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Das Ministerium der Revolutionären Streitkräfte Kubas (MINFAR) berichtete an diesem Dienstag über einen Vorfall, der ein Lager für Kriegsmaterial betraf, wo aufgrund eines Feuers Explosionen stattgefunden haben.
Eine Mitteilung, die in ihren sozialen Medien veröffentlicht wurde, bestätigte, dass "es Explosionen bei einer Baustelle gab, in der Kriegsmaterial in der Gemeinde Melones, Bezirk Rafael Freyre, Provinz Holguín, aufgrund eines Brandes gelagert wird".
Der Vorfall „stellt keine Gefahr für die Gemeinschaft dar“, so die Behörden. Das MINFAR versicherte, dass „die Ursachen“ des Geschehenen untersucht werden.
Der Beamte Rolando Guerra Machín, Spezialist der kommunalen Abteilung für Arbeit und Soziale Sicherheit in Holguín, teilte in seinen sozialen Netzwerken mit, dass die Evakuierung der Anwohner der Gemeinde eingeleitet wurde, obwohl er die Explosionen fälschlicherweise in alten Minen der Region verortete.
Laut dem Beamten haben einige "Explosionen in den alten Minen", die in den frühen Morgenstunden im Consejo Popular Melones stattfanden, die "Bürgerruhe" in der holguiner Gemeinde Rafael Freyre gestört.
"Eine Mitteilung der Zeitschrift Buenos Días vom Canal Caribe [zeigt an], dass die Bevölkerung in der Nähe des Ortes evakuiert wird, jedoch bisher keine Gefahr besteht," fügte Guerra Machín hinzu.
Explosionen in Militäranlagen: Ein wiederkehrendes Muster
Die Vorfälle in kubanischen Militäreinrichtungen, wie der in Melones, sind keine Einzelfälle und haben in den letzten Jahren Besorgnis in der Bevölkerung ausgelöst.
Diese Situationen zeigen nicht nur die inhärenten Risiken bei der Handhabung von explosiven Materialien in bewohnten Gebieten auf, sondern auch mögliche Mängel in den Sicherheits- und Wartungsprotokollen.
Im Jahr 2020 ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in einer Militärbasis in Holguín, als ein Brand eine Reihe von Explosionen in einem Munitionslager auslöste. Mehr als 1.200 Personen aus den umliegenden Gemeinden wurden evakuiert, und die durch die Explosionen verstreuten Geschosse beschädigten nahegelegene Grundstücke und Eigentum.
Obwohl die Behörden damals versicherten, die Ursachen zu untersuchen, wurde nie ein klarer öffentlicher Bericht vorgelegt, was Spekulationen und Gerüchte unter den ansässigen Bürgern hervorrief.
Zwischen 2022 und 2023 verzeichnete die Provinz Havanna mindestens drei Brände in Verbindung mit militärischen Einrichtungen.
Im AprilMobilisierte ein Brand in Graslandschaften innerhalb einer Militäreinheit die Feuerwehr und verursachte Alarm in der nahegelegenen Gemeinde. Monate später, im Dezember, führte ein angeblicher Brand in einem Militärgebiet der Hauptstadt zu einem großen Sicherheitsaufgebot, obwohl die Behörden keine schlüssigen Details zu den Ursachen des Vorfalls bekannt gaben.
Ein weiterer bemerkenswerter Vorfall ereignete sich im August 2022, als ein Feuer einen Militärstützpunkt in Havanna betraf, was die Häufigkeit dieser Ereignisse im Land verdeutlichte.
Sorgen um die Sicherheit in Militärlagern
Diese Vorfälle spiegeln einen besorgniserregenden Mangel an Wartung und angemessenen Sicherheitsprotokollen in Einrichtungen wider, in denen gefährliche Materialien gehandhabt werden. Obwohl die FAR bei jedem Vorfall versichern, dass "die Ursachen untersucht werden", werden selten konkrete Schlussfolgerungen oder Korrekturmaßnahmen angeboten, die das Vertrauen der Bevölkerung stärken.
Spezialisten weisen darauf hin, dass die Militäranlagen in Kuba, von denen viele vor Jahrzehnten gebaut wurden, möglicherweise nicht den modernen internationalen Standards für die Lagerung von Munition und explosiven Stoffen entsprechen.
Die extremen klimatischen Bedingungen, der Mangel an Ressourcen für die angemessene Instandhaltung und die Koexistenz dieser Einrichtungen mit nahegelegenen Gemeinschaften erhöhen die Risiken.
Auswirkungen auf die Bevölkerung
Obwohl die Behörden darauf hingewiesen haben, dass der jüngste Vorfall in Holguín "keine Gefahr für die Gemeinschaft darstellt", weckt die vorherige Erfahrung mit ähnlichen Vorfällen Zweifel unter den Einwohnern der Region.
Im Fall von 2020 in Holguín erreichten die nach den Explosionen zerstreuten Geschosse angrenzende Grundstücke und Felder, was unter den Bewohnern Angst auslöste.
In ähnlicher Weise haben die jüngsten Brände in Havanna Bedenken hinsichtlich der Vorbereitung und Reaktionsfähigkeit der Sicherheits- und Notfallkräfte geweckt.
Transparenz und notwendige Protokolle
Die Wiederholung von Vorfällen in militärischen Einrichtungen unterstreicht die Notwendigkeit, strengere Sicherheits- und Wartungsmaßnahmen in den Lagerräumen für kriegswichtige Materialien umzusetzen.
Darüber hinaus wird eine größere Transparenz seitens des MINFAR gefordert, um die Bevölkerung klar und präzise über die Ursachen und die ergriffenen Maßnahmen zur Verhinderung künftiger Unfälle zu informieren. Das Fehlen offizieller Informationen und die Tendenz zur Verschwiegenheit schaffen Misstrauen und verstärken das Gefühl der Unsicherheit unter den Bürgern.
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