Spanien und Lateinamerika haben ihren Flugverkehr im Jahr 2024 angekurbelt, doch Kuba bleibt im Rückstand

Kuba bleibt im Luftverkehr zwischen Spanien und Lateinamerika im Jahr 2024 zurück. Cubana de Aviación hat nur einen Marktanteil von 0,1 %.

Iberojet-Flugzeug am internationalen Flughafen Abel Santamaría in Santa ClaraFoto © Facebook/TTC Travel Trade Caribbean

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Der Flugverkehr zwischen Spanien und Lateinamerika sowie der Karibik überstieg im Jahr 2024 die 12 Millionen Passagiere und festigte damit die Erholung des Sektors nach der Pandemie, so ein Bericht von Aviacionline.

Sin embargo, Kuba hat eine geringe Beteiligung an diesem Markt, mit einer sekundären Präsenz von Cubana de Aviación und einer Verbindung zwischen Madrid und Havanna, die die Werte vor der Gesundheitskrise noch nicht wieder erreicht hat.

Land/Ziel/Passagiere/Variation (2023)/Variation (2019)/Fluggesellschaften. Screenshot/Aviacionline

Die spanischen Fluggesellschaften dominierten den Markt mit einem Anteil von 72,4%, wobei Iberia mit 38,2% des Verkehrs hervortrat.

Unter den lateinamerikanischen Unternehmen führte Avianca mit einem Marktanteil von 8,2%, gefolgt von LATAM mit 8,0% und Aeroméxico mit 5,9%. Im Gegensatz dazu erreichte Cubana de Aviación nur einen Marktanteil von 0,1% und verzeichnete einen Rückgang von 3,40% im Vergleich zum Vorjahr.

Pese an der Reaktivierung des Luftfahrtsektors hat Cuba den Passagierfluss zwischen Spanien und der Insel nicht zurückgewinnen können, was die Schwierigkeiten der staatlichen Fluggesellschaft zeigt, im internationalen Markt zu konkurrieren.

Faktoren wie die Verfügbarkeit von Flügen, die Konnektivität und die wirtschaftlichen Bedingungen beeinflussen diese Tendenz.

Die Situation des Flugverkehrs zwischen Spanien und Kuba steht im Kontrast zum Wachstum anderer Routen in der Region, was eine Herausforderung darstellt, um den Tourismus wiederzubeleben und die Luftverbindungen der Insel mit Europa zu verbessern.

Land/Ziel/Reisende/Änderung (2023)/Änderung (2019)/Fluggesellschaften. Bildschirmfoto/Aviacionline

Según Aviacionline, von Madrid aus wurde ein starker Anstieg der Passagiere nach Santiago de los Caballeros (RD), Caracas und Cochabamba (Bolivien) verzeichnet, mit einem Wachstum von 105,04 %, 57,04 % und 54,8 % im Vergleich zu 2023.

Auch, neben Kuba haben sich andere Routen, die die Niveaus vor der Pandemie nicht zurückgewinnen konnten, nicht erholt, wie Cali (Kolumbien), Rio de Janeiro/Galeão (Brasilien) und Salvador de Bahia (Brasilien).

Reduzierung von Flügen durch spanische Fluggesellschaften

Variöse spanische Fluggesellschaften haben ihre Aktivitäten in Kuba angepasst. Im August 2023 kündigte Iberojet die Einstellung seiner Verbindung Madrid-Santiago de Cuba an, die weniger als ein Jahr zuvor eröffnet wurde, aus "betrieblichen Gründen". Der letzte Flug auf dieser Route fand am 29. September 2023 statt.

Además, im Februar 2025, gab Iberia die Möglichkeit an, ihre Flüge nach Kuba von Spanien aus zu streichen, wobei die geringe Rentabilität als Hauptgrund angeführt wurde.

Einstellung der Betriebsabläufe durch internationale Fluggesellschaften

Die Tendenz beschränkt sich nicht nur auf die spanischen Fluggesellschaften. Edelweiss Air, eine Schweizer Fluggesellschaft, gab im Februar 2025 die Einstellung ihrer Flüge nach Kuba ab März desselben Jahres bekannt, was hauptsächlich die Strecke Zürich-Havanna betrifft. Die Entscheidung wurde auf Schwierigkeiten zurückgeführt, stabile und zuverlässige Flüge am Flughafen Havanna zu garantieren, sowie auf einen Rückgang der Passagiernachfrage.

Monate zuvor, im Dezember 2024, gab die Condor die Aussetzung aller ihrer Flüge nach Kuba ab Mai 2025 bekannt, wodurch die einzige direkte Flugverbindung zwischen Deutschland und der Karibiknation entfällt.

Diese Entscheidung betrifft Ziele wie Havanna, Varadero und Holguín und wird auf einen Rückgang der Passagiernachfrage sowie zunehmende Probleme mit der lokalen Infrastruktur in Kuba zurückgeführt, einschließlich Stromausfällen und Versorgungsengpässen.

Diese Faktoren haben sich negativ auf das Erlebnis der Reisenden und auf die Abläufe in der Branche ausgewirkt.

Häufig gestellte Fragen zur Luftverkehrsanbindung und zum Tourismus in Kuba

Warum hat Kuba eine geringe Beteiligung am Luftverkehr zwischen Spanien und Lateinamerika?

Kuba hat eine geringe Beteiligung am Flugverkehr zwischen Spanien und Lateinamerika aufgrund der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit von Cubana de Aviación, die kaum 0,1 % des Marktes erreicht. Die fehlenden Flüge und die mangelnde Konnektivität, zusammen mit den wirtschaftlichen Bedingungen und der maroden Infrastruktur, sind Faktoren, die zu diesem Trend beitragen.

Welche Fluggesellschaften haben kürzlich ihre Flüge nach Kuba gestrichen oder reduziert?

Mehrere Fluggesellschaften haben die Flüge nach Kuba reduziert oder gestrichen, darunter Iberia, Edelweiss Air, Condor, Iberojet, United Airlines und Delta Air Lines. Diese Streichungen sind auf die geringe Rentabilität und den Rückgang der Passagiernachfrage sowie auf betriebliche Probleme auf der Insel zurückzuführen.

Wie wirkt sich die Situation des Luftverkehrs auf die kubanische Wirtschaft und den Tourismus aus?

Die Verringerung der Flüge hat erhebliche Auswirkungen auf den kubanischen Tourismus, da sie die Ankunft internationaler Besucher reduziert, eines der Haupt-Einnahmeseiten des Landes. Der Mangel an Flugverbindungen schränkt Cubas Fähigkeit ein, mit anderen Karibikdestinationen zu konkurrieren, was sich negativ auf die Wirtschaft auswirkt.

Was sind die Hauptgründe für den Rückgang der Touristenzahlen in Kuba?

Der Rückgang der Ankunft von Touristen in Kuba ist auf Infrastrukturprobleme, Wettbewerb mit anderen Karibikdestinationen und schlechte Regierungsführung zurückzuführen. Darüber hinaus demotivieren die Energiekrise mit häufigen Stromausfällen und der Verfall der Hotelinfrastruktur die Reisenden.

Was sind die Prognosen für den Tourismus in Kuba im Jahr 2025?

Für 2025 wird erwartet, dass Kuba etwa 2,6 Millionen Touristen empfangen wird, eine Zahl, die immer noch unter dem Niveau vor der Pandemie liegt. Die Prognosen deuten auf eine langsame Erholung hin, die auf die strukturellen Herausforderungen und Probleme der Anbindung zurückzuführen ist, mit denen das Land konfrontiert ist.

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