Die Vereinigten Staaten haben dem Cártel von Sinaloa und dem Cártel Jalisco Nueva Generación (CJNG) einen schweren Schlag versetzt, indem sie etwa 21 Tonnen Kokain und Marihuana mit einem geschätzten Wert von fast 510 Millionen Dollar beschlagnahmt haben.

Die Küstenwache hat an diesem Mittwoch in Port Everglades, Florida, mehr als 20.800 Kilogramm Kokain und weitere 1.700 von Marihuana sichergestellt, die auf etwa 509,9 Millionen Dollar geschätzt werden.
Durch eine Mitteilung erläuterte die Küstenwache, dass die Sicherstellung stattfand, nachdem illegale Drogenbewegungen in der Ostpazifischen Region entdeckt wurden, die sich von Südmexiko bis Nordperu erstreckt.
Die monumentale Beschlagnahme, die von der Generalstaatsanwältin der Vereinigten Staaten, Pam Bondi, angekündigt wurde, stellt eine der größten maritimen Interventionsoperationen in der jüngeren Geschichte des Landes dar und sendet eine klare Botschaft an die wichtigsten Drogenkartelle, die in Lateinamerika tätig sind.
Eine multinational unterstützte Operation mit modernster Technologie und intelligenter Aufklärung
Die Drogen wurden während eines umfangreichen Einsatzes unter der Leitung der US-Küstenwache, unterstützt vom FBI und anderen Bundesbehörden, sichergestellt.
Der Einsatz umfasste Militärschiffe, Patrouillenflugzeuge und Überwachungsdrohnen, die koordiniert arbeiteten, um den Verkehr verdächtiger Schiffe im östlichen Pazifischen Ozean zu überwachen, einer strategischen Route für den Drogenhandel, die sich von Süd-Mexiko bis Nord-Peru erstreckt.
Insgesamt umfasste die Operation einen Zeitraum von sechs Wochen, vom 5. Januar bis zum 15. Februar.
„Dank der großartigen Arbeit der Küstenwache und des FBI werden diese Drogen dazu beitragen, Kriminelle ins Gefängnis zu bringen, anstatt Leben zu ruinieren“, betonte Pam Bondi während der Pressekonferenz am 9. April.
Direkte Auswirkungen auf die Finanzen des organisierten Verbrechens
Der Beschlagnahme wird als ein „wichtiger Schlag“ gegen die Finanzen von drei der gefährlichsten kriminellen Organisationen Lateinamerikas eingestuft: dem Cártel de Sinaloa, dem Cártel Jalisco Nueva Generación (CJNG) und dem Clan del Golfo.
Diese Gruppen zeichnen sich nicht nur durch den massiven Drogenhandel aus, sondern auch durch ihre Beteiligung an hochriskanten Aktivitäten wie Waffenschmuggel, Geldwäsche und Menschenhandel.
Además del cargamento incautado, 34 mutmaßliche Drogenhändler wurden festgenommen und stehen vor Bundesgerichten in den USA.
Die Beschlagnahmungen haben zu formellen Anklagen gegen 11 Personen geführt.
Die Kartelle: Transnationale Akteure mit ausgeklügelten Operationen
Der Cártel de Sinaloa, der als die älteste kriminelle Gruppe Mexikos gilt, unterhält eine umfangreiche hierarchische Struktur, die auf mehreren Kontinenten tätig ist.
Trotz der Festnahme ihres historischen Anführers Joaquín „El Chapo“ Guzmán hat die Organisation ihre operative Fähigkeit beibehalten und bleibt ein dominierender Akteur im Drogenhandel mit Kokain und Methamphetaminen in die USA und Europa.
Für seine Teile hat sich der CJNG, der Anfang der 2010er Jahre gegründet wurde, als das am schnellsten wachsende Kartell etabliert, bekannt für seinen Einsatz von paramilitärischen Taktiken, hochentwickelter Bewaffnung und einem modernen Logistiknetzwerk.
Unter der Führung von Nemesio Oseguera Cervantes, alias „El Mencho“, hat das CJNG Rivalen in mehreren mexikanischen Bundesstaaten verdrängt und seinen Einfluss in Mittelamerika und Südamerika ausgeweitet.
Beide Organisationen wurden von der Verwaltung von Donald Trump als „ausländische terroristische Organisationen“ eingestuft, was der US-Regierung ermöglicht, den Einsatz von rechtlichen und militärischen Mitteln gegen sie auszuweiten.
