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Die unabhängige Organisation Bienestar Animal Cuba (BAC) hat den schweren Verfall des Zoos von Santiago de Cuba und die institutionelle Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid der Tiere denunciated, nachdem sie Berichte von anonymen Mitarbeitern erhalten hatte, die das Verlassen und die schlechten Bedingungen des Ortes dokumentierten.
In einem ausführlichen Beitrag auf ihrer Facebook-Seite erklärte die Organisation, dass sie beschlossen habe, die "Phase 2" ihres Netzwerks von Mitarbeitenden im ganzen Land zu aktivieren, nachdem die Zoologische Gesellschaft von Kuba eine ausweichende Haltung gegenüber den wiederholten Beschwerden über Misshandlung und Mängel in staatlichen Einrichtungen gezeigt hatte.
„Aufgrund der Position der Empresa de Zoológicos de Cuba aktivieren wir die Phase 2 im ganzen Land, damit viele unserer Mitarbeiter in ganz Kuba anfangen, die Situation der Zoos darzustellen“, berichtete die Organisation.
Laut BAC begannen die Meldungen aus mehreren Provinzen einzutreffen, und der erste dieser neuen Phase stammte vom Zoo in Santiago de Cuba, der derzeit für die Öffentlichkeit geschlossen ist, wahrscheinlich aufgrund der Schäden, die durch den Hurrikan Melissa verursacht wurden, ähnlich wie 2012, als die Anlage durch den Zyklon Sandy schwer beschädigt wurde.
"Wir denuncieren heute, was im Zoo von Santiago de Cuba passiert ist. Er ist für die Öffentlichkeit geschlossen und der Zugang ist nicht erlaubt. Das sind die tatsächlichen Bedingungen des Ortes," schrieb die Organisation.
Einer der empörendsten Momente des Berichts war die Antwort eines Mitarbeiters des Zentrums, der zur Situation der Tiere befragt wurde:
„Da sind sie“, sagte er, ein Satz, den BAC als Ausdruck der institutionellen Gefühllosigkeit und des Mangels an Empathie gegenüber den lebenden Wesen, die ihrer Obhut anvertraut sind, betrachtet.
Die Organisation prangerte auch die feindliche Behandlung durch die Behörden gegenüber jenen an, die diese Realitäten aufzeigen, und versicherte, dass viele ihrer Mitglieder als „Söldner“, „Lügner“ oder „Verleumder“ bezeichnet werden.
Dennoch wird hervorgehoben, dass die Beschwerden nicht das Ergebnis einer isolierten Gruppe sind, sondern von Bürgern, die angesichts der staatlichen Indifferenz handeln.
„Wir sind nicht mehr als Katalysatoren, einfache Vermittler zwischen den Menschen und den Institutionen, um den Tieren und denjenigen, die die staatliche Gleichgültigkeit nicht länger ertragen, eine Stimme zu geben“, äußerten sie.
BAC kritisierte scharf die Haltung der Zoologischen Gesellschaft, die laut ihrer Beschwerde versucht, in den sozialen Medien einen Dialog und Transparenz vorzutäuschen, während sie die Beschwerden von Verbänden und der Bevölkerung ignoriert.
„Wenn sie diese Probleme wirklich angehen wollten, wenn sie einen echten Kanal zulassen würden, um die Machtlosigkeit, die Gleichgültigkeit und die Nachlässigkeit, die diese Situationen hervorrufen, deutlich zu machen, würden sie verhindern, dass alles in sozialen Medien explodiert. Aber sie sind nicht einmal in der Lage, mit dem geringsten institutionellen Verstand zu handeln“, hieß es im Kommuniqué.
Das Kollektiv erinnerte daran, dass die kubanischen Zoos unter einem fortschreitenden Verfall leiden, der aus Ressourcenmangel, staatlicher Vernachlässigung und administrativer Unordnung resultiert, was das Leben von Hunderten von Tieren im ganzen Land gefährdet.
Im Fall von Santiago de Cuba kommt die Beschwerde nur wenige Wochen, nachdem ähnliche Probleme in Einrichtungen von Cienfuegos und Camagüey gemeldet wurden.
In seiner abschließenden Botschaft bekräftigte BAC, dass es weiterhin jeden Fall von Nachlässigkeit und Missbrauch anprangern wird und versicherte, dass seine Arbeit „an der Seite derjenigen fortgesetzt wird, die keine Stimme haben und die keine weiteren Stille mehr dulden“.
„Das Volk ist müde. Und es hat recht. Das wird nicht aufhören. Und jede Beschwerde, die sie versuchen zu ignorieren, wird ein weiterer Beweis dafür sein, dass das Problem nicht der ist, der es aufzeigt, sondern der, der es für immer aufrechterhält“, schloss die Mitteilung.
Vor einigen Tagen forderte die Organisation BAC den Zugang zu den Zoos des Landes, um den tatsächlichen Zustand der Tiere zu überprüfen. Sie berichtete, dass die Zoologischen Unternehmen eine Politik der Intransparenz verfolgen, während die Beschwerden in sozialen Netzwerken und unabhängigen Medien zunehmen.
Dieser Ausspruch wurde durch Ereignisse wie die Flucht eines Pavian aus dem Zoo von Sancti Spíritus ausgelöst, was die Evakuierung einer Kindertagesstätte erforderlich machte.
Der Vorfall rief Besorgnis über die Sicherheitsbedingungen, das Wohlbefinden der Tiere und das Fehlen angemessener Protokolle in diesen staatlichen Einrichtungen hervor.
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