Cubana überrascht mit der Schilderung der Realität der weiblichen Hygiene auf der Insel: "Wie krass, dass es 2025 so ist."

Die kubanische Tiktokerin @maryfra.21 enthüllt den Mangel an Frauenhygieneprodukten in Kuba, wo nur ein rationiertes Paket pro Monat verteilt wird. Ihr Zeugnis, das in den sozialen Medien viral geht, hebt die prekären Bedingungen während der Menstruation hervor.


Die kubanische Tiktokerin @maryfra.21, die in Mexiko lebt, wurde viral, nachdem sie ein Video veröffentlicht hatte, in dem sie mit natürlicher Art und Sympathie erzählt, wie es war, mit der Menstruation in Kuba umzugehen. Ihr Bericht, der bereits über 6 Millionen Aufrufe hat, schockierte Tausende von Nutzerinnen, als sie offenbarte, dass man auf der Insel nur ein Paket mit fünf oder sechs Binden pro Monat erhält, und zwar nur von einer einzigen Marke: Mariposa.

“Auf Kuba nennen wir Damenbinden intime Produkte… und es ist nicht wie hier in Mexiko, wo man kaufen kann, was man möchte,” erklärte Maryfra. „Dort gibt es nur eine Marke, und man bekommt nur ein Paket pro Monat. Wenn deine Periode länger dauert als normal, ist das dein Problem,” sagte sie lachend. Wie viele kubanische Frauen regelte sie das mit Baumwolle oder allem, was gerade nützlich sein konnte.

Das Video löste eine Flut von Reaktionen aus. Tausende von mexikanischen Frauen —und aus anderen Ländern wie Argentinien, Kolumbien oder Guatemala— konnten ihren Ohren nicht trauen. „Ich benutze fünf am Tag“, „Nur eine Marke?“, „Das reicht mir für anderthalb Tage!“ waren einige der Kommentare, die die Veröffentlichung überschwemmten.

Variabel Nutzerinnen schlugen vor, eine Menstruationstasse zu verwenden, aber andere entgegneten mit Logik: „Wenn es kaum Damenbinden gibt, glauben Sie wirklich, dass es Tassen in Kuba gibt?“. Die eigene Maryfra bestätigte in den Kommentaren, dass viele Frauen nicht einmal wissen, dass diese Option existiert. Zudem stellte sie klar, dass die Binden nicht kostenlos sind: Sie werden rationsweise über das Versorgungsheft verkauft.

Was zunächst wie eine einfache Anekdote wirkte, eröffnete schließlich eine tiefgehende Diskussion über die menstruelle Prekarität auf der Insel und den Mangel an Zugang zu grundlegenden Hygieneprodukten. Die Geschichte diente auch als Spiegel für viele Frauen, die gestanden, das Privileg, frei zwischen Marken, Arten und Mengen wählen zu können, nicht zu schätzen.

Mit einem nahbaren Ton und ohne sich zu opfern, brachte @maryfra.21 ein Thema zur Sprache, das selten sichtbar gemacht wird, und das auf ihre Art: direkt, ehrlich und mit einem Lächeln. Ihr Zeugnis schuf nicht nur Empathie, sondern hinterließ auch eine wichtige Reflexion: Während die einen zwischen Optionen wählen, können andere nur "lösungsorientiert" handeln, wie sie können.

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Izabela Pecherska

Redakteurin bei CiberCuba. Absolventin des Journalismusstudiums an der Universität Rey Juan Carlos in Madrid, Spanien. Redakteurin bei El Mundo und PlayGround.