Eine junge Kubanerin, die in El Salvador lebt, teilte auf TikTok ein ergreifendes Zeugnis über den Schmerz, den Muttertag fernab ihrer Familie zu verbringen, das die Sensibilität vieler Menschen innerhalb und außerhalb der Insel berührt hat.
Se handelt sich um eine kubanische Ärztin, die zusammen mit ihrem Partner — ebenfalls Arzt — emigrierte und bereits zuvor ein anderes Video geteilt hatte, in dem sie von ihren letzten Tagen in Kuba vor der Abreise erzählte. In diesem Material dokumentierte sie ihren letzten Dienst als Ärztin, die Abschiede von Nachbarn und Familie sowie die letzten Momente in ihrem Heimatviertel und gestand, dass sie "Angst" hatte, diesen Schritt zu wagen, aber es tun musste.
„Was war für mich das Schwierigste am Auswandern in ein anderes Land? Die Feiertage, ich fühle, dass sie mir zu sehr wehtun“, beginnt die Benutzerin mit dem Namen @neiyomar im Video. „Solange kein Feiertag ist, konzentriere ich mich auf die Arbeit, darauf, voranzukommen, aber die Feiertage berühren mich ganz besonders, weil meine Familie sehr festlich, sehr fröhlich ist.“
Die Nachricht begleitete sie mit einem Beitrag, der besagte: „Einen frohen Tag an alle Mütter und Kraft für alle, die weit von ihnen entfernt sind.“ Mit stockender Stimme und sichtbar bewegt teilte die junge Frau mit, dass dieses Datum für sie besonders schmerzhaft ist: „Jetzt sind wir am Muttertag, und meine Großmutter und meine Mutter nicht hier bei mir zu haben, diesen Tag mit ihnen zu feiern, ist für mich sehr stark. Ich fühle mich wirklich sehr traurig.“
Sie fügte außerdem hinzu, dass sie vor gerade einmal ein paar Wochen ihr einjähriges Jubiläum seit ihrer Ankunft in El Salvador gefeiert hat und dass dies der zweite Muttertag ist, den sie getrennt von den wichtigsten Frauen in ihrem Leben verbringt: „Es ist wie der zweite Muttertag, den ich ohne meine Mutter, ohne meine Großmutter erlebe. Ich glaube, das ist der schwierigste Teil für mich: die Feiertage und nicht mit der Familie zusammen zu sein.“
Aus ihrer Sicht haben diese Daten ein besonderes Gewicht in der kubanischen Identität: „Für uns Кубaner sind die Feiertage ein Überfluss an Freude, das Zusammensein der ganzen Familie. Das fehlt uns sehr.“
Eine Hommage voller Nostalgie
Nach ihren Worten teilte Nei ein bewegendes Karussell von Fotos mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter, in dem sie besondere Momente feierte, die sie mit ihnen in Kuba erlebt hatte. Von der Nachricht „Herzlichen Glückwunsch an alle Mütter zu ihrem Tag, besonders an meine schöne Mama“ bis hin zu Erinnerungen wie „Der Tag des Abschieds“, spiegelte jedes Bild die tiefe Verbindung wider, die sie mit ihren familiären Wurzeln verbindet.
Andere Schnappschüsse zeigten alltägliche Situationen, die heute aus der Ferne einen besonderen Wert bekommen: „Die köstlichen Gerichte meiner Großmutter“, „Der Tag, an dem ich meine Mama in die beste Eisdiele Kubas mitnahm und der Preis ihr den Genuss verdarb“, oder „Der Tag, an dem mir das salvadorianische Visum erteilt wurde, begleitete mich meine Mama, weil Omar eine Prüfung hatte“.
Die Kommentare auf TikTok ließen nicht lange auf sich warten. Viele Nutzer teilten Worte der Unterstützung und Solidarität: „Kopf hoch, Doktorin, so Gott will, werden sie eines Tages nicht mehr fern voneinander sein“, „Bringt sie nach El Salvador, damit sie zusammen feiern können“ oder „Nur wir, die es erlebt haben, wissen, wie schmerzhaft es ist.“
Einige teilten auch ihre eigenen Erfahrungen als Migranten oder als Kinder in der Ferne, und es fehlten nicht die Salvadorianer, die sie in ihrem Land willkommen hießen: „Es ist eine Freude, sie in diesem landesüblichen Boden willkommen zu heißen“, schrieb ein Nutzer.
Eine Geschichte unter vielen
Nei ist nicht allein. Ihre Geschichte verknüpft sich mit der vieler anderer Mütter und kubanischer Emigranten, die zu dieser Zeit ähnliche Gefühle erleben.