„Diese Regierung hat sie als ausländische terroristische Organisationen gekennzeichnet, weil sie das sind“, betonte Kash Patel, Direktor des FBI, der Bondi in Port Everglades begleitete.
Maritime interdiction: Schlüsselstrategie im Krieg gegen die Drogen
Die US-Behörden haben erneut betont, dass der Ostpazifik eine der am häufigsten genutzten Routen für den Drogenhandel mit Kokain von den Produzentenländern - Kolumbien, Peru und Bolivien - nach Mittelamerika, Mexiko und schließlich in die Vereinigten Staaten ist.
Kriminelle Organisationen verwenden Schnellboote, semisubmersible Fahrzeuge und zunehmend ausgeklügelte Routen, um der Entdeckung zu entkommen.
„Die Küstenwache wird weiterhin Operationen durchführen, um transnationale Sendungen von Kokain, Marihuana und anderen illegalen Drogen auf See abzufangen und zu beschlagnahmen“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung, die zudem die wachsende Bedrohung hervorhebt, die diese Korridore für die Einführung von illegalem Fentanyl darstellen.
Die Drogenpolitik der Trump-Regierung: harte Hand und öffentliche Sichtbarkeit
Die Anwesenheit von Pam Bondi vor einem Militärschiff und den beschlagnahmten Drogenmengen steht ebenfalls im Zusammenhang mit einer politischen Strategie.
Die Verwaltung von Donald Trump hat den Kampf gegen den Drogenhandel als einen wesentlichen Bestandteil ihrer nationalen Sicherheits- und Grenzkontrollpolitik hervorgehoben.
Dies umfasst höhere Mittel für die Sicherheitskräfte, gerichtliche Reformen und diplomatischen Druck auf Länder, die als Transitmöglichkeiten oder Produktionsorte für Drogen angesehen werden.
Bondi bestätigte in seiner Erklärung, dass die Prioritäten der Regierung darin bestehen, "die komplexen Netzwerke von Drogenkartellen zu dismanteln" und "die Drogenhändler zu verfolgen, die zur Suchtkrise in den Vereinigten Staaten beitragen".
Häufig gestellte Fragen zur Drogenbeschlagnahme und zum Drogenkampf in den USA.
Wie viel Wert an Drogen hat die USA bei dem kürzlich durchgeführten Einsatz gegen die mexikanischen Kartelle beschlagnahmt?
Die Vereinigten Staaten haben Drogen im geschätzten Wert von fast 510 Millionen Dollar beschlagnahmt bei einem Einsatz gegen das Sinaloa-Kartell und das Jalisco Nueva Generación-Kartell (CJNG). Diese Beschlagnahme umfasste etwa 21 Tonnen Kokain und Marihuana und stellt einen der größten Schläge gegen den Drogenhandel in der jüngeren Geschichte des Landes dar.
Welchen Einfluss hat die Beschlagnahmung von Drogen auf die Finanzen des organisierten Verbrechens?
Die Beschlagnahmung stellt einen erheblichen Schlag gegen die Finanzen der Drogenkartelle dar, da sie direkt ihre kriminellen Aktivitäten beeinträchtigt. Die Kartelle, wie das von Sinaloa und das CJNG, sind nicht nur auf den Drogenhandel angewiesen, sondern auch auf andere illegale Aktivitäten wie Waffenhandel und Geldwäsche, die durch diese Beschlagnahmen betroffen sind.
Wie wurde der maritimer Interventionsoperation im östlichen Pazifik durchgeführt?
Die Operation wurde von der United States Coast Guard mit Unterstützung von Bundesbehörden wie dem FBI geleitet. Sie setzten Militärschiffe, Patrouillenflugzeuge und Drohnen ein, um den Verkehr verdächtiger Boote zu überwachen und zu erkennen, wodurch sie das Drogengeschäft auf einer der am häufigsten genutzten Routen der Drogenhändler abfangen konnten.
Welche Behörden waren an dem Einsatz beteiligt und welche Strategie verfolgten sie?
Die Operation fand unter Teilnahme der US-Küstenwache, des FBI und anderer Bundesbehörden statt. Die Strategie konzentrierte sich auf den Einsatz von Geheimdienstinformationen und fortschrittlicher Technologie, um den Drogentransport im östlichen Pazifischen Ozean zu erkennen und zu stoppen. Dieses gemeinsame Bemühen unterstreicht die Bedeutung multinationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenhandel.
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