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Die Energiekrise in Kuba vertieft sich weiterhin: Laut dem offiziellen Bericht der Unión Eléctrica (UNE) vom Donnerstag kam es im Land erneut zu Beeinträchtigungen über 24 Stunden, während der nationale Elektrizitätsdefizit wieder auf kritische Niveaus anstieg, mit Spitzenwerten von über 1.860 MW.
La UNE informierte, dass die größte Beeinträchtigung des vorherigen Tages um 18:30 Uhr auftrat, mit einem Defizit von 1.861 MW, eine Zahl, die die strukturelle Unfähigkeit des nationalen Elektrizitätssystems (SEN) bestätigt, selbst die minimale Nachfrage des Landes aufrechtzuerhalten.
Aktueller Stand des Systems: unbefriedigte Nachfrage und unvermeidliche Stromausfälle
Um 06:00 Uhr an diesem Donnerstag verzeichnete das SEN:
Verfügbarkeit: 1.520 MW
Nachfrage: 2.450 MW
Betroffene Leistung durch Defizit: 880 MW
Für den Nachmittagszeitraum prognostiziert die UNE Beeinträchtigungen von 1.000 MW, während sich die Situation zu den Spitzenzeiten noch weiter verschärfen wird: Die Nachfrage würde 3.400 MW erreichen, während die Verfügbarkeit nur auf 1.565 MW ansteigen würde, was ein Defizit von 1.835 MW und eine geschätzte Beeinträchtigung von 1.865 MW zur Folge hätte.
Mit anderen Worten, mehr als die Hälfte des Landes wird während der Hauptverbrauchszeiten im Dunkeln sein.
Was nicht funktioniert: Pannen, Wartung, technische Grenzen und Mangel an Treibstoff
Die Ursachen des energetischen Zusammenbruchs sind vielfältig und kumulativ:
Averías
Einheit 5 der CTE Máximo Gómez
Einheit 2 der CTE Felton
Einheit 6 der CTE Renté
Geplante Wartung
Einheiten 2 und 3 der CTE Santa Cruz
Einheit 4 der CTE Carlos Manuel de Céspedes (Cienfuegos)
Technische Einschränkungen
511 MW außer Betrieb wegen Störungen in der thermischen Erzeugung.
Mangel an Kraftstoff und Schmierstoffen
98 dezentrale Kraftwerke im Stillstand wegen Treibstoffmangel: 913 MW verloren
94 MW betroffen durch fehlendes Schmiermittel
Gesamt durch Brennstoff: 1007 MW
Die Summe dieser Beeinträchtigungen offenbart eine kollabierte Infrastruktur, ohne technische Reserven, ohne ausreichenden Brennstoff und mit keinerlei Fähigkeit zur Erholung.
Solarmodule: nützlicher, aber unzureichender Beitrag
Die 33 neuen Photovoltaik-Solarparks lieferten 2.510 MWh mit einem Spitzenwert von 470 MW. Obwohl diese Zahl relevant ist, kann sie den massiven Rückgang des thermischen Systems nicht ausgleichen, das weiterhin die Basis der Stromerzeugung im Land bildet.
Havanna: mehr als 20 Stunden betroffen
Die Elektrizitätsgesellschaft von Havanna informierte darüber, dass die Hauptstadt während des Tages betroffen war, mit einem Höhepunkt von 237 MW um 18:20 Uhr. Der Service wurde erst um 00:32 Uhr wiederhergestellt.
Obwohl es in der Nacht keine Stromausfälle gab, ist die Prognose für Donnerstag und Freitag ungünstig, mit nahezu garantierten neuen Abschaltungen, solange das Energiesystem des Landes in einem kritischen Zustand bleibt.
Ein System am Rande des ständigen Zusammenbruchs
Mit einem Defizit von über 1.800 MW sieht sich die Insel einer der schwerwiegendsten Phasen ihrer Energiekrise seit Jahrzehnten gegenüber. Die UNE bietet keinen Ausblick auf eine Erholung, und die längeren Stromausfälle haben direkte Auswirkungen auf das tägliche Leben, die wirtschaftliche Aktivität, die grundlegenden Dienstleistungen und die soziale Stabilität.
Jede neue offizielle Mitteilung bestätigt ein Muster: Die Situation verbessert sich nicht, sie verschärft sich.
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