Dieses Wochenende hat Heydi Sánchez, eine aus den Vereinigten Staaten abgeschobene kubanische Mutter, ihren ersten Muttertag getrennt von ihrem stillenden Baby geteilt. Aus Havanna, wo sie nach einem routinemäßigen Termin bei ICE abgeschoben wurde, schrieb sie eine einfache, aber emotional aufgeladene Botschaft. Ihr Fall hat in den sozialen Netzwerken Empörung und Unterstützung ausgelöst und wird gleichzeitig zum Symbol für die menschlichen Kosten der Migrationspolitik.
En einem anderen emotionalen Extrem gelang es einem jungen Kubaner, überraschend nach Kuba zurückzukehren, um seine Mutter zu umarmen, und er teilte den rührenden Moment auf TikTok, als sie ihn weinend empfängt. Die Szene weckte Nostalgie bei den Nutzern und erinnerte an die Essenz des familiären Kontakts.
Die Nutzerin Fariri López, eine in den USA lebende cubanische Mutter, teilte ebenfalls ihren Schmerz an diesem Tag. Unter Tränen berichtete sie, wie sie seit sechs Jahren nicht in der Lage ist, diesen Tag mit ihren Kindern zu verbringen, und erhielt eine Flut von Nachrichten von Müttern, die ähnliche Situationen erleben.
Inclusiv der Sänger Leoni Torres enthüllte, dass er seine Großmutter Carina gerade am Muttertag verloren hat. In den sozialen Netzwerken widmete er seiner Mutter liebe Worte dafür, dass sie sie bis zum Ende betreut hat, während er berufliche Verpflichtungen erfüllte.
Migrieren, widerstehen, erinnern
Das Zeugnis von Nei gibt nicht nur seiner persönlichen Erfahrung eine Stimme, sondern spiegelt auch ein kollektives Gefühl wider: die Schwierigkeiten der Emigration und das Konfrontieren familiärer Feiertage ohne die Wärme des eigenen Zuhauses. Für viele ist es ein vorübergehendes Aufgeben auf der Suche nach einer besseren Zukunft; für andere ist es ein Opfer mit offenen Wunden.
Häufige Fragen zum emotionalen Einfluss der Emigration auf Kubaner
Was ist die größte emotionale Herausforderung, mit der die Kubaner konfrontiert sind, die emigrieren?
Die bedeutendste emotionale Herausforderung für die Kubaner, die emigrieren, ist die Trennung von ihren Lieben. Die Distanz verstärkt Gefühle von Nostalgie, Traurigkeit und Angst, insbesondere wenn sie Eltern, Kinder und andere nahe Verwandte zurücklassen. Diese Emigranten müssen lernen, mit ihren Emotionen umzugehen, während sie versuchen, den Kontakt aufrechtzuerhalten und ihre Familien in Kuba zu unterstützen.
Warum ist die Verbindung zur Familie in Kuba für Emigranten so wichtig?
Für die kubanischen Emigranten ist die Verbindung zur Familie in Kuba von entscheidender Bedeutung, da sie ein emotionales Band und eine essentielle Unterstützung darstellt. Trotz der Entfernung bietet der Kontakt zu ihren Lieben Trost und Motivation, um weiterzumachen. Darüber hinaus ist es üblich, dass Emigranten Überweisungen an ihre Familien senden, was ihr Engagement und ihre emotionale Verpflichtung gegenüber ihnen verstärkt.
Wie beeinflusst die Emigration die Identitätswahrnehmung der Kubaner?
Die Emigration kann einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung der Identität der Kubaner haben, da sie mit einem Kulturschock konfrontiert sind und sich an neue Umgebungen anpassen müssen. Obwohl sie versuchen, sich in die Aufnahmesgesellschaft zu integrieren, bewahren viele ihre kulturellen Wurzeln als eine Form der Wahrung ihrer Identität. Diese Dualität kann innere Konflikte hervorrufen, stärkt jedoch auch ihr Zugehörigkeitsgefühl zur kubanischen Gemeinschaft im Ausland.
Welche Rolle spielen soziale Netzwerke im Leben der kubanischen Emigranten?
Soziale Netzwerke sind ein fundamentales Werkzeug für kubanische Emigranten, da sie ihnen ermöglichen, den Kontakt zu ihren Familien und Gemeinschaften in Kuba aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus bieten sie eine Plattform, um Erfahrungen, Gedanken zu teilen und emotionalen Beistand von anderen Emigranten zu finden, die ähnliche Situationen durchleben. Diese Interaktionen tragen dazu bei, das Gefühl der Isolation zu verringern und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
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