Abgeschobene aus den USA und in Panama ausgesetzt: Das Drama von Hunderten von Migranten

Trotz der Hindernisse ist der Traum, in die Vereinigten Staaten zu gelangen, für viele Migranten nicht verschwunden.

Migranten nach ihrer Freilassung am Samstag in PanamaFoto © Captura de AP

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In einem Versuch, die Abschiebungen zu beschleunigen, hat die Regierung der Vereinigten Staaten eine Vereinbarung mit Panama und Costa Rica getroffen, die den vorübergehenden Transit von abgeschobenen Migranten ermöglicht, während ihre Rückkehr in ihre Herkunftsländer organisiert wird.

Sin embargo, die Maßnahme hat eine humanitäre Krise und eine Situation der Unsicherheit für Dutzende von Migranten ausgelöst, die nach ihrer Freilassung in Panama eine Frist von 30 Tagen erhalten haben, um das Gebiet zu verlassen.

Die betroffenen Migranten stammen überwiegend aus Ländern wie China, Russland, Pakistan, Afghanistan, Iran und Nepal.

Sie wurden von der panamaischen Regierung in einem abgelegenen Camp festgenommen, nachdem sie aus den USA abgeschoben wurden, in einer Aktion, die von Kritikern als eine "Externalisierung der Abschiebungen" durch Washington bezeichnet wurde.

Inmitten starker Kritik von Seiten der Menschenrechtsorganisationen hat Panama am vergangenen Samstag Dutzende dieser Migranten freigelassen und ihnen eine Frist von einem Monat gesetzt, um das Land zu verlassen.

Dennoch ist es für viele von ihnen keine tragfähige Option, an ihre Herkunftsorte zurückzukehren.

Der Fall von Hayatullah Omagh: gefangen in einem Limbo

Einer der Betroffenen dieser Politik ist Hayatullah Omagh, ein 29-jähriger Afghane, der 2022 nach der Machtübernahme durch die Taliban aus seinem Land geflohen ist.

„Wir sind Flüchtlinge. Wir haben kein Geld. Wir können uns kein Hotel in Panama-Stadt leisten, wir haben keine Familie hier“, sagte Omagh gegenüber Associated Press.

„Ich kann unter keinen Umständen nach Afghanistan zurückkehren... Es steht unter der Kontrolle der Taliban, und sie wollen mich töten. Wie kann ich zurückkehren?“

Omagh und 65 weitere Migranten aus verschiedenen Nationalitäten wurden nach Wochen in prekären Bedingungen in Gewahrsam in Bussen nach Ciudad de Panamá transportiert.

Bei ihrer Ankunft standen sie vor der Unsicherheit, nicht zu wissen, welches ihr nächstes Ziel sein würde.

Ohne klare Alternativen und mit wenigen Asylmöglichkeiten

Die panamaischen Behörden haben erklärt, dass die Ausgewiesenen eine Verlängerung ihres Aufenthalts um 60 Tage beantragen können, jedoch keine klare Lösung für ihre Situation angeboten.

Einige Migranten wie Nikita Gaponov, ein 27-jähriger Russe, der wegen der Verfolgung der LGBTQ+-Gemeinschaft geflohen ist, berichteten, dass ihnen nicht erlaubt wurde, einen Asylantrag in den USA zu stellen. „Sobald ich aus dem Bus steige, werde ich diese Nacht auf dem Boden schlafen“, sagte Gaponov.

Trotz der Deportation betrachten viele Migranten die Rückkehr in die USA nach wie vor als ihre einzige machbare Alternative.

Unmenschliche Bedingungen und Berichte über Missbrauch

Die Festnahme dieser Migranten in Panama führte zu heftiger Kritik aufgrund der elenden Bedingungen, unter denen sie sich befanden.

Laut Zeugenaussagen wurden die Migranten ihrer Telefone beraubt, sie hatten keinen Zugang zu rechtlicher Unterstützung und keine Informationen über ihren Aufenthaltsstatus.

Im Camp litten einige Migranten unter gesundheitlichen Problemen, ohne die notwendige Versorgung zu erhalten.

Nach ihrer Freilassung identifizierten Menschenrechtsverteidiger drei Personen mit schweren Gesundheitsproblemen: Eine, die seit einer Woche erbrach, eine andere, die Insulin zur Behandlung ihrer Diabetes benötigte, und eine dritte Person mit HIV, die ihrer Medikamente beraubt worden war.

Laut den Aussagen einiger Migranten war die Situation im Lager kritisch.

