Erstmals wird in Kuba der Impfstoff gegen das humane Papillomavirus bei mehr als 68.000 Mädchen angewendet

Die Kampagne zielt darauf ab, eine Abdeckung von 95% zu erreichen und ist Teil einer globalen Strategie.

ImpfungFoto © Nachrichtenarchiv/UNO

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Kuba bereitet sich darauf vor, zum ersten Mal die Impfung gegen das Humane Papillomavirus (HPV) in sein Nationales Immunisierungsprogramm aufzunehmen.

Según informó el Ministerium für öffentliche Gesundheit (MINSAP), die Kampagne richtet sich an mehr als 68.000 Mädchen im Alter von 9 bis 10 Jahren, mit dem Ziel, Gebärmutterhalskrebs und andere mit HPV verbundene Erkrankungen vorzubeugen.

Die Impfung, ohne ein genaues Startdatum, wird in Bildungseinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen in Abstimmung mit den Familien und dem medizinischen Personal durchgeführt, bestätigte eine Mitteilung, die in dem staatlichen Medium Cubadebate veröffentlicht wurde.

Sobre das Thema wies der Berater der Vertretung der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation/Weltgesundheitsorganisation (OPS/OMS), Dr. Miguel González, darauf hin, dass die Impfung gegen HPV eine der Maßnahmen ist, die Teil der globalen Initiative zur Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs ist, zusammen mit rechtzeitiger Diagnostik und dem Zugang zur Behandlung.

Diese Entscheidung Kubas, eine Impfung gegen HPV einzuführen, fällt in einen Kontext zunehmender Besorgnis über die Inzidenz von Krebsfällen im Zusammenhang mit diesem Virus in der Region.

Laut der Agentur Efe ist Gebärmutterhalskrebs die fünfte Todesursache bei Frauen und die zweite, speziell in der Altersgruppe zwischen 15 und 44 Jahren, gemäß den lokalen Gesundheitsbehörden in Kuba.

Por daher „das festgelegte Abdeckungsziel liegt bei 95 % oder mehr, und das angestrebte Ziel ist die Eliminierung des durch HPV bedingten Gebärmutterhalskrebses, mit weniger als vier Fällen auf 100.000 Frauen pro Jahr“, erklärte die Leiterin des Nationalen Impfprogramms des MINSAP, Lena López.

Die Einführung des HPV-Impfstoffs in Kuba stellt einen entscheidenden Fortschritt in der Prävention dieser Krankheiten dar, insbesondere in einem Land, wo Krebs die zweithäufigste Todesursache ist und in den letzten Jahren eine steigende Tendenz zeigt.

Was ist HPV?

Das humane Papillomavirus (HPV) ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen weltweit. Es gibt mehr als 200 Typen von HPV, aber etwa 14 werden aufgrund ihres Potenzials, Krebs zu verursachen, als hochriskant betrachtet. Die Typen 16 und 18 sind für ungefähr 70 % der Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.

Neben Gebärmutterhalskrebs kann HPV auch andere Krebsarten verursachen, wie zum Beispiel von Vulva, Vagina, Anus, Penis und Oropharynx, sowie Genitalwarzen.

Situation in Lateinamerika und Kuba

Viele Länder haben den HPV-Impfstoff in ihre nationalen Impfprogramme aufgenommen, darunter Mexiko, Argentinien, Brasilien und Kolumbien. Allerdings hatte Kuba ihn bisher nicht systematisch integriert, was die angekündigte Kampagne zu einem entscheidenden Schritt zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs auf der Insel macht.

Die Bedeutung der Impfungen

  • Verringern Sie die Inzidenz von Gebärmutterhalskrebs und anderen durch HPV verursachten Erkrankungen.
  • Verringert die Belastung der Gesundheitssysteme, indem kostspielige Behandlungen und invasive Eingriffe verhindert werden.
  • Schützt sowohl Frauen als auch Männer, da das Virus auch Männer betrifft.
  • Es hat Sicherheit und Wirksamkeit bewiesen, mit Millionen von verabreichten Dosen weltweit.

Herausforderungen bei der Umsetzung

  • Desinformation und Mythen über den Impfstoff haben in einigen Sektoren Widerstand hervorgerufen.
  • Die Zugänglichkeit und die Kosten waren in einigen Ländern ein Hindernis.
  • Es ist ein hohes Maß an Abdeckung erforderlich, damit der Schutz auf Bevölkerungsebene wirksam ist.

Häufig gestellte Fragen zur HPV-Impfung in Kuba

Warum ist die HPV-Impfung in Kuba wichtig?

Die Impfung gegen HPV ist entscheidend zur Prävention von Krebserkrankungen am Gebärmutterhals und anderen mit diesem Virus verbundenen Erkrankungen, die eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen und eine der Hauptursachen für Mortalität bei Frauen auf Kuba sind. Die Kampagne zielt darauf ab, eine Abdeckung von mindestens 95% zu erreichen, um den Gebärmutterhalskrebs im Land zu beseitigen.

An wen richtet sich die HPV-Impfkampagne in Kuba?

Die Impfkampagne gegen HPV in Kuba richtet sich an über 68.000 Mädchen im Alter von 9 bis 10 Jahren. Diese Gruppe ist das anfängliche Ziel, um zukünftige Infektionen zu verhindern und die Inzidenz von HPV-assoziierten Krankheiten zu reduzieren.

Wie wird die HPV-Impfung in Kuba durchgeführt?

Die Impfung wird in Bildungseinrichtungen und Gesundheitszentren in Zusammenarbeit mit den Familien und dem medizinischen Personal durchgeführt. Obwohl kein genaues Startdatum festgelegt ist, wird die Vorbereitung der Gesundheitsspezialisten verstärkt, um den Erfolg der Kampagne zu sichern.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Implementierung des HPV-Impfstoffs in Kuba?

Die wichtigsten Herausforderungen sind Desinformation und Mythen über den Impfstoff, die in einigen Sektoren Widerstand hervorrufen können, sowie die Notwendigkeit, eine hohe Durchimpfungsrate zu erreichen, damit der Schutz auf Bevölkerungsebene wirksam ist. Zudem steht die Barriere der Zugänglichkeit und der Kosten im Raum, obwohl erwartet wird, dass die Kampagne diese Schwierigkeiten überwinden kann.

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