Die kubanische Aktivistin Diasniurka Salcedo, die in den Vereinigten Staaten lebt, teilte in ihren sozialen Netzwerken ein bewegendes Zeugnis über den Prozess, den sie durchlaufen hat, um zwei Kinder in Kuba zu adoptieren, eine Reise, die von rechtlichen, bürokratischen und persönlichen Hürden geprägt war.
In einem Video und einer Nachricht, in der er die Frage vieler seiner Follower beantwortet, erklärte Salcedo, dass der Weg zwar beschwerlich war, die Liebe zu seinen Kindern ihm jedoch die Kraft gab, nicht aufzugeben.
Ein Kampf um die Liebe
"Ja, es war sehr schwierig", bemerkte Salcedo auf Facebook.
Der erste Schritt im Sorgerechtsprozess bestand darin, dass der leibliche Vater des Kindes in sein Haus zog, eine komplexe Erfahrung, da es sich um eine Person handelte, die er kaum kannte.
Dennoch, motiviert von dem Wunsch, die Kinder aus einem Heim ohne familiäre Unterstützung zu holen, beschloss sie, es "mit all der Liebe der Welt" anzugehen.
Über Jahre, berichtet er, musste er sich fast ständig mit Besuchen von Vertretern des Bildungswesens, der Gesundheitsbehörden und der Staatsanwaltschaft auseinandersetzen. "Es war unerträglich, aber ich habe es ausgehalten. Die Liebe kann alles!", sagte er.
Außerdem musste er sich einem Gerichtsverfahren zur Erlangung des Sorgerechts stellen, ein Prozess, der von Verfolgungen und Verzögerungen getrübt wurde.
Einer der schwierigsten Momente, gestand sie, war es, einen Anwalt zu finden, der bereit war, sie zu vertreten, da sich viele aus Angst weigerten. "Es hat Monate gedauert, aber einer hat mich vertreten, und ich werde ihm immer dankbar sein", schrieb sie.

Der schwierigste Tag: ein Prozess
Mit Tränen in den Augen beschrieb Salcedo, was für sie der eindrucksvollste Moment des Prozesses war: der Tag der Verhandlung, als die Behörden ohne Vorwarnung die leibliche Mutter des Kindes, die wegen Kindesmisshandlung inhaftiert war, vorführten.
"Als der Prozess begann, bekam sie das Wort und sagte: 'Obwohl ich bedroht werde, ist mir das egal, ich stehe hinter Diasniurka, denn meine Kinder können keine bessere Mutter haben als sie. Macht mit mir, was ihr wollt', erzählte sie."
Diese Erklärung markierte das Ende des rechtlichen Verfahrens: Die Richterin entzog ihm sofort die elterlichen Rechte und untersagte ihm, sich den Minderjährigen zu nähern.
Salcedo hatte jedoch eine Geste, die alle Anwesenden rührte. Er lief zu den Kindern zum Fahrzeug, in dem die leibliche Mutter transportiert wurde, und forderte sie auf, sich von ihren Kindern zu verabschieden.
"Sie weinte wie ein Baby, kniete sich hin und bat vor allen um Verzeihung", berichtete er. "Es ist schwer zu verstehen, aber um zu urteilen, ist Gott zuständig", präzisierte er.
Aktuelle Anschuldigungen und die Verteidigung seiner Familie
Dieses Zeugnis kommt inmitten einer komplexen Situation, mit der die Aktivistin in den Vereinigten Staaten konfrontiert ist, wo sie wegen angeblichen Kindesmissbrauchs-Vorwürfen untersucht wird, die sie für Teil einer Verleumdungskampagne hält, die von der kubanischen Staatssicherheit inszeniert wurde, um ihr Aktivismus zum Schweigen zu bringen.
In der Nacht vom 28. April, nachdem sie drei anonyme Anrufe erhalten hatte, begann die Polizei mit einer Ermittlung.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurden keine Anklagen erhoben, und die Aufsicht über die Minderjährigen bleibt in den Händen von Salcedo und ihrem Ehemann. Beide äußerten ihre volle Bereitschaft, mit den Behörden zusammenzuarbeiten.
In einem anderen Beitrag enthüllte Diasniurka, dass der Prozess mit Anwälten voranschreitet, um herauszufinden, wer hinter den Anrufen steckt. Bisher wissen sie nur, dass es mehr als eine Person war.
