
Verwandte Videos:
Ein intensives Gestrüppfeuer wurde an diesem Sonntag in der Gemeinde Ateneo im Volksrat Vista Hermosa von Santiago de Cuba unter Kontrolle gebracht, nachdem die Feuerwehr des Kommandos 1 Martí mit Unterstützung eines spezialisierten Löschfahrzeugs interveniert hatte.
Aris Arias Batalla, Vizepräsident der Provinz der Assoziation der Freiwilligen Feuerwehrleute von Kuba (ABVC), informierte auf Facebook, dass die Flammen, die mit einer Magnitude von Q-102 klassifiziert wurden, kurz nach 13:00 Uhr ausbrachen und sehr nahegelegene Wohngebiete erreichten, was bei den Anwohnern Alarm auslöste.
Arias hob die Effektivität der Einsatzkräfte hervor, die einem Feuer begegneten, das drohte, sich aufgrund der starken Winde schnell auszubreiten.
Obwohl er bereits gelöscht war, hinterließ das Feuer weiterhin eine dichte Rauchwolke, die in der Umgebung sichtbar war, betonte er.
Außerdem nutzte er die Gelegenheit, die Bevölkerung zu drängen, besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, insbesondere in der aktuellen Trockenzeit, während der das Risiko von Waldbränden erheblich steigt.
Er denunciierte auch die verantwortungslose Haltung von Personen, die Feuer in Mikro- oder Makrodeponien verursachen, was eine bereits gefährliche Situation noch verschärft.
„Die Nachlässigkeit oder die absichtliche Handlung, Feuer in Müllgebieten zu entfachen, kann gravierende Folgen haben: den Verlust von Menschenleben, Verletzte und erhebliche Sachschäden“, warnte der Vertreter der freiwilligen Feuerwehr.
In ihrem Beitrag teilte Arias einen detaillierten Bericht über die verheerenden Auswirkungen, die Brände in Kleinschuttplätzen sowohl auf die Umwelt als auch auf die öffentliche Gesundheit und die soziale Stabilität haben.
Er erklärte, dass während dieser Brände hochgradig giftige Gase wie Methan, Benzol, Dioxine und Feinstaub freigesetzt werden, die die Luftqualität verschlechtern und sich direkt auf die Lungen sowie das Herz-Kreislauf-System der Menschen auswirken, insbesondere bei schutzbedürftigen Gruppen wie Kindern, älteren Menschen und schwangeren Frauen.
Zudem wies er darauf hin, dass spätere Regenfälle Asche und kontaminierende Flüssigkeiten (Lixiviate) in Wasserquellen und landwirtschaftliche Böden spülen können, wodurch die Biodiversität beeinträchtigt und die Ernten kontaminiert werden.
Emissionen von Gasen wie Methan —bis zu 25 Mal schädlicher als CO₂— tragen ebenfalls zum Klimawandel bei.
Der Text warnt vor den sozialen und wirtschaftlichen Folgen dieser Unglücke, wie der Zerstörung von Wohnhäusern und Infrastrukturen, der Vertreibung von Gemeinschaften sowie der Unsicherheit, die sie in armen Gebieten hervorrufen. Er weist auch auf die hohen Kosten hin, die für die Behörden mit der Brandbekämpfung und der Säuberung der betroffenen Flächen verbunden sind.
Zu den Faktoren, die diese Szenarien am meisten verschärfen, gehören die Anwesenheit von brennbaren Materialien wie Reifen und Kunststoffen, die unplanmäßige Urbanisierung an Hängen oder in der Nähe von Deponien sowie ungünstige klimatische Bedingungen wie langanhaltende Dürren und starke Winde.
Als präventive Maßnahmen sprach sich Arias für ein integriertes Abfallmanagement, die Schaffung von kontrollierten Deponien, den Einsatz von sauberen Technologien wie ökologischen Löschmitteln und eine intensivere gemeinschaftliche Aufklärung über Brandvorbeugung und Notfallmanagement aus.
„Die Brände in Mikrodeponien sind eine Umwelt- und gesundheitliche Krise, die dringende Maßnahmen und Koordination zwischen Institutionen, ernsthafte öffentliche Politiken und die Teilnahme der Bürger erfordert“, schloss er.
