Niemand glaubte, dass er überleben würde, aber Migue hält seit 9 Monaten in einem Krankenhaus in Havanna durch

Die Geschichte von Migue berührt, wird aber von offiziellen Sprechern als propagandistische Schaufenster genutzt, um ein kollabiertes Gesundheitssystem zu verherrlichen, das trotz seines eigenen Verfalls weiterbesteht.

Migue, Brandverletzter, zusammen mit dem Personal, das ihn in Havanna betreutFoto © Collage Facebook / Logistica de Vanguardia

Der junge Patient, Opfer eines schweren Stromschlags, ist seit neun Monaten auf der Brandstation des Militärkrankenhauses „Dr. Luis Díaz Soto“, bekannt als „el Naval“, aufgenommen.

Verschiedene Profile, die der Regierung nahestehen, wie “Marcos Antonio Noticia” und “Logística de Vanguardia”, teilten am Montag die Geschichte von “Migue” in einem feierlichen Ton und hoben seine medizinische Entwicklung als Symbol für das Engagement und die Fähigkeit des kubanischen Gesundheitssystems hervor.

Captura Facebook / Logistik der Avantgarde

Laut den veröffentlichten Informationen leidet Migue unter schweren Folgen nach einer komplizierten elektrischen Verbrennung und erhält kontinuierliche Betreuung in der Brandverletzten-Station des Krankenhauses, unterstützt von einem multidisziplinären Team.

Der Prozess umfasste multiple chirurgische Eingriffe, Intensivpflege und emotionale Unterstützung durch das medizinische Personal.

Captura Facebook / Marcos Antonio Noticia

Die Texte heben die Rolle der medizinischen Fachkräfte hervor, die als „eifrige Wächter“ bezeichnet werden, und betonen, dass „jeder Tag ein Sieg ist“, wobei auf den schrittweisen Fortschritt des Patienten angespielt wird, der trotz der anfänglichen Schwere des klinischen Bildes stabil geblieben ist.

Obwohl das Zeugnis zweifellos bewegend ist, zielt die narrative Behandlung durch mit dem Regime verbundene Akteure darauf ab, diese Geschichte als Beweis für den Erfolg des kubanischen Gesundheitssystems darzustellen, dass sich in einer tiefen Krise aufgrund mangelnder Ressourcen, struktureller Verschlechterung, häufigen Stromausfällen und Personalmangel befindet.

Die Ansprache hebt die Arbeit des multidisziplinären Teams des Verbrennungsdienstes und der Therapie des Krankenhauses hervor, die als „eifrige Wächter“ bezeichnet werden.

Es wird von "einem Akt der Liebe", "einem Unterstützungsnetzwerk" und "einer Bastion der Menschlichkeit" gesprochen, in einem deutlich darauf abzielenden Ton, die offizielle Narrative in sozialen Medien zu stärken.

Sin embargo, dieser propagandistische Gebrauch steht im Gegensatz zu der harten Realität, mit der das Gesundheitssystem in Kuba konfrontiert ist: Fehlende essentielle Medikamente, fehlende chirurgische Materialien, Stromausfälle, die Krankenhäuser betreffen, Verschlechterung der medizinischen Infrastruktur und eine anhaltende Abwanderung von Fachpersonal ins Ausland.

Die Geschichte von Migue geht jedoch über jeden Versuch politischer Instrumentalisierung hinaus.

Es stellt einen tatsächlichen medizinischen Einsatz dar, den Kampf einer Person ums Überleben und die Hingabe von Fachleuten, die oft unter extrem schwierigen Bedingungen arbeiten.

Das ist die menschliche Dimension, die es wert ist, ungeschminkt und ohne Parolen erzählt zu werden.

Häufig gestellte Fragen zur Krise des Gesundheitssystems in Kuba

Wie ist die aktuelle Situation des Gesundheitssystems in Kuba?

Das kubanische Gesundheitssystem steht vor einer tiefen Krise, die auf den Mangel an Ressourcen, den Verfall der medizinischen Infrastruktur, den PERSONALSCHWUND und häufige Stromausfälle zurückzuführen ist, die den Betrieb der Krankenhäuser beeinträchtigen. Trotz einiger bemerkenswerter individueller medizinischer Bemühungen bleibt die allgemeine Situation prekär und gefährdet eine angemessene Patientenversorgung.

Wie wird die offizielle Erzählung über das Gesundheitssystem in Kuba gehandhabt?

Die offizielle Erzählung versucht, einzelne medizinische Erfolgsgeschichten als Beispiele für das Engagement und die Leistungsfähigkeit des kubanischen Gesundheitssystems zu präsentieren. Diese Geschichten werden jedoch oft genutzt, um die Propaganda des Regimes zu verstärken, was im Kontrast zur harten Realität steht, mit der die meisten Krankenhäuser im Land konfrontiert sind, wo der Mangel an Materialien und Ressourcen offensichtlich ist.

Welche Herausforderungen stehen den Gesundheitsfachkräften in Kuba gegenüber?

Die Gesundheitsfachkräfte in Kuba arbeiten unter extrem schwierigen Bedingungen und stehen vor dem Mangel an wesentlichen medizinischen Hilfsmitteln, Stromausfällen, die kritische Eingriffe unterbrechen, und einer maroden medizinischen Infrastruktur. Trotz dieser Herausforderungen setzen sich viele Ärzte und Krankenschwestern weiterhin außergewöhnlich dafür ein, ihren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.

Gibt es Beispiele für medizinische Improvisation in Kuba aufgrund von Ressourcenmangel?

Ja, es gibt Beispiele für medizinische Improvisation in Kuba aufgrund des Mangels an angemessenen Materialien. Ein aktueller Fall im Krankenhaus von Camagüey betraf die Verwendung von Knöpfen zur Behandlung eines Patienten mit Kolostomie, da keine Nähte verfügbar waren. Solche improvisierten Lösungen spiegeln die kritische Situation des Gesundheitssystems im Land wider.

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