Das Video von zwei Frauen in einem Supermarkt, das beweist, dass die Traumata dich verfolgen, wenn du Kuba verlässt

Ein virales Video zeigt zwei Kubanerinnen in einem ausländischen Supermarkt, die Bohnen hamstern, und verdeutlicht, wie die Versorgungsengpässe in Kuba ihre Konsumgewohnheiten selbst nach der Emigration beeinflussen.

Cubanas in den USAFoto © @manlioluis / TikTok

Ein auf YouTube veröffentlichtes Video hat Tausende Reaktionen ausgelöst, da es zeigt, wie das Trauma der Versorgungsengpässe in Kuba die Kubaner selbst bei ihrer Emigration weiterhin begleiten kann.

Auf den Bildern, die anscheinend in einem Supermarkt im Ausland aufgenommen wurden, sind zwei junge Kubanerinnen zu sehen, die zahlreiche Pakete Bohnen horten.

„Wohin geht ihr damit?“, fragt der Mann, der sie filmt, zwischen Lachen. Die Frauen antworten ebenfalls lachend: „Falls die Bohnen ausgehen.“

Das Video, das bereits weitreichend in sozialen Netzwerken verbreitet ist, hat unter den Nutzern sowohl amüsante als auch nachdenkliche Kommentare ausgelöst. „Wenn du Kuba verlässt, aber Kuba dich nicht verlässt“, schrieb ein Nutzer und brachte damit das Empfinden vieler auf den Punkt.

Andere Kommentare beziehen sich auf die chronische Knappheit in der Insel und darauf, wie diese Erfahrung die Konsumgewohnheiten der Emigrierten dauerhaft prägt.

„Meine Mutter macht das gleiche“, kommentierte eine junge Frau auf TikTok. „Bohnen im Angebot zu sehen, ist ein emotionaler Auslöser“, ironisierte ein anderer.

Jenseits des Humors ist das Video zu einem Spiegel der kubanischen Realität geworden: eine Kultur des Horteens, die aus der Notwendigkeit geboren ist und von der viele nicht loskommen, selbst nicht in Ländern, wo die Regale stets voll sind.

Häufig gestellte Fragen zum Einfluss des Versorgungsmangels auf die aus Kuba emigrierten Personen

Warum bewahren zugewanderte Kubaner Hamsterverhalten bei ihren Gewohnheiten?

Viele Kubaner, die emigriert sind, behalten die Gewohnheit bei, Produkte zu horten, aufgrund des Traumas der Versorgungsengpässe, die sie auf der Insel erlebt haben. Dieses Verhalten ist eine Reaktion auf die chronische Knappheit, die sie in Kuba erlitten haben, wo Grundnahrungsmittel nicht immer verfügbar waren.

Wie beeinflusst die Knappheit in Kuba die Konsumgewohnheiten der Emigrierten?

Die Knappheit in Kuba hat tiefe Spuren im Konsumverhalten der emigrierten Kubaner hinterlassen. Obwohl sie in Ländern mit Überfluss leben, führt die Erfahrung der Knappheit dazu, dass sie Produkte hamstern aus Angst, dass sie ausgehen, was ein dauerhaftes Trauma ihres Lebens auf der Insel widerspiegelt.

Was spiegelt das virale Video von den jungen Frauen wider, die Bohnen hamstern?

Der Video von den jungen Frauen, die Bohnen hamstern, spiegelt wider, wie die Knappheit in Kuba die Kubaner selbst nach der Emigration beeinflusst. Es ist ein Beispiel für die psychologischen und emotionalen Auswirkungen, die die Hamsterkultur hinterlässt, die aus der Notwendigkeit und der Unsicherheit beim Zugang zu Grundnahrungsmitteln auf der Insel entstanden ist.

Wie hat die Community in den sozialen Medien auf das Video reagiert?

Das Video hat eine Vielzahl von Reaktionen in den sozialen Medien hervorgerufen, von amüsanten Kommentaren bis hin zu kritischen Überlegungen zur Situation in Kuba. Die Nutzer haben hervorgehoben, wie das Trauma der Unterversorgung bei den ausgewanderten Kubanern bestehen bleibt, was bei vielen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, Anklang findet.

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Yare Grau

Gebürtig aus Kuba, lebe ich jetzt in Spanien. Ich habe Sozialkommunikation an der Universität von Havanna studiert und später ein Studium der audiovisuellen Kommunikation an der Universität von Valencia abgeschlossen. Derzeit bin ich Teil des CiberCuba-Teams als Redakteurin in der Unterhaltungssektion.