Die Manipulation von Stromzählern und elektrische Betrügereien nehmen in Sancti Spíritus ohne Stopp zu

In diesem Jahr wurden in Sancti Spíritus fast 800 Betrugsfälle im elektrischen System festgestellt, die meisten aufgrund von Manipulationen an Zählern, was eine Verstärkung der Kontrollen und Inspektionen erforderlich gemacht hat.

Arbeiter des Elektrizitätsunternehmens in Kuba (Referenzbild)Foto © Agencia Cubana de Noticias

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Die Manipulation von Stromzählern und die damit verbundenen Betrügereien im Bereich des Stromverbrauchs haben sich in der Provinz Sancti Spíritus ungebremst vermehrt. Die Behörden haben in diesem Jahr fast 800 Fälle festgestellt, die meisten davon im Zusammenhang mit Veränderungen an den Messgeräten.

Laut dem offiziellen Blatt Granma stellen diese Betrügereien erhebliche Verluste für das Elektrizitätsunternehmen dar, sowohl in wirtschaftlicher als auch in operativer Hinsicht, da sie die Qualität des Services beeinträchtigen und die Verbrauchskennzahlen verzerren.

Die festgestellten Unregelmäßigkeiten reichen von Verletzungen der Werksiegel der Zähler bis hin zu ausgeklügelteren Manipulationen, die darauf abzielen, den Energieverbrauch künstlich zu reduzieren.

„Es gibt sehr technologische Betrugsformen, aber unsere Metrozähler sind laborgestützt mit einer einzigartigen Nummer versiegelt. Jedes Mal, wenn ein gebrochener Siegel erkannt wird, werden die festgelegten Sanktionen angewendet und das Gerät wird zurückgezogen, um erneut evaluiert zu werden“, erklärte Darío Peña Cuenca, Geschäftsführer des Elektrizitätsunternehmens, der hinzufügte, dass an diesen Geräten spezielle Tests durchgeführt werden, wenn verdächtige Manipulationen vermutet werden.

Das Regime beabsichtigt, das Problem durch verstärkte technische Inspektionen in Wohnungen, privaten Geschäften und staatlichen Einrichtungen anzugehen.

Außerdem wurden anfällige Geräte durch moderne Zähler ersetzt, und es wurde die rückwirkende Abrechnung der von den Tätern entnommenen Energie eingeführt, eine der Hauptstrafen, die verhängt werden.

Das Unternehmen hat auch den Einsatz von mobilen Anwendungen eingeführt, die in der Lage sind, veränderte Magnetfelder in den Messgeräten zu erkennen, ein technologisches Hilfsmittel, das es ermöglicht, Manipulationen zu entdecken, ohne die Geräte öffnen zu müssen.

Diese Innovation ist laut den Behörden zu einem wichtigen Element geworden, um den wachsenden Betrugsformen zu begegnen, die versuchen, die Zahlung für den tatsächlichen Verbrauch zu umgehen.

Der anhaltende Anstieg dieser Verbrechen spiegelt den Verfall der Energiesdisziplin im Gebiet wider und den Einfluss der Wirtschaftskrise, die einige Nutzer dazu veranlasst hat, auf illegale Methoden zurückzugreifen, um ihre Stromrechnungen zu senken.

In der Zwischenzeit weist das Unternehmen darauf hin, dass es weiterhin die Kontrollmechanismen verstärken und strengere Sanktionen anwenden wird, um ein Phänomen zu stoppen, das die Effizienz des nationalen Stromsystems weiterhin beeinträchtigt.

Der elektrische Betrug in Kuba ist kein neues Phänomen, sondern ein Problem, das sich über die Jahre hinweg ohne Lösung wiederholt.

Bereits 2022 wurden in der Provinz Granma über 800 Fälle von Diebstahl von Elektrizität registriert, was das Ausmaß der Straftat im Land verdeutlichte.

Im Jahr 2023 verbesserte sich die Situation nicht. In Guantánamo wurden nahezu 260 Betrugsfälle festgestellt, während die Behörden in Ciego de Ávila Millionenstrafen in Höhe von sieben Millionen Pesos verhängten, ohne dass diese Sanktionen die Unregelmäßigkeiten eindämmen konnten.

Incluso im Jahr 2024 erkannte die Regierung selbst, dass sie besorgt über die hohen Zahlen von Betrügereien in Havanna sei, wo die Manipulation von Stromzählern und der Diebstahl von Energie trotz angeblicher Kontrollen und technologischen Änderungen im elektrischen System weiterhin zunahmen.

Der Trend setzte sich 2025 fort, als in der Hauptstadt Beamte und Kunden, die in Betrugsnetzwerke verwickelt waren, verurteilt wurden, ein Beispiel dafür, dass nicht nur Privatnutzer auf diese Praktiken zurückgreifen, sondern auch staatliche Angestellte, die sie verhindern sollten.

Häufig gestellte Fragen zum elektrischen Betrug in Sancti Spíritus und zur Energiekrise in Kuba

Wie äußert sich der elektrische Betrug in Sancti Spíritus?

Der Strombetrug in Sancti Spíritus äußert sich hauptsächlich durch die Manipulation von Stromzählern und Veränderungen an den Messgeräten, um den erfassten Verbrauch künstlich zu reduzieren. Im bisherigen Jahresverlauf wurden fast 800 Fälle festgestellt, was erhebliche Verluste für das Elektrizitätsunternehmen bedeutet.

Welche Maßnahmen ergreift die kubanische Regierung, um gegen Betrug im Elektrizitätsbereich vorzugehen?

Um den Elektrizitätsbetrug zu bekämpfen, führt die kubanische Regierung häufigere technische Inspektionen in Privathaushalten, privaten Unternehmen und staatlichen Einrichtungen durch. Zudem werden anfällige Geräte durch moderne Stromzähler ersetzt, und es wurde ein nachträgliches Abrechnungsverfahren für den von den Tätern entnommenen Strom eingeführt. Darüber hinaus werden mobile Anwendungen eingesetzt, um Manipulationen an den Zählern zu erkennen, ohne diese öffnen zu müssen.

Welchen Einfluss haben die Stromausfälle in Sancti Spíritus?

In Sancti Spíritus sind die Stromausfälle konstant und können bis zu 20 Stunden täglich dauern, was die Lebensqualität der Einwohner beeinträchtigt. Der Mangel an Energieerzeugung und Treibstoff, zusammen mit der Fragilität des elektrischen Systems, verhindert die Anwendung vorhersehbarer Rotationsschemata, was die Situation verschärft. Die Energiekrise beschränkt nicht nur den Zugang zu Elektrizität, sondern beeinträchtigt auch andere grundlegende Dienstleistungen wie die Wasserversorgung.

Welche Beziehung besteht zwischen der wirtschaftlichen Krise in Kuba und dem Anstieg des Elektrizitätsbetrugs?

Die Wirtschaftskrise in Kuba hat viele Nutzer dazu gebracht, auf illegale Methoden zurückzugreifen, um ihre Stromrechnungen zu senken, was den elektrischen Betrug erhöht. Die prekäre wirtschaftliche Lage veranlasst einige dazu, die Stromzähler zu manipulieren, um Kosten zu senken, was einen Rückgang der Energie-Disziplin im Land widerspiegelt.

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