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Als nur noch wenige Stunden bis zum Ende des Jahres 2024 verbleiben, einem der härtesten Jahre für die Kubaner, teilte der Regierungschef Miguel Díaz-Canel eine Glückwunschbotschaft mit, in der er seine gewohnte "revolutionäre" Rhetorik verwendete, die vollkommen losgelöst von der traurigen Realität des kubanischen Volkes ist.
In dem sozialen Netzwerk X bezeichnete Miguel Díaz-Canel das Volk als „Mitbürger“, gratulierte ihm zu seinem vermeintlichen „Heldenmut“ und behauptete, dass sie 2024 „gesiegt“ hätten, ein Jahr, das von katastrophalen wirtschaftlichen Indikatoren geprägt ist und die Vertiefung der Krise widerspiegelt, die Kuba und seine Bürger erdrückt.
In seiner Botschaft drückte der Regierungschef „unendlichen Dank für den Heldenmut angesichts der Barbarei des wirtschaftlichen Krieges, der gegen uns geführt wird“ aus und wiederholte damit seine gewohnte Narrative, die externe Faktoren für die Nöte des Landes verantwortlich macht.
Dieser sich wiederholende und voneinander abgekoppelte Diskurs ignoriert die tiefgreifenden strukturellen Mängel und internen Managementprobleme, die Kuba in einen der kritischsten Momente seiner jüngeren Geschichte geführt haben.
Indem Díaz-Canel die Kubaner auffordert, „das endende Jahr nicht wegen der Hindernisse und Entbehrungen zu erinnern“, sondern weil „wir alle gemeinsam gesiegt haben“, versucht er, die Realität eines Jahres 2024 zu verschönern, in dem viele Familien an Ressourcen für eine bescheidene Feier mangeln, was die Schwierigkeiten widerspiegelt, die das Jahr geprägt haben.
Die Behauptung, dass „wir alle gemeinsam gesiegt haben“, erscheint ironisch für eine Bevölkerung, die unter Inflation, Mangelwirtschaft und massiver Migration leidet – direkte Folgen eines Systems, das nicht in der Lage ist, echte Lösungen anzubieten.
Kürzlich, während der Sitzung des Obersten Euroasiatischen Wirtschaftsrats, die in Sankt Petersburg (Russland) stattfand, wo Kuba als Beobachterland teilnimmt, versicherte Präsident Díaz-Canel, dass das Jahr 2025 ein erfolgreiches Jahr für die karibische Nation sein wird.
Dennoch wurden solche Äußerungen gemacht, während Kuba in Elend versinkt und der Herrscher an einer Realität festhält, die es auf den Straßen nicht gibt, sowie an einer Zukunft, die alle außer ihm als ungewiss ansehen in einem Land, das wie nie zuvor von Armut und Mangel geplagt wird.
Dennoch hinterließ uns das Jahr andere „wertvolle“ Äußerungen des Staatsoberhauptes. Bei der Schließung des IX. Plenums des Zentralkomitées der Partei räumte er ein, dass 2024 ein sehr hartes Jahr gewesen sei, in dem wir „praktisch von Tag zu Tag leben“, obwohl er seine abgegriffene Rede über die Lösung der Probleme mit einem Verweis auf „die kreative Widerstandsfähigkeit“ wieder aufgriff.
Ebenso erklärte Díaz-Canel bei der Schließung der Nationalversammlung der Volksmacht, dass die Kubaner Helden sind, die „im Kampf und ohne zu weinen“ sind.
In einer neuen Rede, die voller der gleichen leeren Parolen ist, die er seit Jahren wiederholt, versicherte er, dass es Millionen von Kubanern gibt, die den Körper und die Seele "einer Revolution bilden, die unermüdlich widersteht und sich neu formiert".
Häufig gestellte Fragen zum Konzept von Díaz-Canel und zur Wirtschaftskrise in Kuba
Was hob Díaz-Canel in seiner Neujahrsansprache für 2024 hervor?
Díaz-Canel gratulierte den Kubanern zu ihrem angeblichen "Heldenmut" und erklärte, dass sie 2024 "gesiegt" hätten. Diese Aussage steht jedoch im Widerspruch zur Realität eines Jahres, das von einer tiefen Wirtschaftskrise und weithin verbreitetem Unmut in der kubanischen Bevölkerung geprägt ist.
Wie rechtfertigt Díaz-Canel die Krise in Kuba?
Díaz-Canel macht in erster Linie die wirtschaftliche Blockade der Vereinigten Staaten verantwortlich. Seiner Ansicht nach ist diese Blockade die Hauptursache für die wirtschaftlichen und energetischen Schwierigkeiten, die das Land betreffen. Viele Kritiker hingegen weisen darauf hin, dass das Versagen im Management und fehlende interne Reformen entscheidende Faktoren für die Krise sind.
Was ist der von Díaz-Canel vorgeschlagene Begriff der "kreativen Resilienz"?
Die "kreative Resilienz" ist eine von Díaz-Canel vorgeschlagene Strategie zur Bewältigung der Krise in Kuba. Sie basiert auf Rebellentum, Stärke und Innovation. Diese Vorschlag wurde jedoch kritisiert, da es an praktischen und effektiven Maßnahmen fehlt, um die strukturellen Probleme des Landes zu lösen.
Wie hat die kubanische Bevölkerung auf die Aussagen von Díaz-Canel reagiert?
Die kubanische Bevölkerung hat zunehmenden Unmut und Skepsis gezeigt. Viele Bürger empfinden den Regierungskurs als losgelöst von der Realität, und die Versprechen auf Verbesserung fehlen an einem klaren Aktionsplan, was sich in Protesten und kritischen Äußerungen in sozialen Medien niederschlägt.
Welche Perspektiven hat Díaz-Canel für 2025?
Díaz-Canel erklärt, dass 2025 ein "ertragreiches" Jahr für Kuba sein wird. Dennoch wurden solche Äußerungen gemacht, während das Land weiterhin mit einer tiefen wirtschaftlichen und sozialen Krise zu kämpfen hat, was Skepsis hinsichtlich seiner Fähigkeit weckt, dieses Versprechen einzuhalten.
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