Chilenische Touristin reist nach Kuba und teilt ihre Erfahrung: "Ich sah Dinge, die mir das Herz ein wenig zuschnürten."

"Das Erste, was mir sehr aufgefallen ist, ist der Flughafen, der wie eine Zeitreise wirkt."


Das Zeugnis einer chilenischen Touristin über ihre Erfahrungen in Kuba hat eine intensive Debatte in den sozialen Medien ausgelöst. Die Content Creatorin, die unter dem Namen @fannycosas bekannt ist, teilte eine Reihe von Videos auf TikTok, in denen sie von ihrer Reise zur Insel berichtete.

In seinem ersten Video hob er hervor, dass man beim Ankommen am Flughafen von Havanna "das Gefühl hat, in der Zeit zurückzugehen, es gibt nicht viel Technologie und er ist sehr klein". Als er dann zu seinem Hotel fuhr, bemerkte er "völlig zerstörte Häuser, und man sah, dass dort Menschen lebten", aber in den Hotels "ist alles sehr schön, es fehlt an nichts".

Contó, dass ihm beim Ausgehen zum Abendessen ein Kellner verriet: „Ich war Arzt, aber ich verdiene als Kellner das Gleiche. Die Arbeit als Arzt dort ist sehr anstrengend und stressig, weil die notwendigen Materialien fehlen.“ Die Influencer äußerte ihre Überraschung, als sie von dieser Situation erfuhr, und reflektierte über die Prekarität des kubanischen Gesundheitssystems. „Er sagte uns, dass er diesen Job bevorzugte, weil er weniger stressig sei, obwohl das Gehalt ähnlich war. Das hat mich sehr beeindruckt“, kommentierte sie.

Er erwähnte auch, dass das Gehalt in Kuba zwischen "7.000 und 20.000 Pesos" schwankt und dass an einigen Orten der Zugang für Kubaner verboten ist, "was mich sehr schockiert hat".

Eine weitere Situation, die sie beeindruckte, war der Mangel an Produkten: „Der kubanische Mojito wird nicht mit Zitrone gemacht, sondern mit künstlichem Saft. Das Kilo Zitrone kostet 4.000 Pesos.“ Außerdem bemerkte sie, dass „viele Leute auf der Straße gut Englisch sprechen und Touristen bitten, ihnen Seife und Shampoo zu kaufen.“

Das Testament führte zu einer Flut von Kommentaren: "Das ist der Kommunismus, alle sind arm", "Wie konntest du die Situation in Kuba nicht wissen?", sagten einige; andere hingegen verteidigten ihren Standpunkt: "Der Tourismus ist das Einzige, was Kuba trägt, ohne Touristen wäre die Lage noch schlimmer."

Ein kubanischer Nutzer kommentierte: "Ich bin Zahnärztin, lebe jetzt in Chile und arbeite als Bedienung. Viele Ärzte mussten unsere Berufe aufgeben, um aus diesem Albtraum zu entkommen, und die, die geblieben sind, suchen nach einer anderen Lebensalternative." Ein anderer Nutzer fragte: "Was war das Wundervolle, das du gesehen hast? Zerstörte Häuser, die bewohnt sind? Ein Arzt, der als Kellner arbeitet?"

In Antwort auf einige kritische Kommentare teilte die Influencerin ein weiteres Video, in dem sie versicherte, dass "kein Buch oder Video die Realität so zeigt wie das Zuhören von Menschen, die dort leben". Gegenüber denen, die sich gegen einen Besuch der Insel ausgesprochen hatten, argumentierte sie, dass es die Situation nicht ändern würde, Kuba zu meiden: "Wenn die Menschen nicht nach Kuba reisen würden, wäre alles viel schlimmer." "Wenn der Tourismus in Kuba nicht existieren würde, ginge es den Menschen viel schlechter. Es ist etwas ganz anderes, Videos anzusehen, als dort zu sein und mit den Leuten zu sprechen", verteidigte sie.

In einem anderen Video zeigte er kontrastierende Bilder der Insel: Auf der einen Seite die Hotels und den Luxus, den die Touristen genießen, und auf der anderen die Straßen und heruntergekommenen Gebäude, in denen die Kubaner leben.

Das Zeugnis von "fannycosas" reiht sich ein in andere Reisende, die auf die Krise in Kuba hingewiesen haben. Im Jahr 2024 empfing die Insel lediglich 2,2 Millionen Touristen, die niedrigste Zahl in fast zwei Jahrzehnten. Eine spanische Touristin veröffentlichte ein virales Video, in dem sie erklärte: "Ich weine vor Wut, weil die Kubaner das nicht verdienen."

Trotz der Krise investiert die kubanische Regierung weiterhin in Hotels, während die Bevölkerung mit Engpässen konfrontiert ist. Die Influencerin schloss mit den Worten: "Kuba ist ein wunderschönes Land, aber man sollte mit einem offenen Geist reisen."

Häufig gestellte Fragen zur touristischen Erfahrung in Kuba

Wie ist die Situation des Gesundheitssystems in Kuba laut den Aussagen von Touristen?

Das Gesundheitssystem in Kuba steht vor großer Prekarität, da Fachkräfte wie Ärzte in weniger stressigen Jobs mit ähnlichen Gehältern arbeiten, bedingt durch den Mangel an notwendigen Materialien. Dies führt dazu, dass einige Ärzte Positionen im Tourismussektor bevorzugen, die weniger anspruchsvoll sind.

Wie beeinflusst die Knappheit von Produkten die Touristen in Kuba?

Der Mangel betrifft sowohl Touristen als auch Einheimische. Die Besucher haben bemerkt, dass Grundnahrungsmittel wie Zitronen durch künstliche Alternativen ersetzt werden wegen der hohen Preise und dass es Einschränkungen an bestimmten touristischen Orten gibt, wo nur Ausländer Zutritt haben.

Warum halten einige Touristen den Tourismus für entscheidend für Kuba?

Der Tourismus wird als ein wesentlicher Faktor angesehen, um die kubanische Wirtschaft zu stützen, aufgrund der internen Mängel und des Mangels an lokalen Ressourcen. Laut einigen Berichten könnte sich ohne den Tourismus die wirtschaftliche Situation für die lokale Bevölkerung verschlechtern.

Welche Kontraste haben die Touristen während ihres Aufenthalts in Kuba beobachtet?

Die Touristen haben große Unterschiede zwischen den touristischen Bereichen und den von Kubanern bewohnten Zonen festgestellt. Während die Hotels Luxus und Fülle bieten, zeigen die Wohngebiete Anzeichen von Verfall und Knappheit, was einen starken Eindruck bei den Besuchern hinterlässt.

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CiberCuba-Redaktionsteam

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