Sieben Grundsätze für die Freiheit: Erklärung der gewählten Regierung Venezuelas

María Corina Machado präsentiert die "Sieben Prinzipien für die Freiheit", in denen sie das Engagement bekräftigt, das Volksmandat vom 28. Juli 2024 in Venezuela zu respektieren und das Regime von Maduro zurückzuweisen.

María Corina Machado auf den Straßen Venezuelas (Archivbild)Foto © X / @MariaCorinaYA

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María Corina Machado, Führerin der venezolanischen Opposition und rechte Hand des gewählten Präsidenten der Wahlen vom 28. Juli 2024, Edmundo González Urrutia, legte am 19. Januar die offizielle Erklärung der aus den Urnen hervorgegangenen Regierung der letzten durchgeführten Wahlen vor.

Unter dem Titel "Sieben Prinzipien für die Freiheit" legt das Dokument die grundlegenden Richtlinien fest, um das von den Venezolanern an den Urnen ausgesprochene souveräne Mandat zu verwirklichen und die demokratische Transition im Land zu leiten.

Mit einer klaren Botschaft bekräftigte Machado sein Engagement für die Wahlergebnisse von 2024 und wies jegliche Manöver des Regimes von Nicolás Maduro zurück, um den Willen des Volkes zu missachten.

"Venezuela hat sich bereits entschieden. Das Mandat vom 28. Juli WIRD RESPEKTIERT. Entweder bist du mit dem Volk oder du bist mit Maduro. Hier hat es auch niemand mehr nötig, sich das gefallen zu lassen", äußerte die Oppositionsführerin in einem Tweet, der schnell viral ging.

Das Dokument hob als zentralen Schwerpunkt den Respekt vor dem souveränen Mandat vom 28. Juli hervor und bezeichnete es als einen Wendepunkt im Kampf des Landes um die Rückgewinnung der Demokratie. Laut Machado werden "die Geschichte und die Venezolaner erbarmungslos" mit denen sein, die versuchen, diesen Prozess zu behindern.

Die sieben Prinzipien für die Freiheit

1. Mandat souverän: Das Volk von Venezuela hat sich deutlich an der Urne geäußert, und dieses Mandat muss unverzüglich in Kraft treten, ohne Verzögerungen.

2. Bürgerliche Mitverantwortung: Es wird ein Aufruf an alle Venezolaner, Zivilpersonen und Militärs, ausgesprochen, ihre Verantwortung für die Verteidigung des Volkswillens zu übernehmen.

3. Gerechter und verfassungsgemäßer Kampf: Es werden alle Mittel eingesetzt, die die Verfassung zulässt, um die demokratische Ordnung wiederherzustellen.

4. Nationale Einheit: Machado hob hervor, dass die Wahlen am 28-J die Venezolaner um ein gemeinsames Ziel vereinten: die Freiheit.

5. Wahlen zur Auswahl: Kategorische Ablehnung neuer Wahlprozesse, bevor die Ergebnisse vom 28. Juni respektiert werden.

6. Verhandlung für den Wandel: Jede Verhandlung muss sich ausschließlich auf den demokratischen Übergang konzentrieren, mit legitimen Vertretern des Volkes.

7. Demokratische Regierungsführung: Das Dokument hebt hervor, dass Freiheit und Demokratie die einzigen akzeptablen Regierungsformen für das Land sind.

Dieser Beschluss stellt einen Fahrplan dar, um die Bürger zu mobilisieren und die Einhaltung des Volkmandats zu gewährleisten, das grob und erneut vom Maduro-Regime mit Füßen getreten wurde, welches die Wahlprotokolle nicht vorlegte, sich jedoch als Sieger erklärte und eine Welle der Repression im Land entfesselte.

Machado und sein Team betonten, dass dieser Prozess nicht anhalten wird, bis sich alle Sektoren des Landes, einschließlich der öffentlichen Beamten und der Streitkräfte, dem Veränderungsbewegung anschließen.

Ebenso betonten sie ihre Bereitschaft, alle verfassungsmäßigen Mittel einzusetzen, um sicherzustellen, dass der demokratische Wandel im Land Wirklichkeit wird.

Hintergründe und Spannungen: Der Weg zu den 'Sieben Prinzipien für die Freiheit'

In den letzten Monaten hat Venezuela eine Intensivierung der politischen Auseinandersetzung zwischen dem Regime von Maduro und der von González und Machado geführten Opposition erlebt.

Nach den Wahlen am 28. Juli 2024, in denen die Opposition den Sieg von González erklärte, wurde das Regime von Maduro des Wahlbetrugs und der systematischen Repression gegen Oppositionsführer und Demonstranten beschuldigt.

Anfang Januar wurde Machado gewaltsam festgenommen von regimetreuen Kräften, während sie an einer Demonstration in Caracas teilnahm.

Während des Vorfalls wurden Angriffe mit Schusswaffen gemeldet, und die oppositionelle Führerin wurde mit Gewalt festgehalten, obwohl sie später freigelassen wurde. Dieser Repressionsakt führte zu internationaler Verurteilung und erhöhte die politische Spannung im Land.

Paralelamente hat Edmundo González versucht, internationale Unterstützung für seine Sache zu gewinnen, nachdem er in den erzwungenen Exil unter dem chávistischen Regime gegangen ist.

Nach seinem Sieg startete González eine Tour durch Lateinamerika, um regionalen Rückhalt vor seiner geplanten Amtsübergabe am 10. Januar zu gewinnen. Während dieser Tour traf er sich mit verschiedenen politischen und sozialen Führern, um Allianzen zu stärken und Lösungen für die venezolanische Krise zu suchen.

In diesem Kontext zielt die Erklärung der "Sieben Prinzipien für die Freiheit" darauf ab, die Opposition zu vereinen und die Bürger mobilisieren, um das souveräne Mandat vom 28. Juli zu verteidigen.

Diese Prinzipien betonen die Mitverantwortung der Bürger, den gerechten Kampf mit verfassungsmäßigen Mitteln und die Notwendigkeit einer nationalen Einheit, um einen demokratischen Übergang in Venezuela zu erreichen.

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