Abraham Quintanilla wird mit Bildern des „ausstehenden Umarmung“ mit seiner Tochter Selena verabschiedet



Abraham Isaac Quintanilla Jr., der Vater der unvergesslichen Selena Quintanilla und eine zentrale Figur beim Aufbau ihres künstlerischen Erbes, ist im Alter von 86 Jahren verstorben.

Abraham Quintanilla zusammen mit seiner Tochter Selena.Foto © Collage/Soziale Medien

Stunden nachdem der Tod von Abraham Quintanilla, dem Vater der unvergesslichen Selena, bestätigt wurde, begannen die sozialen Medien, sich mit Bildern und symbolträchtigen Botschaften zu füllen.

Es ging nicht mehr nur um die Ankündigung des Todes, sondern um etwas Intimeres und Emotionales, mit der Vorstellung eines Wiedersehens zwischen Vater und Tochter, die seit jenem März 1995 getrennt waren, der die lateinamerikanische Musik für immer geprägt hat.

Illustrationen, Montagen und Nachrichten, die von Nutzern geteilt werden, zeigen Selena, wie sie zwischen den Wolken herabsteigt, um ihren Vater zu empfangen, oder Abraham, der die Arme nach ihr ausbreitet in einer Szene, die viele als „den ausstehenden Umarmung“ beschreiben.

Die Bilder, begleitet von Sätzen wie „sie ist wieder mit Selena“ oder „endlich wieder zusammen“, haben sich schnell verbreitet und berühren die tiefen Emotionen jener, die mit der Musik der Königin des Tex-Mex aufgewachsen sind.

Das Phänomen ist nicht zufällig. Für Millionen von Anhängern, darunter viele Kubaner innerhalb und außerhalb der Insel, war die Geschichte von Selena immer mit dem Schmerz eines viel zu früh abgebrochenen Lebens und der Rolle ihres Vaters als unermüdlicher Hüter ihrer Erinnerung verbunden.

Abraham Quintanilla war nicht nur sein Manager und Unterstützer seit der Kindheit, sondern auch derjenige, der dafür sorgte, dass sein Erbe den Test der Zeit überstand, selbst nach der Tragödie.

Nach der Nachricht von seinem Tod, bestätigt von seinem Sohn A.B. Quintanilla, wurden die sozialen Netzwerke zu einem Ort kollektiven Trauerns. Aber über die Traurigkeit hinaus dominiert eine Erzählung des Trostes, mit dem Glauben, dass Abraham nicht mehr allein ist, dass er sich wieder mit der Tochter vereint hat, der er sein Leben gewidmet hat und deren Abwesenheit sein Leben geprägt hat.

Dieses Bild des Wiedersehens sagt viel über die emotionale Verbindung aus, die das Publikum zu Selena und ihrer Familie hat. Es ist nicht nur Nostalgie, sondern auch eine Möglichkeit, einen Zyklus zu schließen, Jahrzehnte der Abwesenheit einen Sinn zu geben und einem Mann zu huldigen, der, ob zum Guten oder zum Schlechten, stets im Zentrum einer der bewegendsten Geschichten der Latinomusik stand.

Inmitten von Hommagen, Illustrationen und Nachrichten, die weiterhin zunehmen, wiederholt sich eine Idee immer wieder in den sozialen Medien: die Umarmung, die das Leben verwehrte, stellen sich viele heute als ewig vor.

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