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Ein kubanischer Tätowierer, identifiziert als Miguel Benítez Mirabal, behauptet, dass ihn sein Beruf in Kuba zu einem „Subversiven“ macht und ihn Belästigungen und Repressionen aussetzt. Der 36-jährige Mann, der aus Havanna stammt, sah seinen Asylantrag in den Kaimaninseln, wo er mit einer Arbeitserlaubnis lebte, abgelehnt und steht nun vor dem Risiko der Abschiebung.
Según revelte das lokale Medium Cayman News Service, beantragte Mirabal Asyl, nachdem sein Vertrag in einem Tattoo-Studio ausgelaufen war, und behauptete, dass eine Rückkehr zur Insel ihn anfällig für "Belästigung, Missbrauch und Inhaftierung" machen würde aufgrund seiner Aktivitäten in einer unabhängigen Kulturbewegung, die die kreative Freiheit verteidigt. In Gerichtsdokumenten erklärte der Künstler, dass seine Arbeit ihn zu einer Person "von Interesse" für die kubanischen Behörden gemacht habe, die ihn als Bedrohung wahrnehmen.
Trotz der Tatsache, dass das Department für Zoll und Grenzkontrolle von Caimán anerkannt hat, dass Mirabal „ein Merkmal besitzt, das“ ihn in Gefahr bringen könnte unter der Flüchtlingskonvention, wurde sein Antrag am 1. September abgelehnt. Für seine Anwälte stellt die Ablehnung nicht die Grundlagen seines Berichts in Frage, sondern seine Glaubwürdigkeit, und daher fordern sie, dass der Fall vor seiner Abschiebung vor Gericht überprüft wird.
Tätowieren in Kuba: ein geheimes Handwerk
Die Äußerungen von Mirabal finden Unterstützung in der Situation der Tätowierer in Kuba, wo der Beruf rechtlich nicht anerkannt ist und sich in einem rechtlichen Limbo entwickelt, das Geheimhaltung, prekäre Bedingungen und offizielle Misstrauen vermischt.
Ein Bericht von Vice beschreibt, wie es auf der Insel keine offiziellen Tattoo-Kurse oder Bücher zu diesem Thema gibt; auch werden keine Maschinen oder Tinten hergestellt, und die Einfuhr dieser Materialien ist verboten.
„Jeder hier hat das durchgemacht: Ich hatte eine selbstgemachte Maschine und improvisierte Tinte“, berichtete ein junger Tätowierer aus Havanna gegenüber diesem Medium, das die Praxis als ein Handwerk darstellt, das von Kreativität und Informalität geprägt ist, aber auch von Risiko.
Por seinerseits bezeichnete die spanische Zeitung El Español im Jahr 2017 die Situation als “den rechtlichen Limbo der kubanischen Tätowierer” und erinnerte daran, dass in der Liste der erlaubten selbstständigen Tätigkeiten dieser Beruf nicht aufgeführt ist. Das zwingt diejenigen, die Studios eröffnen, dazu, zwischen zwei Welten zu leben, ohne rechtlichen Schutz, ohne hygienisch-sanitäre Kontrollen und unter ständiger Bedrohung durch Inspektionen und willkürliche Schließungen.
En diesem Kontext haben mehrere Gruppen versucht, Sichtbarkeit zu gewinnen und mit den Kulturbehörden zu verhandeln, jedoch ohne definitiven Erfolg. „Das Tätowieren wird vom Staat nach wie vor nicht akzeptiert, und somit von keiner seiner Institutionen“, betonte damals die Zeitung.
Ein Fall, der mehr als nur ein Aktenzeichen offenbart
Die Akte von Mirabal, die derzeit ausgesetzt ist, während ein Gericht entscheidet, ob es ihre gerichtliche Überprüfung zulässt, spiegelt wider, wie eine populäre kulturelle Praxis in Kuba vom Regime als eine Form des Widerstands interpretiert werden kann.
Für den havanesischen Tätowierer ist sein Beruf nicht nur ein Mittel zum Lebensunterhalt, sondern auch ein Raum der Ausdruckskraft und Autonomie, der ihn ins Visier der Behörden geraten ließ. Für die Institutionen von Caimán hingegen gelingt es seiner Geschichte noch nicht, die notwendige „begründete Furcht“ für einen Asylantrag nachzuweisen.
Während die Justiz entscheidet, ob er deportiert werden kann oder ob sein Fall eine neue Beurteilung verdient, rückt die Anzeige von Mirabal die Paradoxie eines Landes ins Rampenlicht, in dem das Tätowieren auf der Haut der Kubaner immer häufiger vorkommt, aber vom Staat weiterhin als verdächtige Aktivität angesehen wird.
Häufig gestellte Fragen zur Situation der Tätowierer und der Repression in Kuba
Warum kann es als subversive Tätigkeit angesehen werden, Tätowierer in Kuba zu sein?
In Kuba wird das Tätowieren als subversive Tätigkeit angesehen, weil der Beruf nicht rechtlich anerkannt ist und in einem Umfeld der Illegalität ausgeübt wird. Die kubanische Regierung misstraut diesem Handwerk, da es weder gesetzlichen Schutz noch hygienisch-sanitäre Kontrollen gibt, und die Tätowierer arbeiten unter der Bedrohung von Kontrollen und willkürlichen Schließungen.
Was ist die rechtliche Situation der Tätowierer in Kuba?
Die rechtliche Situation der Tätowierer in Kuba ist prekär, da der Beruf nicht auf der Liste der genehmigten selbstständigen Tätigkeiten steht. Dies zwingt die Tätowierer dazu, im rechtlichen Grau zu operieren, ohne rechtliche Garantien oder offiziellen Schutz, was ihre Anfälligkeit gegenüber den Behörden erhöht.
Welche Konsequenzen hat Miguel Benítez Mirabal aufgrund seiner Tätigkeit als Tätowierer in Kuba zu erwarten?
Miguel Benítez Mirabal sieht sich in Kuba dem Risiko von Belästigung, Missbrauch und Festnahme ausgesetzt, aufgrund seiner Tätigkeit als Tätowierer und seiner Teilnahme an einer unabhängigen Kulturbewegung. Die kubanischen Behörden betrachten ihn als Bedrohung, was ihn zu einer Person von Interesse für die Regierung macht und sein Risiko der Verfolgung erhöht.
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