Ein Lastwagen der Firma BDC International, die in der Zona Especial de Desarrollo del Mariel (ZED Mariel) ansässig ist, ist am Donnerstag gegen eine Betonleitwand auf der Brücke am Kilometer 232 der Nationalstraße geprallt, in der Nähe der Gemeinde Santa Isabel de las Lajas, Provinz Cienfuegos.
Der Vorfall ereignete sich in der Gegend, die als „Ranchón El Tequedará“ bekannt ist, wie mehrere Nutzer in den sozialen Medien präzisierten. Sie erklärten auch, dass der Unfallpunkt nicht Kilometer 230 war, wie anfänglich angegeben, sondern Kilometer 232, ein Abschnitt, der zur Gemeinde Lajero gehört.

Bilder und Videos, die von der Seite Facebook ‘Unfälle Busse & Lkw’ geteilt wurden, zeigen das Fahrzeuginnere, das nach dem starken Aufprall vollständig zerstört ist.
Zunächst war der Gesundheitszustand des Fahrers und seines Beifahrers unklar, was bei den Internetnutzern Besorgnis auslöste. Ein Nutzer, der sich als René Bartolo ausgab und behauptete, ein Bekannter der Beteiligten zu sein, versicherte jedoch, dass beide überlebt hätten und sich erholen würden. „Gott sei Dank leben sie“, schrieb er in den Kommentaren.
Obwohl die Ursachen des Unfalls nicht bekannt gegeben wurden, spekulierten einige Nutzer über Müdigkeit als einen der Faktoren. Andere wiesen auf die Höhenunterschiede hin, die häufig auf den erhöhten Abschnitten der Straßen und Autobahnen in Kuba vorhanden sind, welche in Kombination mit Unkenntnis der Strecke und hohen Geschwindigkeiten ähnliche Unfälle verursachen können.
Dieses Ereignis rückt erneut die ständigen Verkehrsunfälle auf der Insel in den Fokus, insbesondere die, die von schweren Fahrzeugen wie Lastwagen und Bussen verursacht werden, die in vielen Fällen unter schlechten mechanischen Bedingungen oder auf schlecht beschilderten und maroden Straßen fahren.
Dieses ist kein Einzelfall. Im Oktober 2024 verlor ein Lastwagen auf einer Brücke in Sancti Spíritus die Kontrolle. Zwei Monate zuvor stürzte ein weiteres Nutzfahrzeug von einer Brücke im Osten von Havanna, doch seine Insassen blieben unverletzt.
Im Februar 2024 wurden sieben Personen verletzt, als ein Lastwagen von einer Brücke fiel in Granma, und im August desselben Jahres wurde ein weiterer Fahrer unter ähnlichen Umständen verletzt. Auch im Januar 2025 hinterließ ein tragischer Unfall in Cienfuegos mehrere Todesopfer und Verletzte, was ein beunruhigendes Muster offenbart.
Die an diesem neuen Vorfall beteiligte Firma, BDC International, ist belgischen Kapitals und operiert seit Jahren in Kuba. Durch ihre Tochtergesellschaften BDC Log S.A. und BDC Tec S.A. entwickelt sie logistische, Transport- und elektronische Fertigungsaktivitäten in der Sonderentwicklungszone (ZED) Mariel.
Dieser Vorfall, glücklicherweise ohne tödliche Opfer, öffnet die Debatte über die Notwendigkeit, die Verkehrssicherheit im Land zu verbessern, insbesondere auf erhöhten Strecken und Brücken, wo in vielen Fällen mangelnde Wartung oder unzureichende Beschilderung zu fatalen Ergebnissen beigetragen haben.
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