Eltern suchen ihren Sohn, der aus dem Psychiatrischen Krankenhaus von Holguín geflohen ist

Seine Eltern sind verzweifelt und bitten die Gemeinschaft um Unterstützung, um ihn zu finden.

Junger FlüchtlingFoto © Facebook

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Familienangehörige eines jungen Mannes, der im psychiatrischen Krankenhaus von Holguín, bekannt als „Los Cocos“, untergebracht ist, suchen dringend nach ihrem Sohn, der in dieser Woche aus der Einrichtung geflohen ist.

Der junge Mann, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, befand sich in psychiatrischer Behandlung, als er beschloss, aus dem Krankenhaus zu fliehen.

Seine Eltern sind verzweifelt und bitten die Gemeinschaft um Hilfe, um ihn zu finden.

"Bitte, wenn jemand ihn sieht, es ist mein Sohn, er ist aus dem Krankenhaus Los Cocos geflohen," schrieb die Mutter in einer Nachricht, die auf Facebook veröffentlicht wurde. "Sie können mich unter der Nummer 56056613 kontaktieren, und dies ist die Nummer seines Vaters: 51715328," fügte sie hinzu.

Veröffentlichung auf Facebook

Dieser Fall hebt eine alarmierende Realität im kubanischen Gesundheitssystem hervor, insbesondere in Bezug auf die Behandlung von Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen.

Viele dieser Patienten leiden unter einem Mangel an Medikamenten und angemessener Betreuung, was sowohl ihre Genesung als auch ihr Wohlbefinden innerhalb der Institutionen beeinträchtigt.

Im November 2024 floh ein junger Mann aus dem psychiatrischen Krankenhaus von Las Tunas aufgrund von Nahrungsmangel.

Laut eines Berichts, der in sozialen Netzwerken geteilt wurde, wurde der etwa 20-jährige Patient in einem Haus gefunden, wo er um Essen und Kleidung bat.

Die Frau, die ihn fand, berichtete, dass der junge Mann, der die Uniform des Krankenhauses trug, erklärte, er sei wegen des Hungers, den er litt, und der fehlenden Besuche entkommen.

Obwohl sie zunächst um ihre Sicherheit fürchtete, beschloss die Frau, ihm zu helfen, indem sie ihm Kleidung und Essen gab, bevor er ging.

Die Beschwerden über den Mangel an Ressourcen in den kubanischen psychiatrischen Krankenhäusern häufen sich zunehmend. Der Mangel an Medikamenten, die Überlastung der Patienten und die unzureichenden Bedingungen in vielen medizinischen Einrichtungen beeinträchtigen die Kranken erheblich, die sich oft vernachlässigt und verlassen fühlen.

Ein besonders tragischer Fall, der Anfang 2024 bekannt wurde, war der von Gisell Villafranco, einer 24-Jährigen, die Suizid beging, indem sie sich vom achten Stock des Hospital Miguel Enríquez in Havana stürzte.

Familienangehörige von Gisell haben die medizinische Nachlässigkeit bei ihrer Behandlung angezeigt, da die junge Frau an unkontrollierter Schizophrenie litt und das Medikament, das ihr verabreicht wurde, nicht für ihren Zustand geeignet war, was sie sediert hielt, ohne dass sich ihre Krankheit bessern konnte.

Häufig gestellte Fragen zur Krise im psychischen Gesundheitssystem in Kuba

Warum ist der junge Mann aus dem psychiatrischen Krankenhaus in Holguín geflohen?

Der junge Mann ist aus dem Krankenhaus geflohen wegen des Mangels an Medikamenten und angemessener Betreuung, ein häufiges Problem in kubanischen Psychiatrien. Die Situation spiegelt die Mängel im Gesundheitssystem des Landes wider, die die Patienten mit psychischen Erkrankungen schwer beeinträchtigen.

Wie ist der Zustand des psychischen Gesundheitssystems in Kuba?

Der Psychiatriedienst in Kuba befindet sich in einer kritischen Lage, mit Problemen wie dem Mangel an Medikamenten, dem Fehlen von Personal und unzureichenden Bedingungen in den psychiatrischen Krankenhäusern. Die Patienten fühlen sich oft ungeachtet und abandoniert, was sich in mehreren Fällen von Ausbrüchen und Berichten über Misshandlungen gezeigt hat.

Welche Maßnahmen ergreifen die Familien von psychiatrischen Patienten angesichts dieser Krise?

Viele kubanische Familien sehen sich gezwungen, verzweifelte Maßnahmen zu ergreifen aufgrund von Ressourcenmangel. Zum Beispiel bat eine Mutter in Banes um Hilfe, um eine Zelle in ihrem Haus für ihren psychisch kranken Sohn zu bauen, da der Mangel an Medikamenten ihn unberechenbar und gefährlich für seine Familie macht.

Was sind die wichtigsten Beschwerden über psychiatrische Krankenhäuser in Kuba?

Die häufigsten Beschwerden über psychiatrische Krankenhäuser in Kuba sind Medikamentenmangel, Misshandlung von Patienten, unhygienische Bedingungen und Personalmangel. Diese Zustände haben zu extremen Situationen geführt, wie der Anwendung von Elektroschocks aufgrund von Sedativmangel und Flucht von Patienten aus Hunger.

Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die Situation der psychischen Gesundheit in Kuba zu verbessern?

Es ist entscheidend, dass die kubanische Regierung dringende Maßnahmen ergreift, um den Zugang zu Medikamenten zu gewährleisten und die Bedingungen in den Einrichtungen für psychische Gesundheit zu verbessern. Außerdem muss die Ausbildung und Anzahl des spezialisierten medizinischen Personals erhöht werden, um eine angemessene Betreuung der Patienten zu gewährleisten.

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