Ein Mann wurde in Las Vegas verhaftet, weil er drei kubanische Einwanderer eingesperrt und in die Knechtschaft gezwungen hat

Im Falle einer Verurteilung könnte er eine Höchststrafe von bis zu 20 Jahren Gefängnis für jede Anklage erwarten.


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Rafael Juan Mitjans, ein 50-jähriger Mann in der Stadt Las Vegas, Nevada, sieht sich schweren Bundesanklagen gegenüber, weil er angeblich drei kubanische Einwanderer in häusliche Knechtschaft gezwungen und mehrere mit Einwanderung und Menschenhandel zusammenhängende Straftaten begangen hat.

Mitjans trat vergangene Woche vor der Bundesrichterin Brenda N. Weksler angeklagt, ein System der Zwangsarbeit orchestriert zu haben, das laut der Staatsanwaltschaft mehr als 10 Monate lang andauerte.

Gemäß dem Mitteilung des US-Justizministeriums, zwischen dem 20. September 2023 und dem 31. Juli 2024, behielt Mitjans die Pässe, Einwanderungsdokumente und anderen offiziellen Ausweise von drei kubanischen Opfern zurück.

Laut den Behörden war ihre Absicht klar: die Bewegungsfreiheit dieser Personen einzuschränken, um sie zu zwingen, unter Bedingungen der Zwangsarbeit Hausarbeiten zu verrichten.

„Die Anklage führt aus, dass Mitjans absichtlich die Möglichkeit der Opfer, sich zu bewegen und zu reisen, eingeschränkt hat, um so die Kontrolle über sie aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass sie weiterhin ihre Arbeitsdienste erbringen.“, wird im Gerichtsdokument näher erläutert.

Falsche Versprechen und Täuschung der Migrationsbehörden

Die Untersuchungen ergaben, dass Mitjans neben den physischen und dokumentarischen Einschränkungen, die den Opfern auferlegt wurden, falsche Angaben gegenüber dem US-Bürgerdienste und Einwanderungsdienst (USCIS) gemacht haben soll.

Zwischen Juni und September 2023 erklärte er, dass er sich dafür verantwortlich fühlen würde, den Opfern eine Reihe grundlegender Bedürfnisse bereitzustellen.

In seinen Erklärungen gegenüber der USCIS gab Mitjans an, dass er den Opfern "monatliches Geld, ein Zimmer mit Bett, Fernseher, Schreibtisch und Laptop, Kleidung, Schuhe, Hygieneprodukte und drei Mahlzeiten pro Tag". gewährleisten würde.

Die Staatsanwaltschaft hingegen behauptet, dass Mitjans sich voll und ganz bewusst war, dass solche Versprechungen falsch waren und dass er niemals die Absicht hatte, diese Bedingungen zu erfüllen.

Imputationen und Bundesgerichtshof

Am 12. März 2025 erhob eine große Bundesjury Anklage gegen Mitjans und beschuldigte ihn mehrfach schwerer Verbrechen.

En concreto, steht er vor drei Anklagen wegen Zwangsarbeit, drei Anklagen wegen illegaler Handlungen mit Dokumenten zur Unterstützung des Menschenhandels und der Zwangsarbeit sowie drei zusätzlichen Anklagen wegen falscher Erklärungen in Einwanderungsdokumenten.

Mitjans muss sich erneut am 19. Mai 2025 vor dem Bundesbezirksrichter Richard F. Boulware II. zu einem Geschworenenprozess einfinden.

Im Falle einer Verurteilung könnte er bis zu 20 Jahre Gefängnis für jede Anklage erhalten.

Ohne zusätzliche Details zu den Opfern

Bislang haben die Behörden keine weiteren Einzelheiten über die Identität der kubanischen Opfer oder über die spezifischen Bedingungen, unter denen sie während ihrer Dienstzeit ausgehalten wurden, veröffentlicht.

Die Staatsanwaltschaft hat die Vertraulichkeit sensibler Informationen zum Schutz der betroffenen Personen gewahrt.

Es wurde auch nicht die Nationalität des Angeklagten bekannt gegeben.

Gemeinsame Ermittlungen und Zusammenarbeit von Bundesbehörden

Der Fall ist das Ergebnis einer gemeinsamen Untersuchung, die vom Heimatschutzministerium (HSI) in Las Vegas und der Metropolitan Police in Las Vegas geleitet wurde.

Auch an den Ermittlungen waren das Polizeidepartement des Schulsystems im Clark County, das US-Arbeitsministerium, das Büro des Inspektors Generals und der Diplomatische Sicherheitsdienst beteiligt.

Die interimistische Bundesstaatsanwältin Sue Fahami für den Distrikt Nevada und der interimistische Special Agent Lester R. Hayes, Jr., der für HSI Las Vegas zuständig ist, gaben die Einzelheiten des Falls in einer offiziellen Mitteilung bekannt.

Die Anklage ist Teil der fortlaufenden Bemühungen der amerikanischen Behörden, den Menschenhandel zu bekämpfen und die Opfer dieser Verbrechen zu schützen.

Häufig gestellte Fragen zum Fall der Servitut und der Behandlung kubanischer Immigranten in Las Vegas

Wer ist Rafael Juan Mitjans und wofür wird er angeklagt?

Rafael Juan Mitjans ist ein 50-jähriger Mann, der in Las Vegas, Nevada, lebt, und wird beschuldigt, drei kubanische Einwanderer in Haushaltsdienst versklavt zu haben sowie mehrfacher Vergehen im Zusammenhang mit Einwanderungs- und Menschenhandelsdelikten. Laut den Behörden behielt er offizielle Dokumente der Opfer zurück, um ihre Freiheit einzuschränken und sie zu zwingen, Haushaltsarbeiten zu verrichten.

Welche Anklagen stehen gegen Mitjans im Raum und welche Strafe könnte ihm drohen?

Mitjans sieht sich drei Anklagen wegen Zwangsarbeit, drei wegen unrechtmäßigen Verhaltens mit Dokumenten zur Erleichterung des Menschenhandels und drei wegen falscher Angaben in Einwanderungsdokumenten gegenüber. Im Falle einer Verurteilung könnte er mit einer maximalen Strafe von bis zu 20 Jahren Haft für jede Anklage rechnen.

Welche Maßnahmen ergreifen die US-Behörden gegen Menschenhandel?

Die US-Behörden, wie das Ministerium für Innere Sicherheit und die Metropolitan Police von Las Vegas, führen gemeinsame Ermittlungen zur Bekämpfung des Menschenhandels durch. Der Fall Mitjans ist Teil der fortlaufenden Bemühungen, die Opfer dieser Verbrechen zu schützen und sicherzustellen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

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