kubaner erneut mit Stromausfällen konfrontiert, die das Ende des Jahres so markieren, wie es begonnen hat: eingetaucht in eine der schlimmsten Energiekrisen in der Geschichte des Landes.
Die Unión Eléctrica von Kuba (UNE) prognostizierte für diesen Montag in der Spitzenzeit am Abend eine Verfügbarkeit von 2.110 MW gegenüber einer maximalen Nachfrage von 3.150 MW.
Sollten die aktuellen Bedingungen bestehen bleiben, wird ein Defizit von 1.040 MW und eine geschätzte Beeinträchtigung von 1.110 MW prognostiziert.
Um 7:00 Uhr betrug die Verfügbarkeit des Nationalen Elektrizitätsversorgungssystems (SEN) 1.945 MW, bei einer Nachfrage von 2.000 MW, was 109 MW betrifft und auf einen Tag mit intensiven Stromausfällen hindeutet.
Darüber hinaus wies die UNE darauf hin, dass für die Mittagszeit eine Beeinträchtigung von 600 MW erwartet wird, wobei die Auswirkungen in der zentral-östlichen Region aufgrund der Energieübertragungen stärker ausfallen.
Er hob hervor, dass für die Spitzenzeiten der Betriebseintritt der Einheit 5 der CTE Mariel vorgesehen ist, die 65 MW liefern wird, sowie die Wiederherstellung von 100 MW in dezentralen Erzeugungsanlagen.
Außerdem wurde mitgeteilt, dass der Service an diesem Sonntag von 6:18 Uhr bis 18:10 Uhr beeinträchtigt war, wobei um 18:10 Uhr ein Höchstwert von 1.182 MW erreicht wurde, der mit der Zeit der maximalen Nachfrage übereinstimmt.
Obwohl die Beeinträchtigung um 22:31 Uhr wiederhergestellt wurde, trat am Montagmorgen um 06:36 Uhr erneut ein Ausfall auf, wobei die meisten Unterbrechungen in der zentral-östlichen Region gemeldet wurden.
Derzeit haben die Einheit 5 der CTE Nuevitas, die Einheit 2 der CTE Felton und die Einheit 3 der CTE Renté Störungen.
In Wartung befinden sich das Block 2 der CTE Santa Cruz, die Blöcke 3 und 4 der CTE Cienfuegos sowie der Block 5 der CTE Renté.
Die Einschränkungen in der thermischen Erzeugung belaufen sich auf 293 MW.
Aufgrund von Kraftstoffmangel sind 51 dezentrale Generierungsanlagen außer Betrieb, was 248 MW betrifft. Darüber hinaus sind vier Motoren der Patana de Regla betroffen, die 36 MW repräsentieren, sowie Einheit 5 der CTE Mariel, die 65 MW ausmacht. Insgesamt ergeben diese Ursachen einen Ausfall von 349 MW.
Inmitten des zunehmenden öffentlichen Unmuts, der die Stabilität des Landes bedroht, hat das kubanische Regime kürzlich „seinen Plan“ vorgestellt, um die Stromausfälle zu reduzieren und die Funktionalität des SEN im Jahr 2025 zu verbessern. Dies soll durch die Einführung neuer Technologien und die Förderung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien geschehen.
Bei einer Pressekonferenz gaben die Behörden bekannt, dass für das kommende Jahr die Hinzufügung von 1.200 MW zum nationalen Stromnetz (SEN) erwartet wird, hauptsächlich aus Photovoltaikanlagen, die die Sonnenstrahlung nutzen werden.
Häufig gestellte Fragen zur Energiekrise in Kuba
Wie hoch ist der aktuelle Defizit bei der Stromerzeugung in Kuba?
Der aktuelle Defizit in der Stromerzeugung in Kuba beträgt 1.040 MW, was zu langanhaltenden Stromausfällen führt, die die Bevölkerung schwer beeinträchtigen. Die Nachfrage übersteigt bei weitem die verfügbare Erzeugungskapazität, was die Unterbrechungen der Stromversorgung erhöht.
Welche Faktoren tragen zu den Stromausfällen in Kuba bei?
Die Stromausfälle in Kuba werden hauptsächlich durch die Störungen mehrerer thermischer Kraftwerke und den Mangel an Brennstoffen für die dezentralen Stromerzeugungsanlagen verursacht. Darüber hinaus verschärfen unzureichende Wartungsarbeiten und widrige Wetterbedingungen die Situation, sodass das Land nicht über genügend Kapazitäten verfügt, um die Stromnachfrage zu decken.
Wie wirken sich die Stromausfälle auf das alltägliche Leben in Kuba aus?
Die Stromausfälle haben einen erheblichen Einfluss auf das tägliche Leben der Kubaner und behindern grundlegende Aktivitäten wie die Zubereitung von Speisen und die Nutzung von Haushaltsgeräten. Der Mangel an Elektrizität führt zu Frustration und sozialer Unzufriedenheit, insbesondere in der Vorweihnachtszeit und zu anderen bedeutenden Ereignissen.
Welche Maßnahmen ergreift die kubanische Regierung, um die Energiekrise zu lösen?
Die kubanische Regierung hat einen Plan angekündigt, um bis 2025 die Stromausfälle zu reduzieren, indem neue Technologien eingeführt und Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien, hauptsächlich durch Photovoltaikanlagen, gefördert werden. Bislang waren die Maßnahmen jedoch unzureichend, um die energetische Krise kurzfristig zu lösen.
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