Es wird die zwangsweise Verschwindenlassen des politischen Gefangenen Mario A. Hernández Leyva angezeigt

Der Aktivist der Bewegung Opponenten für eine neue Republik ist seit über 48 Stunden verschwunden.

Mario A. Hernández Leyva (2021, Archivbild)Foto © Facebook Cubalex

Das Beschwerdezentrum der Stiftung für die Panamerikanische Demokratie (FDP) hat am Samstag die erzwungene Verschwindenlassen des politischen Gefangenen Mario Alberto Hernández Leyva angezeigt, der seit über 48 Stunden unauffindbar ist.

Hernández Leyva ist Mitglied der Bewegung der Opposition für eine Neue Republik (MONR), einer Gruppierung, die sich gegen das politische System Kubas richtet.

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Die Mitteilung besagt, dass Angehörige und Bekannte nach Hernández Leyva suchen, der sich weder im Haftzentrum Vivac noch in der Polizeistelle in der Calle 14 in Guanabacoa oder in der 11. Einheit von San Miguel del Padrón befindet, wo er zuvor inhaftiert war.

Ebenfalls bestätigt ein anonymes Zeugnis eines anderen politischen Gefangenen aus dem Gefängnis 1580, dass er sich dort ebenfalls nicht befindet.

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Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben die Behörden keine offiziellen Informationen über seinen Aufenthaltsort bereitgestellt, was Alarmbereitschaft aufgrund eines möglichen Falls von erzwungener Verschwindenlassen ausgelöst hat, einer Praxis, die nach dem internationalen Recht verboten ist und als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft wird.

Cuba Decide und die Stiftung für die panamerikanische Demokratie machen das kubanische Regime für die körperliche Unversehrtheit des Aktivisten verantwortlich und fordern, dass umgehend über seinen aktuellen Stand informiert wird.

Im Jahr 2021 berichtete CiberCuba, dass Hernández Leyva eine Geldstrafe erhielt, weil er versuchte, das Krankenhaus Calixto García in Havanna zu betreten, um sich nach dem Gesundheitszustand des unabhängigen Künstlers Luis Manuel Otero Alcántara zu erkundigen, der sich damals in diesem Krankenhaus befand.

Häufig gestellte Fragen zur Verschwinden von Mario Alberto Hernández Leyva und zur Situation der politischen Gefangenen in Kuba

Was weiß man über das Verschwinden von Mario Alberto Hernández Leyva?

Mario Alberto Hernández Leyva, ein politischer Gefangener aus Kuba, ist seit über 48 Stunden verschwunden, ohne dass sein Aufenthaltsort bekannt ist. Er ist Mitglied der Bewegung Oppositores por una Nueva República, und sein Verschwinden wurde vom Zentrum für Beschwerden der Stiftung für die Panamerikanische Demokratie gemeldet. Die kubanischen Behörden haben keine offiziellen Informationen bereitgestellt, was Besorgnis über einen möglichen Fall von Zwangsverschwinden hervorruft.

Was ist der Kontext der politischen Gefangenen in Kuba?

In Kuba sehen sich politische Gefangene oft unmenschlichen Bedingungen, unzureichender medizinischer Versorgung und systematischer Repression ausgesetzt. Aktuelle Fälle haben gezeigt, dass das kubanische Regime das Gefängnissystem als Instrument politischer Bestrafung nutzt, indem es Transfers und medizinische Versorgung für die Inhaftierten verweigert. Menschenrechtsorganisationen prangern diese Situation an und fordern die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen.

Welche Maßnahmen ergreifen die Menschenrechtsorganisationen angesichts der Situation der politischen Gefangenen in Kuba?

Organisationen wie Cubalex und das Kubanische Observatorium für Menschenrechte berichten über Menschenrechtsverletzungen und fordern internationale Interventionen. Diese Organisationen versuchen, das kubanische Regime unter Druck zu setzen, um die körperliche Integrität der politischen Gefangenen zu gewährleisten, und fordern eine dringende Intervention internationaler Organisationen, um die Repression zu stoppen.

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CiberCuba-Redaktionsteam

Ein Team von Journalisten, das sich verpflichtet fühlt, über kubanische aktuelle Themen und globale Interessen zu berichten. Bei CiberCuba arbeiten wir daran, wahrheitsgemäße Nachrichten und kritische Analysen zu liefern.