„Das Ziel ist es, meinen Ruf zu ruinieren, damit ich nicht weiter das tue, was ich tue: anprangern, das kommunistische System entlarven!“, sagte er.
„In meinem Haus gibt es überall Kameras, in den Innenräumen und im Außenbereich, wo man das tägliche Leben der Familie beobachten kann. Also erfindet etwas anderes, denn wer nichts zu verbergen hat, fürchtet sich nicht“, betonte er.
Die Rettung von zwei Leben
Salcedo adoptierte seine Kinder, als sie gerade erst Babys waren – das Mädchen war drei Monate alt und der Junge 14 – nachdem er von den Missbrauchsfällen erfahren hatte, die sie durch Verwandte erlitten hatten.
„Ich habe sie gerettet. Alex, der Junge, wurde mit Zigaretten verbrannt, man steckte ihn in Tanks. In Kuba brachten wir ihn zu Psychologen“, offenbarte er in einem früheren Beitrag.
Ella verließ Kuba mit ihrem Ehemann und den beiden Kindern über Nicaragua im Januar des vergangenen Jahres.
El kubanische Regierung erlaubte ihm nicht, zwei weitere Kinder mitzunehmen; sogar wurde ein Kind am Flughafen Havanna zurückgeschickt. Die Kinder blieben in Kuba, unter der Obhut ihrer Großmutter.
Vierzehn Monate nachdem sie in Miami angekommen ist, und trotz der neuen Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert ist, bleibt die Aktivistin überzeugt: "Meine Kinder sind mein Leben, und die Wahrheit setzt sich immer über das Böse."
Mit der Unterstützung seiner Anhänger und seinem Glauben an die Gerechtigkeit verspricht er, weiterzumachen und nicht innezuhalten, bis die Verantwortlichen für diese neue Kampagne der Verleumdung identifiziert und vor das Gesetz gebracht werden.
Häufig gestellte Fragen zur Adoption und dem Kampf von Diasniurka Salcedo
Was war das Hauptproblem, dem Diasniurka Salcedo bei der Adoption ihrer Kinder in Kuba gegenüberstand?
Das Hauptproblem, dem Diasniurka Salcedo gegenüberstand, war die Komplexität des kubanischen Rechts- und Bürosystems. Sie musste mit dem Misstrauen der Anwälte umgehen, der Notwendigkeit, dass der leibliche Vater in ihrem Haus lebte, und einem komplizierten Prozess wegen Verfolgungen und Verzögerungen. Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es ihr, das Sorgerecht für die Kinder zu erhalten, die aus einem Zuhause ohne elterliche Unterstützung stammten.
Welche Herausforderungen steht Diasniurka Salcedo derzeit in den Vereinigten Staaten gegenüber?
Derzeit sieht sich Diasniurka Salcedo anonymen Anschuldigungen wegen Kindesmissbrauchs in den Vereinigten Staaten gegenüber. Sie behauptet, dass diese Vorwürfe Teil einer von der kubanischen Staatssicherheit orchestrierten Verleumdungskampagne sind, um ihr Engagement zum Schweigen zu bringen. Obwohl eine Untersuchung läuft, wurden keine Anklagen erhoben und sie hat das Sorgerecht für ihre Kinder.
Wie hat der Aktivismus von Diasniurka Salcedo ihre aktuelle Situation beeinflusst?
Der Aktivismus von Diasniurka Salcedo war ein zentraler Faktor in ihrer aktuellen Situation. Sie war eine aktive Stimme, die Menschenrechtsverletzungen in Kuba öffentlich anprangerte, was ihrer Meinung nach die Anschuldigungen gegen sie als Repressalie motiviert hat. Trotz der Schwierigkeiten setzt sie ihre Arbeit fort und hat in den sozialen Medien breite Unterstützung erhalten.
Welche Rolle spielte Diasniurka Salcedo im Fall des kubanischen Kindes Damir?
Diasniurka Salcedo spielte eine entscheidende Rolle bei der Verlegung des Kindes Damir in die Vereinigten Staaten, um eine medizinische Behandlung zu erhalten. Ihr Aktivismus und Engagement waren entscheidend, um die bürokratischen Hürden in Kuba zu überwinden und die notwendigen Mittel zu beschaffen, damit Damir in Miami die angemessene medizinische Versorgung erhalten konnte, nachdem er in Kuba falsch diagnostiziert worden war.
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