Die rundumäußerten Erklärungen von Donald Trump über Lateinamerika sorgen für Aufregung

Die Worte von Trump haben bereits die ersten Reaktionen hervorgerufen.


In einer seiner ersten Erklärungen nach dem Antritt seiner zweiten Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten sorgte Donald Trump für Aufregung, als er erklärte, dass sein Land „Lateinamerika nicht braucht“.

Während einer Sitzung mit Journalisten bei der Zeremonie zur Unterzeichnung von Dekreten im Oval Office äußerte der Präsident Positionen, die einen drastischen Wandel in den Beziehungen zur Region zu markieren scheinen.

Als Antwort auf eine Frage einer brasilianischen Korrespondentin zur Beziehung der Vereinigten Staaten zu Lateinamerika und Brasilien bemerkte Trump:

„Genial. Sie sollten großartig sein, denn wir brauchen sie nicht. Sie brauchen uns viel mehr, als wir sie brauchen. Wir brauchen sie nicht. Sie brauchen uns. Alle brauchen uns“, schloss er ab und beendete die Antwort.

Seine Worte haben Millionen von Lateinamerikanern innerhalb und außerhalb der Vereinigten Staaten missfallen. Viele haben den US-Präsidenten an die Bedeutung erinnert, die die Latino-Stimme bei seiner Rückkehr an die Macht hatte.

Erste Maßnahmen und ein konfrontativer Ton

Der Amtsantrittsrede von Trump als Präsident enthielt eine Reihe von Versprechungen in Bezug auf Lateinamerika, die er bereits durch Erlass von Exekutivanordnungen umsetzt. Besonders hervorzuheben sind:

Den Zugang zum Golf von Mexiko als „Golf von Amerika“ umbenennen:

Eine Maßnahme, die sofortige Kritik von der Präsidentin von Mexico, Claudia Sheinbaum, hervorrief, die behauptete, dass für ihr Land und den Rest der Welt „es nach wie vor der Golf von Mexiko ist“.

Den Panamakanal zurückgewinnen:

Trump beschuldigte die panamaische Regierung, Vereinbarungen über die Neutralität bei der Verwaltung des Kanals verletzt zu haben. „Wir wurden sehr schlecht behandelt von diesem unüberlegten Geschenk“, sagte er.

Der Präsident von Panama, José Raúl Mulino, wies die Äußerungen kategorisch zurück und betonte, dass „der Kanal Panama gehört und weiterhin gehören wird“.

Zölle für Mexiko und Kanada:

Trump bestätigte, dass er plant, einen Zoll von 25% auf die Importe aus diesen Ländern zu erheben, was die mexikanische Wirtschaft gravierend beeinträchtigen könnte, da über 80% ihrer Exporte in die Vereinigten Staaten gehen.

Nationale Notlage an der Südgrenze:

Mit der Mobilisierung von Tausenden von Truppen und der Wiederherstellung der umstrittenen Politik „Bleib in Mexiko“ verstärkt der Präsident seine Haltung gegen die irreguläre Migration.

Reaktionen in Lateinamerika

Die Maßnahmen und Erklärungen von Trump haben starke Reaktionen in der Region ausgelöst.

Die Präsidentin von Mexiko, Claudia Sheinbaum, forderte „kühlen Kopf“ und versicherte, dass ihre Regierung im Interesse der Souveränität handeln wird.

Zur Bezeichnung der Drogenkartelle als „Terrorgruppen“ warnte er, dass dies eine Rechtfertigung für eine militärische Intervention der Vereinigten Staaten auf mexikanischem Boden sein könnte.

„Was wir anstreben, ist die Koordination im Bereich der Sicherheit unter Wahrung unserer Souveränität“, betonte er.

Panamá hat neben der Zurückweisung der Anschuldigungen über den Kanal das Thema zur UNO gebracht und gefordert, dass die Prinzipien der territorialen Integrität und der Nichteinmischung respektiert werden.

Das kubanische Regime hat ebenfalls mit Ablehnung auf die erneute Aufnahme der Insel in die Liste der Staaten, die den Terrorismus unterstützen, reagiert.

Der Präsident Kolumbiens, Gustavo Petro, bezeichnete den von Trump vorgeschlagenen Isolationismus als „gefährlich“.

„Wer schwach wird, ist derjenige, der allein bleibt“, warnte er und betonte die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit in allen Bereichen.

Komplizierte Phase in den Beziehungen zwischen den USA und Lateinamerika.

Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus markiert den Beginn einer schwierigen Phase in den Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Lateinamerika.

Die Maßnahmen von Trump in Bezug auf Lateinamerika haben in verschiedenen Sektoren Besorgnis ausgelöst.

Rafael Peñalver, Verfassungsexperte, stellte fest, dass der Ton der Aussagen als „Kriegserklärungen“ interpretiert werden könnte.

Mit einer restriktiveren Außenpolitik und Konfrontation steht die Region vor der Herausforderung, Verhandlung und Souveränität im Angesicht eines Staatsoberhauptes in Einklang zu bringen, dessen Sichtweise auf Lateinamerika eher bedrohlich als kooperativ zu sein scheint.

Häufig gestellte Fragen zu den Aussagen von Donald Trump und deren Auswirkungen auf Lateinamerika

Warum hat Donald Trump behauptet, dass die Vereinigten Staaten "Lateinamerika nicht brauchen"?

Donald Trump erklärte, dass die Vereinigten Staaten "Lateinamerika nicht benötigen", da er der Meinung ist, dass die Länder der Region stärker von den Vereinigten Staaten abhängen als umgekehrt. Diese Aussage spiegelt eine Konfrontationshaltung wider und markiert einen drastischen Wandel in der Beziehung zur Region.

Welche Maßnahmen hat Trump hinsichtlich Lateinamerika seit seiner Rückkehr an die Macht ergriffen?

Desde seiner Rückkehr an die Macht hat Donald Trump mehrere Maßnahmen ergriffen, die Lateinamerika betroffen sind, wie die Umbenennung des Golfs von Mexiko, die Bemühung, den Panamakanal zurückzugewinnen, und die Erhöhung der Zölle auf Mexiko und Kanada. Diese Maßnahmen haben Spannungen und negative Reaktionen in der Region ausgelöst.

Wie hat Lateinamerika auf die Äußerungen und Maßnahmen von Trump reagiert?

Lateinamerika hat mit scharfer Kritik auf die Äußerungen und Maßnahmen von Trump reagiert. Führende Persönlichkeiten wie die Präsidentin von Mexiko, Claudia Sheinbaum, und der Präsident von Panama, José Raúl Mulino, haben die Aktionen von Trump kategorisch zurückgewiesen, indem sie die Souveränität ihrer Länder verteidigten und einige Themen vor internationale Gremien wie die UN brachten.

Welchen Einfluss könnte die Politik von Trump auf die Beziehungen zu Lateinamerika haben?

Die Politik von Trump könnte zu einer Verschlechterung der Beziehungen zu Lateinamerika führen, da seine Äußerungen und Maßnahmen als bedrohlich und herabwürdigend gegenüber der Region angesehen wurden. Dies könnte die internationale Zusammenarbeit erschweren und die diplomatischen Spannungen erhöhen.

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