Denuncian Wasserkrise in El Vedado und anderen Gegenden von Havanna: "Wir sind keine Gorgos!"

Die Probleme begannen im Juli und Aguas de La Habana hat diese Krise in der Hauptstadt immer noch nicht gelöst.

Pipa de agua (referencia) © CiberCuba
Wasserpfeife (Referenz)Foto © CiberCuba

Die Anwohner von El Vedado beklagen den Wassermangel, den sie seit mehreren Tagen erleiden, und machen das staatliche Unternehmen Aguas de La Habana für die komplexe Situation in der Hauptstadt verantwortlich.

In den Nachrichten in den sozialen Medien warnen einige Personen die Regierung, dass es Konsequenzen geben könnte, wenn sie diese Krise nicht lösen, denn die Kubaner "sind keine Käfer".

Facebook El Vedado von heute

Seit dem 21. Juli sehen sich die Bewohner von El Vedado und anderen Gebieten von Havanna einer schweren Wasserkrise gegenüber, die durch einen Ausfall der 110.000-Volt-Übertragungsleitungen verursacht wurde, die die Brunnenanlage der Wasserversorgung Cuenca Sur versorgen.

Die vollständige Unterbrechung der Pumpen hat mehrere Druckstöße in der Hauptleitung erzeugt, was zu ihrem Zusammenbruch an drei Stellen führte. Aguas de La Habana hat informiert, dass ihre Brigaden unermüdlich daran arbeiten, die Schäden an der Versorgungsquelle zu reparieren, aber die Situation bleibt für die Bewohner kritisch.

Facebook Aguas de La Habana

Die Verzweiflung der Bevölkerung wächst, da die Behörden nicht mitteilen, wann sie die Krise lösen werden. Die sozialen Medien sind voller Nachrichten von Anwohnern, die ihre Frustration und Erschöpfung darüber ausdrücken, so viele Tage ohne Wasser zu leben.

El Vedado, eines der Gebiete mit der höchsten Dichte an Gebäuden und einer alternden Bevölkerung, ist besonders betroffen, da viele ältere Menschen nicht in der Lage sind, Eimer Wasser in ihre Wohnungen zu tragen.

Die Auswirkungen dieser Krise sind im Alltag spürbar. Die Einwohner können die Toilette nicht spülen, nicht kochen, die Wäsche nicht waschen und die grundlegenden Aufgaben im Haushalt nicht erledigen.

Facebook El Vedado von heute

"Man kann nicht so leben. Tatsächlich leben wir nicht, wir überleben. Und niemand tut etwas. Niemand beschwert sich. Es scheint, als hätten alle Angst, für ein Recht zu protestieren. Diejenigen, die eine Verpflichtung gegenüber dem Volk haben, wissen nur 'Entschuldigung für die entstandenen Unannehmlichkeiten' anzubieten, als ob damit etwas gelöst werden könnte", äußerte ein Anwohner in sozialen Medien.

Eine andere Person kommentierte: "Aguas de La Habana muss in einer anderen Dimension arbeiten, denn das, was sie in ihren sozialen Netzwerken veröffentlichen, ist in der Realität nicht greifbar." Diese Kritik spiegelt das weit verbreitete Gefühl der Hilflosigkeit wider.

Facebook Opfer von Aguas de La Habana

Der Mangel an Wasser hat viele dazu gebracht, auf Tankwagen zurückzugreifen, deren Service zwischen 8.000 und 10.000 Pesos kostet, ein Preis, der für die meisten kubanischen Arbeiter unerreichbar ist.

Die Situation hat sich so verschlechtert, dass eine Facebook-Gruppe mit dem Namen "Opfer von Aguas de La Habana" gegründet wurde, in der Nutzer aus verschiedenen Kommunen die Krise anprangern und damit zeigen, dass dies kein Problem ist, das ausschließlich Plaza de la Revolución betrifft, sondern dass es einen großen Teil der Hauptstadt betrifft.

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