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Angesichts der Zerstörung durch den Hurrikan Melissa im Osten Kubas hat der Internationale Fonds der Vereinten Nationen für Notfallhilfe für Kinder (UNICEF) bekannt gegeben, dass er seinen humanitären Einsatzplan aktiviert hat, um die am stärksten betroffenen Familien, insbesondere Mädchen, Jungen und Jugendliche, zu unterstützen.
Die internationale Organisation bestätigte, dass sie bereits über Vorräte im Land verfügt, um die dringendsten Bedürfnisse der betroffenen Bevölkerung zu decken.
Der Durchzug des Hurrikans Melissa, der in der Nacht zum Mittwoch mit Kategorie 3 auf Land traf, hinterließ ein massives Zerstörungsbild in den östlichen Provinzen Santiago de Cuba, Holguín, Granma und Guantánamo.
Mehrere Gemeinden sind von der Außenwelt abgeschnitten, tausende Wohnhäuser wurden beschädigt und grundlegende Dienstleistungen wie Trinkwasser, Elektrizität und Kommunikation sind in weiten ländlichen und städtischen Gebieten zusammengebrochen. Das Regime hat die Gesamtschätzung der Schäden nicht veröffentlicht.
Desde ihrem Sitz in Havanna berichtete UNICEF Kuba, dass sie ihren Notfallplan aktiviert hat, um den Schutz und das Wohlbefinden von Kindern und deren Familien in den am stärksten vom Zyklon betroffenen Gebieten zu gewährleisten.
„Jede Stunde der Vorbereitung zählt, wenn es darum geht, die Kinder zu schützen“, erklärte Alejandra Trossero, UNICEF-Vertreterin in Kuba.
„Unser Engagement besteht darin, die Bemühungen der nationalen und lokalen Behörden zu unterstützen, damit Mädchen, Jungen und Jugendliche sicher, begleitet und mit Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen vor, während und nach dem Durchzug des Hurrikans Melissa sind“, heißt es in der Mitteilung.
UNICEF teilte mit, dass bereits humanitäre Hilfslieferungen im Land vorpositioniert sind, um die unmittelbaren Bedürfnisse der betroffenen Familien zu decken.
In der Provinz Las Tunas werden 1.300 Familienhygienesets gelagert, die ausreichen, um mehr als 6.500 Personen in Evakuierungszentren zu unterstützen.
Además verfügt die Organisation über zwei tragbare Wasseraufbereitungsanlagen, die in Lagerräumen des Nationalen Instituts für Wasserressourcen in Villa Clara und Holguín untergebracht sind, um den Zugang zu trinkbarem Wasser in den Gemeinden wiederherzustellen, in denen der Service durch Überschwemmungen und die Zerstörung von Wasserleitungen unterbrochen wurde.
Als Teil seiner humanitären Arbeit wird UNICEF die umfassende Betreuung der betroffenen Kinder priorisieren. Es wurden 213 Spiel-Kits für mehr als 20.000 Mädchen, Jungen und Jugendliche vorbereitet, zusätzlich zu 80 Schulmaterial-Kits und 209 Frühkindheits-Kits für mehr als 10.000 Kinder unter fünf Jahren.
Es wurden ebenfalls 1.900 Deckenplatten und 5.000 m² wasserdichte Planen für die Rehabilitation von Schulen und Bildungseinrichtungen bereitgestellt, um einen sicheren Schulbeginn in den betroffenen Gebieten zu gewährleisten, betonte er.
Der Einfluss von Melissa war insbesondere in Palma Soriano, Baire, Urbano Noris und Niceto Pérez besonders schwerwiegend, wo die Winde und Überschwemmungen verheerende Schäden an Wohnhäusern, Nutzpflanzen und grundlegenden Infrastrukturen verursachten. UNICEF koordiniert mit dem Ministerium für Bildung, dem Ministerium für öffentliche Gesundheit und dem Zivilschutz, um die verfügbaren Ressourcen zu verteilen und die evakuierten Familien zu unterstützen.
Die Agentur hob hervor, dass ihre Unterstützung sich auf drei Hauptachsen konzentrieren wird: Wiederherstellung der Versorgung mit Trinkwasser und grundlegender Sanitärversorgung in betroffenen Gemeinden; Rehabilitation der medizinischen Versorgung für Mütter und Kinder sowie Lieferung von Medikamenten und wesentlichen medizinischen Hilfsmitteln; und psychosoziale Betreuung und Begleitung von Mädchen, Jungen und Jugendlichen in Evakuierungszentren.
Nach dem Durchzug von Melissa ist die Lage im östlichen Kuba desolat. In Palma Soriano und Baire flogen die Dächer davon, Hunderte von Wohnungen wurden zerstört und die Bäume wurden von der Wurzel gerissen.
In Guantánamo haben die überfluteten Flüsse Brücken und Landstraßen zerstört, während in Holguín Dutzende von Gemeinden ohne Elektrizität und Wasser isoliert sind.
Die Behörden des Zivilschutzes haben die Region in Rückgewinnungsphase erklärt und um internationale Unterstützung gebeten, um die humanitäre Notlage zu bewältigen, die Tausende von Familien betrifft.
Länder wie die Vereinigten Staaten und Deutschland haben bereits humanitäre Hilfe für die Insel bereitgestellt.
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