Während der ersten Monate des Jahres 2025 sah sich Santiago de Cuba mit einer alarmierenden Serie von Bränden konfrontiert, von denen viele ihren Ursprung in Wohngebieten oder verlassenen Gebäuden hatten.
Im Januar verursachte ein Brand in einem Mehrfamilienhaus im Reparto Abel Santamaría große Alarmbereitschaft unter den Anwohnern. Die Flammen, die von einer Explosion begleitet wurden, verursachten erhebliche Sachschäden, obwohl keine Verletzten gemeldet wurden. Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte, dass das Feuer auf andere Wohnungen übergriff.
Anfang März fand ein weiterer Vorfall in der ehemaligen Zementfabrik Armando Marcerón statt. Obwohl das Gebiet verwüstet war, war die dichte Rauchwolke von verschiedenen Punkten der Stadt aus sichtbar.
Die Behörden warnten vor den Gefahren, Mülldeponien oder Vegetation unter Trockenheitsbedingungen in Brand zu setzen, und betonten die Wichtigkeit, in solchen Situationen verantwortungsbewusst zu handeln.
Die Situation verschärfte sich Ende März, als an nur zwei aufeinanderfolgenden Tagen Brände gemeldet wurden, die durch Explosionen von Elektro-Motoren verursacht wurden.
Der erste Vorfall ereignete sich am 20. März im Viertel Los Cangrejitos, wo die Explosion einer Lithiumbatterie ein Feuer verursachte, das fast alle Habseligkeiten eines Haushalts zerstörte. Nachbarn konnten die Bewohner retten, ohne dass es zu personellen Verlusten kam.
Am nächsten Tag, 21. März, kam es in derselben Gegend zu einer weiteren Explosion, die zwei Personen dazu zwang, sich aus dem zweiten Stock ihres Hauses zu stürzen, um dem Feuer zu entkommen. Einer von ihnen wurde beim Versuch, durch die Flammen zu entkommen, von Glassplittern verletzt.
Vor wenigen Tagen hat ein Grasbrand in der Nähe des Kindergartens Amiguito de Vilma die Alarmglocken läuten lassen. Das Ereignis, das stattfand, während die Kinder ihren Mittagsschlaf hielten, wurde rechtzeitig von der Feuerwehr-Notgruppe 1 unter Kontrolle gebracht. Die lokalen Behörden hoben die Risiken von unkontrollierten Brandrodungen in Grünflächen hervor, insbesondere in der Nähe von Bildungseinrichtungen oder Wohngebieten.
Häufig gestellte Fragen zu Bränden in Santiago de Cuba
Wie wurde das jüngste Feuer in Santiago de Cuba unter Kontrolle gebracht?
Das Gestrüppfeuer wurde von der Feuerwehr des Kommandos 1 Martí unter Kontrolle gebracht, mit Unterstützung eines spezialisierten Löschfahrzeugs. Dieses schnelle Handeln verhinderte, dass das Feuer auf die nahegelegenen Wohnhäuser übergriff, was bei den Anwohnern Besorgnis auslöste.
Welche Risiken sind mit Bränden in Mikrodeponien verbunden?
Die Brände in Mikrodeponien setzen hochgiftige Gase wie Methan, Benzol und Dioxine frei, die die Luftqualität verschlechtern und die öffentliche Gesundheit beeinträchtigen. Darüber hinaus können Regenfälle kontaminierenden Staub in Wasserquellen und landwirtschaftliche Böden spülen, was die Biodiversität und die Ernte beeinträchtigt.
Warum ist die Brandprävention in Kuba wichtig?
Die Brandverhütung ist entscheidend, um den Verlust von Menschenleben, materielle Schäden und hohe wirtschaftliche Kosten zu vermeiden. Ungeplante Urbanisierung, ungünstige Wetterbedingungen und die Anwesenheit von brennbaren Materialien verschärfen die Situation, weshalb ein integriertes Abfallmanagement und eine Aufklärung der Gemeinschaft über Brandverhütung erforderlich sind.
Welche Maßnahmen werden in Santiago de Cuba zur Brandverhütung ergriffen?
In Santiago de Cuba wurde eine verpflichtende Schulung zur Brandverhütung für Mitarbeiter des öffentlichen Sektors, Selbstständige und MIPYMES eingeführt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Arbeitssicherheit zu verbessern und die geltenden Vorschriften über Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz einzuhalten.
Archiviert unter: