Richter ordnet die Strafverfolgung des ehemaligen argentinischen Präsidenten Alberto Fernández an

Die Resolution besagt, dass genügend Beweise vorliegen, um ihm leichte und schwere Verletzungen im Kontext von männlicher Gewalt sowie drohende Nötigungen vorzuwerfen.

Alberto FernándezFoto © X/@AecioEscalante

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Der ehemalige argentinische Alberto Fernández sieht sich einem neuen Fall vor dem Gesetz gegenüber, nachdem der Bundesrichter Julián Ercolini beschlossen hat, ihn wegen mutmaßlicher Gewalttaten gegen seine ehemalige Partnerin, Fabiola Yáñez, zu belangen.

Die am Montag erlassene Entscheidung besagt, dass ausreichende Beweise vorliegen, um ihn wegen leichter und schwerer Körperverletzung im Kontext von misogynistischer Gewalt sowie wegen coercitiver Bedrohungen anzuklagen, veröffentlichte die Agentur EFE.

Die Untersuchung, die die Aussage von Yáñez (43 Jahre) und mehr als ein Dutzend Zeugen einbezog, stellte fest, dass die gemeldeten Vorfälle keine Einzelfälle waren, sondern Teil eines fortlaufenden Musters von Gewalt.

Das Presseorgan fügte hinzu, dass der Richter im Rahmen des Urteils die Pfändung von Vermögenswerten des ehemaligen Präsidenten in Höhe von 10 Millionen Pesos (ungefähr 10.000 Dollar) anordnete und das Verbot bestätigte, dass Fernández sich Yáñez bis auf 500 Meter nähern oder auf irgendeinem Weg versuchen darf, mit ihr Kontakt aufzunehmen.

Dennoch hob er die Einschränkung auf, die dem ehemaligen Präsidenten die Ausreise aus dem Land verbot, die im August 2024 verhängt wurde.

Der Richter Ercolini hob in seinem Urteil hervor, dass es "mehre Elemente gibt, die die Gewohnheitsmäßigkeit und Kontinuität der von Fernández gegen Yáñez ausgeübten Gewalt belegen", und führte aus, dass der ehemalige Präsident sich des Stalkings, der Belästigung und psychologischen Manipulation sowie physischer Angriffe schuldig gemacht haben soll.

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Fernández, der das Land im Zeitraum 2019-2023 leitete, wird ebenfalls wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Versicherungen für den öffentlichen Sektor untersucht, die dem Staat einen Schaden in Höhe von 300 Millionen Dollar zugefügt haben sollen.
Ein Verfahren mit Vorgeschichte und digitalen Beweisen

Die Beschuldigung von Yáñez gegen Fernández gewann im Juli 2024 an Fahrt, als im Rahmen einer Untersuchung wegen mutmaßlicher Einflussnahme in dem Telefon einer ehemaligen Sekretärin des Ex-Präsidenten Gespräche und Fotos gefunden wurden, die die Übergriffe dokumentiert haben sollen.

Fernández, der vor zwei Wochen eine Aussage gemacht hat, lehnte die Anschuldigungen ab und wies die Beweise gegen ihn zurück, indem er versicherte, dass die Anzeige politischen Motivationen entspringt. Dennoch hielten die Staatsanwaltschaft und der Richter die Beweise und Zeugenaussagen für ausreichend, um das Verfahren voranzutreiben.

Mit diesem Urteil sieht sich Fernández einem komplexen juristischen Szenario gegenüber, das in einem Prozess gegen ihn münden könnte, während der Druck aus der Gesellschaft und der Politik aufgrund der Verschärfung von Fällen häuslicher Gewalt in Argentinien wächst.

Häufig gestellte Fragen zum Verfahren gegen Alberto Fernández wegen Gewalt gegen Frauen

Warum wurde der ehemalige Präsident Alberto Fernández angeklagt?

Der ehemalige argentinische Präsident Alberto Fernández wurde von dem Bundesrichter Julián Ercolini angeklagt wegen angeblichen Gewaltverhältnisses gegen seine Ex-Partnerin, Fabiola Yáñez. Die Vorwürfe umfassen leichte und schwere Körperverletzung, Drohungen sowie ein Muster fortdauernder Gewalt.

Welche vorläufigen Maßnahmen wurden gegen Alberto Fernández verhängt?

Der Richter ordnete eine Pfändung von Vermögenswerten des ehemaligen Präsidenten im Wert von 10 Millionen Pesos an und verbot Fernández, sich Yáñez auf weniger als 500 Meter zu nähern oder sich auf irgendeine Weise mit ihr in Verbindung zu setzen. Die Beschränkung, die ihm die Ausreise aus dem Land verbot, wurde jedoch aufgehoben.

Welche Beweise wurden im Fall gegen Alberto Fernández präsentiert?

Die Untersuchung umfasste die Aussage von Fabiola Yáñez und mehr als ein Dutzend Zeugen. Außerdem wurden Gespräche und Fotos auf dem Telefon einer ehemaligen Sekretärin von Fernández gefunden, die die Übergriffe belegen würden. Der Richter hielt diese Beweise für ausreichend, um im Verfahren voranzuschreiten.

Wie hat Alberto Fernández auf die Anschuldigungen reagiert?

Alberto Fernández wies die Anschuldigungen zurück und wies die gegen ihn vorgelegten Beweise zurück, indem er argumentierte, dass die Anzeige politischen Motiven entspreche. Dennoch sind sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Richter der Meinung, dass die Beweise ausreichend für seine Anklage sind.

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