Das Ministerium für Kommunikation (MINCOM) von Kuba hat eine neue digitale Plattform, Cubagob, vorgestellt, als Teil seiner Strategie, um auf eine effizientere digitale Regierung hinzuarbeiten.
Noch in der Phase der Institutionalität wird das System bestehende und neue IT-Lösungen integrieren, indem es die Schaffung einer digitalen Identität ermöglicht und die Verwaltung von Behördengängen und Online-Dienstleistungen erleichtert.
Es könnte gedacht werden, dass dies die technologische Initiative war, die der Regierungschef Miguel Díaz-Canel im Mai vorgestellt hat, die - so sagt er - die Verwaltungsverfahren vereinfachen und digitalisieren wird.
Zu den wichtigsten Funktionen von Cubagob gehören die Verwaltung von Vorgängen im Zusammenhang mit dem Standesamt, dem Personalausweis, sozialen Schutzleistungen und Jobangeboten. Darüber hinaus können die Bürger Zahlungen vornehmen und Dokumente digital unterzeichnen über die Plattform.
Laut dem offiziellen Portal Granma hat die Anzahl der digitalisierten Vorgänge seit Ende 2022 erheblich zugenommen, da von den 328 bestehenden insgesamt 139 informatisiert sind.
Die Verfahren, die die Zahlung von Steuergebühren auf Dokumente erfordern, können ebenfalls digital verwaltet werden, mit insgesamt 3,41 Millionen Transaktionen, die 2023 durch die Nutzung des digitalen Siegels über Transfermóvil durchgeführt wurden.
Trotz dieser Fortschritte weist das MINCOM darauf hin, dass es weiterhin Herausforderungen zu bewältigen gibt, wie die Notwendigkeit, die Erstellung von relevanten und ansprechenden Inhalten auf den Regierungsportalen zu verbessern.
Die Besuche dieser Portale haben zugenommen, mit einem Wachstum von 10% bei den Portalen der zentralen Verwaltungsorgane des Staates (OACE) und von 52,8% bei den Provinzportalen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 im Vergleich zum vorherigen Zeitraum.
Seit Januar 2023 ist die Verwendung des digitalen Formulars der Anwendung D' Viajeros für die Einreise ins Land verpflichtend, was die Durchlaufzeit an den Flughäfen reduziert hat. Darüber hinaus wurden die digitalen Plattformen toDus, Picta und apklis aktualisiert, wodurch ihre Effizienz und Anerkennung unter den kubanischen Nutzern verbessert wurde.
Die Entwicklung der digitalen Regierung in Kuba wurde ebenfalls durch das Observatorium unterstützt, das an der Universität von Havanna eingerichtet wurde und die Auswirkungen der Fortschritte aus einer wissenschaftlichen Perspektive evaluiert.
Die Digitale Agenda der kubanischen Regierung legt zentrale Ziele fest, wie die Förderung der digitalen Transformation der Regierung, die Sicherstellung der Bürgerbeteiligung und die Stärkung der Interoperabilität sowie des Managements administrativer Digitalprozesse.
Es wird auch die Umsetzung von öffentlichen Politiken auf der Grundlage digitaler Technologien, die weit verbreitete Nutzung der elektronischen Unterschrift und die Schaffung einer einheitlichen Akte für die Bürger vorgesehen.
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