Ein Jugendlicher wird in Havanna ermordet, um ihm das Mobiltelefon zu stehlen

Die Gewalt in Kuba bereitet Sorgen nach dem mutmaßlichen Mord an Yoandri Giménez, einem 21-jährigen jungen Mann, der in Havanna erstochen wurde, um ihm das Handy zu stehlen. Dieser Fall reiht sich ein in eine Serie von jüngsten gewalttätigen Überfällen auf der Insel.

Yoandri GiménezFoto © Facebook / Crímenes und Verschwundene in Kuba

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Ein neuer Akt der Gewalt erschüttert die sozialen Medien in Kuba, nachdem Informationen über den Mord an einem 21-jährigen Mann kursieren, der angeblich mit einer Klinge angegriffen wurde, als er seine Arbeit verließ, was zu seinem Tod führte.

Laut einem Beitrag der Facebook-Gruppe ‘Crímenes y desaparecidos en Cuba’ wurde ein junger Mann, der als Yoandri Giménez identifiziert wurde, Opfer eines Räubers, der ihn angeblich erstochen hat, um ihm das Mobiltelefon zu stehlen.

Screenshot Facebook / Verbrechen und Vermisste in Kuba

Der tragische Vorfall soll in der Straße Franco, Ecke Benjumeda, im Stadtteil Centro Habana stattgefunden haben. Laut dem Geschäftsführer der genannten Gruppe wurde Giménez von zwei Personen angegriffen und erhielt mehrere tödliche Stiche in die Leiste und den Hals, zudem wies er Abwehrverletzungen an den Armen auf.

Trotz der Tatsache, dass er Hilfe angefordert hatte, wäre Giménez kurz darauf im Hospital Calixto García verstorben. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts haben sich weder die Behörden noch die offizielle Presse zu diesen in den sozialen Medien veröffentlichten Informationen geäußert.

In den Kommentaren zu dem Beitrag wies eine Nutzerin namens Edurne Calderón darauf hin, dass der junge Mann in ihrem Viertel, bekannt als "La Victoria", in der Gemeinde lebte, und sprach der Familie ihr Beileid aus.

Screenshot Facebook (Kommentar) / Verbrechen und Verschwunden in Kuba

Dieses bedauerliche Ereignis reiht sich in eine besorgniserregende Welle von Gewalt in Kuba ein, wo Raubüberfälle und Angriffe mit Stichwaffen in den letzten Monaten zugenommen haben. In der gleichen Gegend von Centro Habana soll auch ein Bäckermeister der Bäckerei "La Colosal" um 5:00 Uhr morgens angegriffen worden sein, wie in derselben Veröffentlichung berichtet wird.

Der Fall von Yoandri Giménez wäre kein Einzelfall. Im Laufe des Jahres 2024 wurden im Land zahlreiche Morde und gewaltsame Überfälle gemeldet.

Unter den jüngsten Vorfällen ist die Ermordung eines Mannes in Pinar del Río, um ihm sein E-Bike und sein Handy zu stehlen sowie die eines 30-jährigen kubanischen jungen Mannes, der in Havanna ermordet wurde, um sein Mobiltelefon zu stehlen.

Es kommen zu diesen Fällen der eines Mannes hinzu, der von mehreren Personen gefangen genommen und der Polizei nachdem er einer älteren Dame ein Mobiltelefon gestohlen hatte in Havanna, und dem Mord an einem jungen Mann in Guantánamo wegen des Diebstahls seines Mobiltelefons im Dezember 2023.

In den vergangenen Monaten berichteten die Behörden über die Festnahme eines Handydiebs, der eine Schere benutzte, um seine Opfer zu bedrohen und sie in stark frequentierten Gegenden der Hauptstadt auszurauben.

Es wurden auch Fälle von Handydiebstählen in Handelsgeschäften registriert, wie zum Beispiel in Cafés, wo Überwachungskameras die Diebe in flagranti aufgenommen haben.

Trotz der Tatsache, dass die Behörden behaupten, dass die Kriminalität abgenommen hat, hat das Gefühl von Unsicherheit unter den Bürgern zugenommen. Überwachungskameras haben kürzlich Diebstähle an öffentlichen Orten wie Cafés aufgezeichnet, was die Ernsthaftigkeit der Situation verdeutlicht.

Die kubanische Regierung hat mehrmals behauptet, dass die Unsicherheit nicht zugenommen hat, und argumentiert, dass die Wahrnehmung von Gewalt durch Beiträge in sozialen Medien geschürt wird. Dennoch berichten die Bürger weiterhin von Gewalttaten in verschiedenen Provinzen des Landes.

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