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Cuba erlebte eine perfekte Nacht in Varadero, Matanzas, nachdem sie alle sieben geplanten Kämpfe in der professionellen Veranstaltung im Hotel Meliá Internacional gewonnen hatten, wo die Boxer der Insel mit Autorität dominierten und drei Titel der Weltboxvereinigung (WBA) mit nach Hause nahmen.
Die Protagonisten waren Erislandy Álvarez, Lázaro Álvarez und Yusnier Sorsano, die kontinentale Titel gegen Rivalen aus Mexiko und Argentinien verteidigten oder eroberten, so die Webseite JIT.
Die Veranstaltung zeigte auch den Schwung neuer Talente und bestätigte, dass trotz der strukturellen Stagnation des kubanischen Sports die individuelle Qualität mehrerer Boxer weiterhin Unterschiede macht.
Erislandy Álvarez: Goldsieg nach einem dramatischen Kampf
Der Olympiasieger von Paris 2024, Erislandy Álvarez (63,5 kg), festigte sich als das solideste Gesicht des kubanischen Profiboxens. Im Hauptkampf besiegte er den Mexikaner Rogelio Jiménez einstimmig nach Punkten (95-94, 98-91, 96-93), einen ernstzunehmenden Gegner, der ihn dazu zwang, bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit zu gehen.
Álvarez musste einen harten Schlag an den Hals überwinden, der den Kampf fast gefährdet hätte, doch er schaffte es sich dank seiner Ecke zu erholen und setzte schließlich sein technisch distanziertes Boxen durch, als der Mexikaner die Geduld verlor.
Mit diesem Sieg unterschrieb er seinen sechsten aufeinanderfolgenden Sieg und verteidigte den kontinentalen lateinamerikanischen Titel der AMB.
Lázaro Álvarez bleibt ungeschlagen
Der dreifache Weltmeister und doppelte Olympiabronzemedaillengewinner Lázaro Álvarez (61,3 kg) setzte seine Dominanz im Profizirkus fort, indem er den Mexikaner Raúl Hernández einstimmig besiegte und seine ungeschlagene Serie in diesen Wettbewerben auf 10 Siege ausbaute.
Mit einem taktischen Plan, der darauf abzielte, abzuwetzen, präzise zu treffen und unnötige Risiken zu vermeiden, verteidigte Lázaro den amerikanischen Kontinentaltitel der AMB und bekräftigte, dass er weiterhin für Kämpfe von höherem internationalem Kaliber bereit ist.
Yusnier Sorsano erobert den Federlatin-Titel
In nur seinem zweiten Profikampf wurde Yusnier Sorsano (69,8 kg) AMB Federlatin Meister, nachdem er den Argentinier Nicolás Verón im dritten Rund technisch ausgeknockt hatte.
Fogoso, aggressiv und effektiv im mittleren und kurzen Abstand, hat Sorsano bewiesen, dass er ein Talent ist, das man in dieser neuen Generation des kubanischen Boxens im Auge behalten sollte.
Neue Talente glänzten ebenfalls
Die Veranstaltung ließ Raum für Debütanten und für Männer, die beginnen, ihren Namen im Profisport zu festigen: Alejandro Claro (50,8 kg), der ein technisches Konzert gegen den Argentinier Mauro Liendro bot, indem er präzise und mit abwechslungsreichen Winkeln dominierte und einen klaren 3-0-Sieg errang.
Asimismo, Keylor García (79,3 kg) gewann in der ersten Minute durch technischen KO gegen den Kolumbianer Armando Fontela, ein durchschlagender Schlag, der ihn auf den Radar der vielversprechenden Talente setzt.
Während Nelson Williams (90,7 kg) den Dominikaner Jankelly Rodríguez einstimmig besiegte und dabei Solidität und Anpassungsfähigkeit an das Profiboxen demonstrierte.
Eine gute Nachricht war die Rückkehr von Saidel Horta (57,1 kg), der nach monatelanger Inaktivität den Dominikaner Misael Vázquez mit Schnelligkeit und taktischer Kontrolle besiegte.
Internationale Kämpfe rundeten den Abend ab
Die Veranstaltung umfasste auch zwei Kämpfe zwischen ausländischen Boxern: Malek Semmo (GER) besiegte den Venezuelaner Julio Pérez (72,5 kg) mit 3:0. Der Marokkaner Moussa Gholam (58,9 kg) schlug den Argentinier Nicolás Nahuel Botelli in zwei Runden und verteidigte den kontinentalen Goldgürtel der AMB.
Zusammenfassung: Kuba setzt sich durch und strebt nach mehr
Der Tag endete mit sieben kubanischen Siegen, was das vorhandene individuelle Talent bestätigt, trotz der Krise des Sports auf der Insel. Während die Struktur des kubanischen Boxens weiterhin durch politische Entscheidungen und Mangel an Öffnung eingeschränkt ist, zeigen die Athleten, dass sie, wenn sie in professionellen Szenarien antreten, souverän dominieren können.
Varadero war erneut Schauplatz einer umfassenden Demonstration: Titel verteidigt, ein Gürtel erobert und ein kubanisches Boxen, das weiterhin bemüht ist, sich international zu behaupten.
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