Trauriges Ende in Guanajay: Junger Mann mit Schizophrenie, der vermisst wurde, tot aufgefunden

Der junge Mann bat an mehreren Orten um Hilfe, aber niemand rief die Polizei oder seine Familie, obwohl ihre Telefonnummern verbreitet wurden. Offenbar hat er sich das Leben genommen.

Yasiel Amador LópezFoto © Facebook / Yasiel Amador

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Schock und Trauer haben der Tod von Yasiel Amador López, einem 30-jährigen jungen Mann aus Guanajay, Artemisa, ausgelöst, der seit dem 24. Mai vermisst wurde.

Der lebloser Körper wurde am vergangenen Samstag in der Nähe des Stadions von Guanajay, in einem Gebiet nahe der Verarbeitungsanlage und dem Gefängnis der Gemeinde, gefunden.

Die Nachricht wurde über das Profil von Reporte Cuba Ya geteilt, wo mitgeteilt wurde, dass der Leichnam in einem fortgeschrittenen Verwesungszustand gefunden wurde, weshalb er direkt auf den Friedhof gebracht wurde.

Laut der vorläufigen Bewertung der Rechtsmedizin lag der Körper seit etwa einer Woche an diesem Ort, und alles deutet auf einen Suizid hin.

Yasiel litt an Schizophrenie, und seine Familie versichert, dass es ihm nie an Medikamenten oder häuslicher Unterstützung fehlte. Am Tag seines Verschwindens ging er zur Arbeit und kam nicht zurück, was sofort die Alarmglocken bei seinen Angehörigen läutete.

Seitdem begann eine intensive Suche, angeführt von ihrer Schwester Yanet Amador und unterstützt von Nachbarn, Freiwilligen und Organisationen wie dem Roten Kreuz und der Feuerwehr von Artemisa.

In einer Erklärung gegenüber CiberCuba berichtete Yanet, dass ihr Bruder mehr als 15 Tage desorientiert war und keinen Zugang zu seiner medizinischen Behandlung hatte.

Trotz der Anfrage um Hilfe an mehreren Stellen hat niemand die Polizei kontaktiert oder seine Familie informiert, obwohl ihre Telefonnummern in sozialen Netzwerken weit verbreitet waren.

"Sie bat an verschiedenen Orten um Hilfe, und niemand rief an. Die Polizei half ebenfalls nicht, aber sie hätten mich wenigstens kontaktieren können, um ihn zu suchen", hinterfragte die junge Frau in ihrer Nachricht.

Die Schwester bestätigte, dass am Fundort, neben dem Körper, alle seine persönlichen Gegenstände gefunden wurden, einschließlich seines Mobiltelefons.

Ella bekräftigte ihren Dank gegenüber den Institutionen, die sie während der Suche begleitet haben: "Vor allem der Roten Kreuz, die mir jederzeit geholfen haben."

Der Fall von Yasiel war aufgrund seines medizinischen Zustands dringend über soziale Medien und unabhängige Medien verbreitet worden.

In einer E-Mail, die vor einigen Wochen an die Redaktion von CiberCuba gesendet wurde, erklärte Yanet, dass der Junge nicht wusste, wie er hieß oder wo er lebte, und dass er zu verschiedenen Zeiten in der Umgebung der Gemeinde gesehen wurde, zwischen der Finca El Americano und Chacón, zwischen dem 26. und 30. Mai.

Eine Veröffentlichung vom 25. Mai in der Facebook-Gruppe "Revolico Artemisa" bot sogar eine Belohnung für diejenigen, die Informationen über ihren Aufenthaltsort liefern konnten.

Desde Reporte Cuba wird bereits darauf hingewiesen, dass die Geschichte von Yasiel als Aufruf dienen sollte, die Systeme der psychischen Gesundheit, der familiären Unterstützung und der emotionalen Stabilisierung in Kuba für Menschen mit dieser Art von Erkrankung zu stärken.

Häufig gestellte Fragen zum Verschwinden und Tod von Yasiel Amador López

Was ist mit Yasiel Amador López geschehen?

Yasiel Amador López, ein 30-jähriger junger Mann mit Schizophrenie, wurde in Guanajay, Artemisa, tot aufgefunden, nachdem er seit dem 24. Mai vermisst wurde. Der Körper wurde in einem fortgeschrittenen Verwesungszustand gefunden, und die vorläufige Bewertung deutet auf einen Suizid hin.

Warum wurde Yasiel nicht rechtzeitig gefunden?

Trotz der Tatsache, dass Yasiel an mehreren Stellen um Hilfe gebeten hat, hat niemand die Polizei kontaktiert oder seine Familie informiert, obwohl seine Kontaktdaten in den sozialen Netzwerken weit verbreitet waren.

Wie reagierten die Behörden auf das Verschwinden von Yasiel?

Die Familie von Yasiel berichtete, dass die Polizei bei der Suche nicht geholfen hat, obwohl sie die Meldung über sein Verschwinden erhalten hatte. Die Suche wurde hauptsächlich von Familienangehörigen, Nachbarn und Freiwilligen durchgeführt.

Was kann man aus dem Fall von Yasiel Amador López lernen?

Der Fall von Yasiel unterstreicht die Notwendigkeit, die Systeme für psychische Gesundheit und die Unterstützung für Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen in Kuba zu stärken. Er zeigt auch die Ineffektivität der Behörden im Umgang mit Fällen von Vermissten auf.

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