Omagh berichtete, dass ein chinesischer Mann eine Woche lang in den Hungerstreik trat, während in einem anderen Vorfall eine Revolte ausbrach, als die Wächter sich weigerten, einem der Gefangenen ein Mobiltelefon zurückzugeben.

„Meine Hoffnung war die Freiheit. Nur Freiheit“, sagte Omagh.

„Sie haben mir nicht die Gelegenheit gegeben. Ich habe viele Male darum gebeten, mit einem Asylbeamten zu sprechen, und sie haben gesagt: ‚Nein, nein, nein, nein, nein.‘“

Die panamaischen Behörden haben diese Anschuldigungen zurückgewiesen und den Zugang von Journalisten zum Camp eingeschränkt.

Das Migrationsdilemma: Ohne ein klares Zielland

Obwohl humanitäre Hilfsorganisationen Alternativen zur Umsiedlung in Drittländer angeboten haben, konnten nur wenige Migranten auf diese Programme zugreifen, da es Schwierigkeiten bei der Beantragung von Visa gibt.

Omagh versicherte, dass ihm im Camp mitgeteilt wurde, die Behörden könnten ihn in ein drittes Land schicken, wenn er ein Visum erhalten würde.

Dennoch gab er zu, dass es "unglaublich schwierig" sei, ein Visum mit einem afghanischen Pass zu erhalten.

Cuando er sie die panamaischen Behörden nach der Möglichkeit fragte, im Land Asyl zu beantragen, war die Antwort klar: „Wir akzeptieren kein Asyl“.

Carlos Ruiz-Hernández, Vizeaußenminister von Panama, bestätigte, dass keiner der Migranten im Land bleiben möchte.

„Keiner von ihnen möchte in Panama bleiben. Sie wollen in die Vereinigten Staaten gehen“, bestätigte er.

Der amerikanische Traum besteht weiterhin

Trotz der Hindernisse ist der Traum, in die Vereinigten Staaten zu gelangen, für viele Migranten nicht verschwunden.

Eine Chinesin, die unter der Bedingung der Anonymität mit AP sprach, äußerte ihren Entschluss.

„Ich möchte immer noch in die Vereinigten Staaten gehen und meinen amerikanischen Traum verwirklichen“, schloss er

Während Panamá mit der Umsetzung dieses Migrationsabkommens mit den USA voranschreitet, sehen sich die freigelassenen Migranten einer ungewissen Zukunft gegenüber.

Mit begrenzten Ressourcen, ohne Asylmöglichkeiten und unter dem Druck, das Land innerhalb von 30 Tagen zu verlassen, befinden sich viele in einem migratorischen Zustand ohne eine klare Lösung in Sicht.

Häufig gestellte Fragen zur Krise der abgeschobenen und verlassenen Migranten in Panama

Warum deportiert die Vereinigten Staaten Migranten nach Panama?

Estados Unidos hat eine Vereinbarung mit Panama und Costa Rica getroffen, um den vorübergehenden Transit von abgeschobenen Migranten zu ermöglichen, während ihre Rückkehr in ihre Herkunftsländer organisiert wird. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Abschiebungen zu beschleunigen, hat jedoch Kritik ausgelöst, da sie ein migrationsrechtliches Nichts für die Abgeschobenen geschaffen hat.

Was ist die aktuelle Situation der abgeschobenen Migranten in Panama?

Die abgeschobenen Migranten sehen sich einer humanitären Krise gegenüber und haben 30 Tage Zeit, Panama zu verlassen. Viele von ihnen stammen aus Ländern, aus denen sie aufgrund von Konflikten oder Verfolgungen nicht zurückkehren können, wie Afghanistan, Russland und China, was sie in eine unsichere Lage ohne klare Alternativen bringt.

Welche Optionen haben die abgeschobenen Migranten in Panama, um ihren Status zu regularisieren?

Die panamaischen Behörden haben vorgeschlagen, dass die Abgeschobenen eine Verlängerung ihres Aufenthalts um 60 Tage beantragen können, haben jedoch keine klaren Lösungen für ihre langfristige Situation angeboten. Der Mangel an Zugang zu Asylanträgen und die Schwierigkeiten bei der Erlangung von Visa in Drittländern verschärfen ihre Lage.

Welche Kritiken wurde der Abschiebepolitik der USA gegenüber Panama zuteil?

Die Abschiebungspolitik der USA gegenüber Panama wurde von Menschenrechtsorganisationen kritisiert, die sie als eine "Externalisierung der Abschiebungen" beschreiben. Diese Kritiken weisen darauf hin, dass die Migranten in einem rechtlichen Schwebezustand gelassen werden, ohne Zugang zu angemessenen humanitären Bedingungen und ohne klare Lösungen für ihre Zukunft.

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