Die Firma Cigarros Criollos behauptet, den Plan einzuhalten, während die Kasse in Kuba 500 Pesos erreicht

Die Zigarettenfirma Lázaro Peña hat ihren Produktionsplan übertroffen, aber die Inflation in Kuba führt dazu, dass eine Schachtel Zigaretten auf dem informellen Markt 500 Pesos kostet. Die Knappheit und Stromausfälle erschweren die Produktion.


Die Zigarrenfirma Lázaro Peña, die zum Unternehmensgruppe Tabacuba gehört, hat kürzlich bestätigt, dass sie ihren technischen Wirtschaftsplan übererfüllt hat, während im informellen Markt eine Schachtel Zigaretten 500 Pesos erreicht, was die schwere Inflationskrise, die Kuba betrifft, deutlich macht.

Die Einrichtung berichtete, dass sie zum Ende des 26. Januar 101,5 % des vorgesehenen Plans erreicht hatten. "Du wirst wissen, dass es deinen holguinerischen Zigarrenmachern egal ist, was getan werden muss, damit du wieder in vollem Maße diese ehrlichen, kreolischen Zigarren genießen kannst, die dir so gut gefallen. Vertraue weiterhin auf uns, Kuba", erklärte das Unternehmen.

Die Realität der kubanischen Raucher steht jedoch in starkem Kontrast zum offiziellen Optimismus. Der Preisanstieg auf der Insel scheint unaufhaltsam, und die Zigaretten bilden da keine Ausnahme.

In Provinzen wie Havanna, Matanzas und Villa Clara kann eine Kiste Criollos oder Popular im informellen Markt 500 Peso erreichen, während der Einzelverkauf zwischen 30 und 50 Peso variiert.

Die Zigarrenproduktion in Kuba befindet sich in der Krise

Tabacuba hat in der Produktion Schwierigkeiten aufgrund der ständigen Stromausfälle und des Mangels an Ersatzteilen für ihre Maschinen, von denen viele seit 70 bis 85 Jahren im Einsatz sind.

Trotz der jüngsten Bemühungen, einige dieser Maschinen zu restaurieren und die Produktion von Marken wie Criollos und Popular wieder aufzunehmen, hat der Mangel weiterhin Auswirkungen auf die Distribution und Versorgung des Produkts.

Nichtsdestotrotz erklärten Führungskräfte von Tabacuba in einer Stellungnahme gegenüber dem Nationalfernsehen, dass sie die Nachfrage des nationalen Marktes in den ersten Monaten des Jahres 2025 decken können, obwohl die Realität des Schwarzmarktes ihren Aussagen zu widersprechen scheint.

Erhöhung der offiziellen Preise

Im April 2024 gab das kubanische Regime eine Preiserhöhung für Zigaretten und Tabak bekannt, die in den staatlichen Geschäften verkauft werden, und argumentierte, dass es "kein Grundbedarf für die Bevölkerung" sei.

Die Resolution 63 des Ministeriums für Finanzen und Preise legte neue Preise für diese Produkte fest: Die Schachteln mit 20 schwarzen Zigarren Criollo, Titanes und Popular kosten nun 30 kubanische Pesos (CUP), während die blonden Zigarren der Marke Aroma zum gleichen Preis blieben.

In der Zwischenzeit stieg die Preiserhöhung für die Schachtel "Popular Auténtico" auf 60 Pesos, und die H. Upman Clásico Zigaretten ohne Filter erreichten 50 CUP. Der Preis für den nationalen Tabak wurde auf 10 Pesos pro Einheit festgelegt.

Der Finanz- und Preismister, Vladimir Regueiro Ale, rechtfertigte die Erhöhung damit, dass die vorherigen Preise die Produktions-, Industrieverarbeitungs- und Vertriebskosten nicht deckten.

Zudem erklärte er, dass die Maßnahme darauf abzielt, "neue finanzielle Mittel zu mobilisieren, um soziale Ausgaben in prioritären Bereichen wie Bildung, Gesundheit, Sport und Kultur zu unterstützen".

Nichtsdestotrotz hat der Anstieg der regulierten Preise die Spekulation und den Verkauf auf dem Schwarzmarkt zu exorbitanten Preisen nicht verhindert, was ein Spiegelbild einer von Knappheit und unkontrollierter Inflation geprägten Wirtschaft ist.

Häufig gestellte Fragen zur Tabakkrise und Inflation in Kuba

Warum sind die Preise für Zigaretten in Kuba so stark gestiegen?

Der Preis für Zigaretten in Kuba ist aufgrund der Inflation und der Knappheit an Grundprodukten drastisch gestiegen, was dazu geführt hat, dass der informelle Markt eine Schachtel Zigaretten für bis zu 500 Pesos verkauft. Darüber hinaus hat die von der Regierung angeordnete Erhöhung der offiziellen Preise zu den steigenden Kosten beigetragen.

Wie wirkt sich die Produktionskrise von Tabacuba auf die Zigaretten auf dem Markt aus?

Die Produktionskrise von Tabacuba, verursacht durch Stromausfälle und fehlende Ersatzteile, hat zu einem Mangel an Zigaretten auf dem Markt geführt, was die Preise im informellen Markt weiter in die Höhe getrieben hat. Trotz der Versprechen, die Nachfrage zu decken, ist die Realität, dass das Angebot nicht ausreicht, um den nationalen Konsum zu befriedigen.

Welche Maßnahmen hat die kubanische Regierung ergriffen, um der Inflation von Produkten wie Zigaretten entgegenzuwirken?

Die kubanische Regierung hat versucht, die Inflation zu bekämpfen, indem sie Preisobergrenzen für bestimmte Produkte festgelegt hat, obwohl sich diese Maßnahmen als ineffektiv erwiesen haben. Der Mangel an Kontrolle über den informellen Markt und die Ineffizienz in der Verteilung haben die Krise aufrechterhalten, während die Preise weiterhin steigen.

Was ist die Haltung der Regierung zum Anstieg der Preise für nicht essentielle Produkte wie Zigaretten?

Die kubanische Regierung hat die Preiserhöhung von nicht lebensnotwendigen Produkten wie Zigaretten gerechtfertigt, indem sie argumentiert, dass diese für die Bevölkerung nicht essenziell sind und dass die bisherigen Preise die Produktionskosten nicht deckten. Sie behaupten, dass diese Erhöhungen dazu beitragen, finanzielle Mittel für vorrangige Bereiche wie Bildung und Gesundheit zu mobilisieren.

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CiberCuba-Redaktionsteam

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