Ein auf TikTok vom Profil Cuba.Live (@cuba.live2) geteiltes Video zeigt eine Szene, die in Havanna alltäglich geworden ist: Laubengänge in zentralen Straßen, die sich in informelle Märkte verwandelt haben, wo alles verkauft wird, von defekten Haushaltsgeräten bis hin zu Gegenständen, die im Müll gefunden wurden.
Diese Bilder spiegeln die Krise wider, die die Insel durchlebt, wo das tägliche Überleben viele zwingt, alles zu verkaufen, was ein Einkommen generieren könnte. Die Verkäufer bieten Artikel an, die für die meisten beim ersten Blick keinen funktionalen Wert haben, für einige jedoch eine Lösung darstellen.
Es gibt Menschen, die alte Dinge kaufen, um Ersatzteile zu nutzen oder weil sie angesichts der unermesslichen Preise für neuwertige Produkte keine andere Wahl haben.
Unter den häufigsten Gegenständen befinden sich alte Handys, Computerleitungen, Teile von Haushaltsgeräten und Güter aller Art, die eindeutig aus dem Müll gerettet oder wahrscheinlich aus Privathaushalten gestohlen wurden.
Los Handys und Elektrogeräte werden ohne jegliche Art von Dokument verkauft, das ihre Herkunft bestätigt, aber da sie alt sind, interessiert es das Regime meistens nicht, woher diese Dinge stammen.
Die Besetzung von öffentlichen Räumen durch Straßenverkäufer war anfangs eine umstrittene Maßnahme, doch die Behörden ignorierten die Kritiken von Stadtplanern und Bürgern.
Heute verschlechtert diese Praxis nicht nur das Erscheinungsbild der Straßen der kubanischen Hauptstadt, die bereits durch Trümmer und angehäuften Müll in Mitleidenschaft gezogen sind, sondern sie erschwert auch den Fußgängerverkehr. Die Bürgersteige, die mit Schmutz und unordentlichen Waren überfüllt sind, sind zu einem Spiegelbild der urbanen Dekadenz Havannas geworden.
Für viele sind diese Szenen ein Zeichen für die mangelnde Lösungskompetenz der Regierung, die diese Aktivität als ein weiteres Pflaster gegen die Armut und die wirtschaftliche Krise zulässt, die das Land belasten. In der Zwischenzeit bleibt das Leben auf den Havanna-Straßen eine Mischung aus Elend, Einfallsreichtum und Überleben.
Häufig gestellte Fragen zur Wirtschafts- und Sozialkrise in Kuba
Warum sind die Straßen von Havanna voller informeller Verkäufer?
Die wirtschaftliche Krise in Kuba hat viele Menschen gezwungen, sich dem informellen Verkauf als Lebensunterhalt zuzuwenden. In Havanna sind die Portale und Gehwege zu improvisierten Märkten geworden, wo alte und funktional wertlose Gegenstände verkauft werden, was die Verzweiflung und den Mangel an Alternativen angesichts der hohen Preise neuer Produkte widerspiegelt.
Welche Gegenstände werden üblicherweise auf diesen informellen Märkten in Havanna verkauft?
In den Informellen Märkten von Havanna werden hauptsächlich alte Mobiltelefone, Computer-Kabel, Teile von Haushaltsgeräten und andere aus dem Müll geborgene Waren verkauft. Diese Artikel, obwohl sie meist keinen Wert haben, werden von denen erworben, die sich keine neuen Produkte leisten können oder Ersatzteile suchen.
Was ist die Antwort der cubanischen Regierung auf die wirtschaftliche und soziale Krise?
Der kubanische Staat ist scharf kritisiert worden, weil er keine effektiven Lösungen für die wirtschaftliche und soziale Krise anbietet. Die Toleranz gegenüber der Besetzung öffentlicher Räume durch Straßenverkäufer wird als vorübergehender Pflaster angesehen und spiegelt das Fehlen entschlossener Politiken wider, um der Armut entgegenzuwirken und die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.
Wie beeinflusst die Wirtschaftskrise das tägliche Leben in Kuba?
Die Wirtschaftskrise in Kuba wirkt sich schwerwiegend auf das tägliche Leben aus und führt zu Lebensmittelknappheit, lange Stromausfälle und einen Verfall der städtischen Infrastruktur. Die Bevölkerung sieht sich extremen Schwierigkeiten gegenüber, um Zugang zu grundlegenden Produkten zu erhalten, was das soziale Unwohlsein und die weit verbreitete Verzweiflung verstärkt.
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