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Die nichtstaatliche Organisation Cubalex dokumentierte im Jahr 2025 ein alarmierendes Muster des internen Drogenhandels in mehreren kubanischen Gefängnissen, wo Regimefunktionäre und Agenten des Staatssicherheitsdienstes direkt in die Einführung und den Vertrieb von hochgefährlichen Substanzen verwickelt sein sollen, einschließlich des sogenannten „Chemikals“.
Die Berichte bestätigen, dass in Gefängnissen wie der 1580 in San Miguel del Padrón, dem Combinado del Este und den Gefängnissen Aguacate, Ivanov, Ho Chi Minh und Cuba Sí, Drogen mit völliger Straflosigkeit zwischen Insassen und Wächtern zirkulieren, was ein bereits durch Gewalt, Unterernährung und mangelnde medizinische Versorgung geprägtes Umfeld verschärft.
Im Gefängnis 1580, bekannt als El Pitirre, haben ehemalige Insassen weit verbreitete Korruption unter den Wärtern angezeigt, die laut Aussagen Drogen einschleusen, um sie innerhalb des Gefängnisses zu verkaufen.
Im Combinado del Este alarmierte der Aktivist Marcel Valdés über ein etabliertes Netzwerk des Drogenhandels, das von Insassen geleitet wird, die von hochrangigen Beamten geschützt werden.
In den Gefängnissen Kubas werden Drogen zusammen mit Waffen und anderem Gut verkauft, während die Beamten wegschauen.
In Mayabeque wurden Mitarbeiter des Gefängnisses Aguacate wegen Menschenhandel und Erpressung angezeigt, während in Cuba Sí, in Holguín, mindestens sechs Gefangene im Jahr 2024 an Überdosierung und medizinischer Vernachlässigung gestorben sein sollen.
Cubalex warnt, dass diese Praktiken Teil eines strukturellen Korruptionssystems sind, in dem Gefängnisbeamte Genehmigungen, Anrufe und Lebensmittel verkaufen, während diejenigen, die nicht kooperieren, durch Erpressung oder falsche Anschuldigungen bestraft werden.
Die Organisation erinnerte daran, dass der kubanische Staat die Pflicht hat, das Leben und die Integrität der Personen unter seiner Obhut zu gewährleisten. Dennoch hat die institutionelle Komplizenschaft die Gefängnisse in Schauplätze der Straflosigkeit und menschlichen Entwürdigung verwandelt.
Die Organisation erneuerte ihren Aufruf an die Opfer und deren Angehörige, diese Missbräuche sicher zu melden und dabei Vertraulichkeit sowie kostenlose rechtliche Unterstützung zu gewährleisten.
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