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Die Banco Metropolitano hat angekündigt, dass sie ab dem 1. April 2025 keine gedruckten Belege mehr bei Kassenoperationen ausstellen wird.
Die Banco Metropolitano versichert, dass die Maßnahme auf die zunehmende Nutzung neuer Technologien als Mittel zur Bestätigung zurückzuführen ist. Die Entscheidung, die Belege zu streichen, wurde von Tribuna de La Habana bekannt gegeben und von der Einrichtung selbst bestätigt.

Ab diesem Datum müssen die Kunden der Banca Corporativa ihre Transaktionen über den Service „Metropolitano en Línea“ einsehen und abgleichen, während private Kunden dies über die digitalen Plattformen Transfermóvil, EnZona und an den Geldautomaten tun können.
Die kubanische Realität weicht jedoch stark von dem Szenario ab, das diese Entscheidung rechtfertigt. In einem Land, in dem der Zugang zum Internet unregelmäßig, kostspielig und für viele unzugänglich ist, schließt diese Maßnahme einen bedeutenden Teil der Bevölkerung aus, insbesondere ältere Menschen und diejenigen, die keine Mobiltelefone besitzen oder den Umgang mit diesen Anwendungen nicht beherrschen.
Die Kommentare in den sozialen Medien spiegeln das Unbehagen und die Sorgen der Nutzer wider. Viele Kubaner weisen darauf hin, dass die Banco Metropolitano das tägliche Leben der Bürger kompliziert, indem es eine erzwungene Digitalisierung ohne Mindestbedingungen auferlegt.
Verschiedene Nutzer fragen sich, was mit älteren Menschen geschehen wird, die keine Angehörigen haben, die sie unterstützen, oder die sich nicht an die Technologie anpassen können. Andere berichten, dass der wahre Grund für die Maßnahme nicht der technologische Fortschritt, sondern der Mangel an Papier und Tinte in den Banken ist, ein Mangel, der im Land zur Gewohnheit geworden ist.
Die Unzufriedenheit bezieht sich auch auf die mangelhafte Funktionsweise der Geldautomaten, die häufig außer Betrieb sind oder kein Bargeld enthalten, sowie auf die begrenzte Verfügbarkeit von Personal in den Filialen, was zu endlosen Warteschlangen und allgemeinem Unbehagen führt.
Während die Banco Metropolitano auf einen technologischen Wandel setzt, den nicht alle Kubaner tragen können, wächst das Gefühl der Vernachlässigung und Entkopplung zwischen den Finanzinstitutionen und den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung.
Die Maßnahme tritt in Kraft, ohne dass Alternativen für diejenigen angeboten werden, die vom digitalen Prozess ausgeschlossen werden, was einmal mehr die Diskrepanz zwischen institutionellen Entscheidungen und dem Alltag der Kubaner offenbart.
Häufig gestellte Fragen zu den Veränderungen bei Banco Metropolitano und deren Auswirkungen in Kuba
Welche Änderungen wird die Banco Metropolitano ab dem 1. April 2025 umsetzen?
Die Banco Metropolitano wird keine gedruckten Belege für die Bargeschäfte mehr ausstellen. Die Kunden müssen ihre Transaktionen über digitale Plattformen wie "Metropolitano en Línea", Transfermóvil und EnZona oder an Geldautomaten abfragen und abgleichen. Diese Maßnahme hat Kritik ausgelöst, da der Zugang zum Internet in Kuba begrenzt ist.
Wie wirkt sich die Abschaffung von gedruckten Belegen auf ältere Menschen und Personen ohne Zugang zu Technologien aus?
Die Abschaffung von gedruckten Belegen schließt einen wichtigen Teil der Bevölkerung aus, insbesondere ältere Menschen und diejenigen, die über keine Mobiltelefone verfügen oder die Nutzung digitaler Anwendungen nicht beherrschen. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung in einem Land dar, in dem der Zugang zum Internet begrenzt und teuer ist.
Was sind die Hauptkritiken der Kubaner an dieser Maßnahme der Banco Metropolitano?
Los Cubaner kritisieren, dass die Banco Metropolitano das tägliche Leben kompliziert, indem es eine erzwungene Digitalisierung ohne die notwendigen minimalen Bedingungen durchsetzt. Sie weisen zudem darauf hin, dass der wahre Grund für diese Maßnahme möglicherweise der Mangel an Papier und Tinte in den Banken ist und nicht ein echter technologischer Fortschritt.
Welche Probleme hat das kubanische Bankensystem derzeit?
Das kubanische Bankensystem sieht sich einer Liquiditätskrise, technologischen Problemen und einer mangelhaften Umsetzung der Bankdienstleistungen gegenüber. Dies hat zu langen Warteschlangen, Einschränkungen bei der Bargeldabhebung und zu einer Disconnect zwischen institutionellen Entscheidungen und den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung geführt.
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