Operative in Guanabacoa: "Gruppe von Personen, die sich mit dem Drogenhandel beschäftigten" festgenommen

Operativo in Guanabacoa nimmt Drogenhändler fest und beschlagnahmt illegale Substanzen. Die Strategie des MININT umfasst Gerichtsverfahren und Kontrollen, doch Kritiker bemängeln einen Mangel an Fokus auf wirtschaftliche und soziale Ursachen.

Neue Festnahmen in Havanna wegen DrogenhandelsFoto © Facebook / La Página de Mauro Torres 2.0

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Ein Polizeieinsatz in der Gemeinde Guanabacoa, La Habana, führte zur Festnahme mehrerer Personen, die des Drogenhandels beschuldigt werden, wie das offizielle Profil "La Página de Mauro Torres 2.0" in sozialen Medien berichtete.

Der Einsatz fand in mehreren Straßen der Gemeinde statt, darunter Aranguren, Barreto, Jesús María und Doctor Lebredo, wo die Behörden angaben, illegale Substanzen beschlagnahmt zu haben, die als "Chemikalien" und andere verwandte Produkte identifiziert wurden. Laut der Veröffentlichung wurden sowohl in Wohnungen als auch im öffentlichen Raum Beschlagnahmungen durchgeführt.

Facebook / Die Seite von Mauro Torres 2.0

Dieser Einsatz ist Teil des Dritten Übungs zur Prävention und Bekämpfung von Drogenkriminalität, einer Strategie, die vom Innenministerium (MININT) vorangetrieben wird und verschiedene Kontroll- und Präventionsmaßnahmen in Havanna umfasst. Im Rahmen dieses Plans hat die Regierung abschreckende Gerichtsverfahren, gemeinschaftliche Ermittlungen, Kontrollen in Medikamentenlagern und verstärkte Kontrollen an Straßenübergängen angekündigt.

Der Erste Vizedirektor des Allgemeinen Zolls der Republik, William Pérez González, sprach ebenfalls kürzlich über die Übung und hob die Rolle des Zolls bei der Aufdeckung illegaler Substanzen an der Grenze hervor. Über ihre offiziellen Kanäle hat der Zoll Bilder von Wasserpfeifen für Marihuana, flüssigen Extrakten und anderen beschlagnahmten Produkten geteilt, die sie als Bemühungen zur Eindämmung des Drogenschmuggels ins Land bezeichnen.

Facebook / Aduana de Cuba

Trotz dieser Einsätze bereitet der Anstieg des Konsums und Handels mit Drogen in Kuba der Gesellschaft zunehmend Sorgen, insbesondere unter den Jugendlichen.

In den letzten Monaten haben die kubanischen Behörden die Einsätze gegen den Drogenhandel intensiviert, mit Razzien in mehreren Provinzen wie Havanna, Camagüey, Santiago de Cuba und Las Tunas. Bei diesen Einsätzen wurden Gras, Kokain, Crack und synthetische Cannabinoide sichergestellt, die als "Der Chemiker" bekannt sind, eine Droge, die aufgrund ihrer verheerenden Auswirkungen auf Jugendliche Besorgnis erregt hat.

Según informes oficiales, im Jahr 2024 wurden über eine Tonne Drogen sichergestellt, wobei der Großteil über denSeeweg aus den USA, Mexiko, der Dominikanischen Republik und Jamaika kam. Die Polizei hat Schmugglernetzwerke und Marihuanaplantagen zerschlagen, wie die in Santiago de Cuba, die über 200 Pflanzen und 2.000 Samen umfasste. Dennoch steigt der Konsum weiter an, insbesondere in benachteiligten Stadtteilen, wo die wirtschaftliche Krise einen fruchtbaren Boden für den Drogenhandel geschaffen hat.

Recente Razzien in Centro Habana oder Arroyo Naranjo haben zu Beschlagnahmungen großer Geldsummen, digitaler Waagen und Werkzeuge zur Drogenproduktion geführt. In einigen Fällen nutzten die Händler Soziale Medien, um die Substanzen zu vertreiben und der Polizei zu entkommen.

Eines der größten Probleme ist die Verbreitung von "dem Chemikalium", einem synthetischen Cannabinoid, das mit massiven Vergiftungen und schweren Halluzinationen in Verbindung gebracht wird. Videos in sozialen Netzwerken zeigen den Zustand von Jugendlichen auf den Straßen nach dem Konsum dieser Droge, was öffentliche Alarmbereitschaft und Forderungen nach einer effektiveren Reaktion ausgelöst hat.

Um der Krise zu begegnen, hat das kubanische Regime die Schaffung des Nationalen Drogenobservatoriums angekündigt, mit dem Ziel, den Drogenhandel und -konsum auf der Insel zu überwachen. Zudem wurden beispielhafte Prozesse angestoßen und Vermögenskonfiskationen von Drogenhändlern durchgeführt, einschließlich Häuser, Ländereien, Schmuck und Fahrzeuge. Viele Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass diese Maßnahmen eher auf Repression abzielen als die wirtschaftlichen und sozialen Ursachen anzugehen, die das Problem nähren.

Häufig gestellte Fragen zum Antidrogen-Einsatz in Guanabacoa, Havanna

Was ist bei dem Antidrogen-Einsatz in Guanabacoa passiert?

Während eines Polizeieinsatzes in Guanabacoa, Havanna, wurden mehrere Personen wegen Drogenhandels festgenommen. Es wurden Beschlagnahmungen von illegalen Substanzen durchgeführt, die als "Chemikalien" und andere verwandte Produkte identifiziert wurden in verschiedenen Straßen des Stadtteils, sowohl in Wohnungen als auch im öffentlichen Raum.

Welche Maßnahmen ergreift die kubanische Regierung gegen den Drogenhandel?

Der kubanische Staat hat seinen Kampf gegen den Drogenhandel durch Polizeieinsätze, beispielhafte Gerichtsverfahren, Gemeinschaftsermittlungen und Kontrollen an strategischen Punkten intensiviert. Die Kontrollen auf Straßen und Flughäfen wurden verstärkt, um den Drogenhandel zu stoppen, und das Nationale Drogenobservatorium wurde gegründet, um das Phänomen auf der Insel zu überwachen.

Was ist "der Chemiker" und warum ist er ein Problem in Kuba?

"El químico" ist ein synthetisches Cannabinoid, das entwickelt wurde, um die Wirkungen von Marihuana nachzuahmen, jedoch ist es erheblich potenter und gefährlicher. Es ist eine Droge, die bei jungen Kubanern aufgrund ihrer geringen Kosten und schnellen Wirkungen an Beliebtheit gewonnen hat, was zu ernsthaften Gesundheitsproblemen und Sucht in der Bevölkerung führt.

Was sind die Kritiken an der Drogenstrategie der kubanischen Regierung?

Kritiker der Regierungsstrategie sind der Ansicht, dass die Maßnahmen mehr auf Repression als auf die Bewältigung der strukturellen Ursachen des Problems fokussiert sind, wie die fehlenden wirtschaftlichen Chancen und die Verschlechterung der sozialen Bedingungen. Die Zunahme des Konsums und Handels mit Drogen bleibt ein Anliegen der Gesellschaft, insbesondere unter den jungen Kubanern.

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