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Die Anzahl der Kubaner, die in Brasilien Zuflucht suchen, ist im Jahr 2025 erheblich gestiegen, was die Verschärfung der wirtschaftlichen und sozialen Krise in Kuba und die Verschlechterung der Lebensbedingungen unter dem Regime von Miguel Díaz-Canel widerspiegelt.
Según datos oficiales citados por el Cuba Study Group, zwischen Januar und September dieses Jahres haben 30.731 Kubaner Schutzanträge auf brasilianischem Gebiet gestellt.
Die Zahl ist alarmierend, wenn man sie mit den insgesamt 52.373 Anträgen vergleicht, die zwischen 2010 und 2024 registriert wurden, was ein beispielloses Wachstum in den letzten drei Jahren zeigt.
Die brasilianischen Behörden weisen darauf hin, dass, obwohl der Anstieg als Zeichen einer größeren Offenheit interpretiert werden könnte, die Kubaner keinen besonderen Schutzstatus haben und jeder Fall individuell vom Nationalen Komitee für Flüchtlinge (CONARE) bewertet wird.
Zum Ende September 2025 lebten 17.818 Kubaner legal in Brasilien, die meisten durch Familienzusammenführungsprozesse. Von ihnen erhielten 79 % ihre Aufenthaltsgenehmigung aufgrund von Verbindungen zu Familienangehörigen, die ihren Status im Land bereits geregelt hatten.
Historisch gesehen war Brasilien nicht eines der Hauptziele der kubanischen Emigration, die eher in Richtung Vereinigte Staaten, Mexiko oder Spanien neigte. Die jüngsten Zahlen zeigen jedoch einen Trendwechsel.
Im Jahr 2021 wählte nur 0,4 % der kubanischen Emigranten Brasilien als Ziel; im Jahr 2024 stieg dieser Anteil auf 9,1 %, und die vorläufigen Daten von 2025 bestätigen, dass der Migrationsstrom weiterhin zunimmt
Analysten weisen darauf hin, dass diese Veränderung auch mit den strengeren Einwanderungspolitiken des Präsidenten Donald Trump zusammenhängt, die die irregularen Routen eingeschränkt und die Asylanforderungen an der Südgrenze der Vereinigten Staaten verschärft haben. Vor diesem Hintergrund suchen viele Kubaner nach Alternativen in Südamerika, und Brasilien hat sich zu einer zugänglicheren Option entwickelt.
Das Phänomen spiegelt zudem die Verzweiflung tausender Familien wider, die vor dem Zusammenbruch des kubanischen Systems fliehen, geprägt von Stromausfällen, Inflation und politischer Repression, auf der Suche nach Freiheit und einer würdigen Zukunft fern der Insel.
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