Die Marine von Honduras hat vor Kurzem neun kubanische Bürger gerettet, die in der Nähe der Swan-Insel in den honduranischen Gewässern auf sich allein gestellt waren.
Die Migranten, allesamt Männer, verließen am 9. Dezember Las Coloradas in der Provinz Granma mit dem Ziel, in die Vereinigten Staaten zu gelangen, um eine bessere Zukunft zu suchen, berichtete das lokale Medium TSiHonduras.
Sie reisten an Bord eines Schiffes namens La Niña, das mit einem Zentralmotor und Segeln ausgestattet war.
Dennoch gestaltete sich ihre Reise kompliziert, als in der Mitte des Weges zwischen der Swan Island und den Cayman Islands der Motor des Bootes ausfiel.
Magdiel Torres Escalona, Kapitän der La Niña, schilderte die spannungsgeladenen Momente: „Als wir unterwegs waren, etwa auf halber Strecke zwischen der Insel Cisne und den Kaimaninseln, trat ein Motorproblem auf. Er hatte sämtliches Öl verbraucht und begann zu versagen. Nur mit einem Segel und dem Segen Gottes konnten wir bis zur Insel Cisne gelangen.“
Auf der Insel des Schwans wurden sie von Mitarbeitern der Marine von Honduras gerettet, die ihnen medizinische Versorgung, Nahrung und Unterkunft boten.
Der Korvettenkapitän mit dem Nachnamen Sierra, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Marine, hob die humanitäre Arbeit des Personals hervor:
Die Marine von Honduras hat die Mission durchgeführt, diese kubanischen Staatsbürger von der Insel Cisne zu transportieren, die ein Problem mit ihrem Antriebssystem hatten. Infolgedessen waren sie auf der Insel Cisne gestrandet, wo unser Personal ihnen helfen konnte und ihnen Nahrung, Unterbringung und medizinische Versorgung bot, soweit es im Gebiet möglich war.
Die Rettungsaktion fiel mit den Weihnachtsfeiern zusammen, was es den Flüchtlingen ermöglichte, ein besonderes Abendessen mit den Offizieren der Marine zu teilen.
"Sie kamen fast an den Weihnachtstagen an, und unser Personal veranstaltete das Weihnachtsessen, das eher ein Austausch mit den kubanischen Geschwistern war", fügte der Korvettenkapitän Sierra hinzu.
Die Kubaner stehen dem Nationalen Migrationsinstitut zur Verfügung, das die entsprechenden rechtlichen Verfahren festlegen wird.
Pairon Cloter, ein Beamter des Nationalen Migrationsinstituts, informierte über den Status der Bootflüchtlinge: „Ihnen wird der Eintritt gemäß dem Gesetz gewährt und sie haben einen Aufenthalt von fünf Tagen.“
In den letzten Wochen des Jahres 2024 wurde ein Anstieg der Überquerungen kubanischer Migranten beobachtet, die sich in ihrem Bestreben, die Vereinigten Staaten oder benachbarte Länder zu erreichen, auf seeuntaugliche Boote wagen und dabei erheblichen Risiken ausgesetzt sind.
Am 18. Dezember repatriierte die US-Küstenwache 43 kubanische Flüchtlinge, die auf See aufgegriffen worden waren. Mit dieser Maßnahme steigt die Gesamtzahl der im Jahr 2024 zurückgeführten irregulären kubanischen Migranten laut Angaben des kubanischen Innenministeriums auf 1.312.
Acht Tage später, am 26. Dezember, wurden 12 kubanische Migranten nach sechs Tagen auf See von der Marine und der Nationalgarde von Mexiko an den Küsten von Tulum, Quintana Roo, gerettet.
Die Besatzungsmitglieder, geschwächt durch die Sonneneinstrahlung und den Mangel an Nahrungsmitteln, erhielten medizinische Betreuung und wurden in die Obhut des Nationalen Migrationsinstituts übergeben, um ihren rechtlichen Status zu klären.
Am 22. Dezember erreichten zehn kubanische Flüchtlinge die Küsten Floridas in einem selbstgebauten Boot. Sie wurden von der US-Grenzschutzpatrouille aufgegriffen und sehen sich nun einem Ausweisungsverfahren gegenüber.
Während am Montag bekannt wurde, dass eine Gruppe von 18 kubanischen Migranten, bestehend aus fünf Frauen und dreizehn Männern, am Sonntagabend an den Küsten in der Nähe des internationalen Flughafens von Key West in den Florida Keys angekommen ist.
Von den Migranten wurden zwei ins Lower Keys Medical Center wegen schwerer Dehydration und Verlust der Empfindung in den Extremitäten gebracht.
Die Hartnäckigkeit dieser Überfahrten spiegelt die Verzweiflung vieler Kubaner wider, die, getrieben von der Wirtschafts krise und dem Mangel an Chancen in ihrem Land, ihr Leben auf dem Meer riskieren, um eine bessere Zukunft zu suchen.
Die Behörden der aufnehmenden Länder verstärken weiterhin die Überwachungs- und Rückführungsmaßnahmen und fordern die Migranten gleichzeitig auf, legale Wege für die Einwanderung zu nutzen, um Tragödien zu verhindern und die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.
Häufig gestellte Fragen zum Schutz kubanischer Flüchtlinge in Honduras und zur Migrationssituation
Wie verlief die Rettung der kubanischen Flüchtlinge durch die Marine von Honduras?
Die Marine von Honduras hat neun kubanische Flüchtlinge gerettet, die in der Nähe der Insel Cisne treibend aufgefunden wurden, nachdem ihr Boot, genannt La Niña, einen Motorschaden erlitten hatte. Die Flüchtlinge wurden von den honduranischen Soldaten medizinisch versorgt, bekamen Nahrung und ein Obdach.
Was passiert mit den in Honduras geretteten kubanischen Bootsflüchtlingen?
Nach der Rettung wurden die kubanischen Bootsflüchtlinge dem Nationalen Migrationsinstitut von Honduras übergeben, das die entsprechenden rechtlichen Verfahren festlegen wird. Ihnen wird gemäß der lokalen Gesetzgebung ein Aufenthalt von fünf Tagen gestattet.
Warum riskieren die Kubaner ihr Leben auf dem Meer, um in andere Länder zu gelangen?
Die Wirtschaftskrise und das Fehlen von Chancen in Kuba treiben viele Bürger dazu, auszuwandern, um eine bessere Zukunft zu suchen. Die Verzweiflung über das Elend und die Repression auf der Insel motiviert die Kubaner, gefährliche Seereisen zu unternehmen.
Welche Maßnahmen ergreifen die Behörden, um die Migration von kubanischen Flüchtlingen zu bewältigen?
Die Behörden der Empfangsländer, wie den Vereinigten Staaten und Mexiko, verstärken die Überwachung und die Rückführungsmaßnahmen, um die illegale Migration zu kontrollieren. Migranten werden aufgefordert, legale Wege zu nutzen, um Tragödien zu verhindern und ihre Sicherheit zu gewährleisten.
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